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Festkörperbatterien: Fortschritt bei Akku-Technologie

05 September, 2018

Festkörperbatterien gelten als der ganz große Hoffnungsträger für künftige Elektroautos. Der Grund:

Sie enthalten keine flüssigen Teile, die auslaufen oder in Brand geraten könnten, sind unempfindlich gegenüber Hitze und gelten als sicherer, zuverlässiger und langlebiger als die bekannten Lithium-Ionen-Batterien. Jetzt ist Jülicher Wissenschaftlern ein großer Schritt gelungen.

Die Wissenschaftler arbeiten an einem Akku, der zehnmal größere Ströme beim Laden und Entladen erlauben soll als bisher. Diese Verbesserung sei durch eine "clevere Materialwahl" erzielt worden, heißt es. Eines der größten Probleme bei der Entwicklung von Festkörperbatterien ist die geringe Stromstärke, die zu sehr langen Ladezeiten führt. "Etwa zehn bis zwölf Stunden dauert es üblicherweise, bis eine Festkörperbatterie wieder voll ist", so die Jülicher Forscher. Der neue Zelltyp, den sie entworfen haben, brauche dagegen weniger als eine Stunde.

In ersten Tests habe sich die neue Batteriezelle über 500 Lade- und Entladezyklen recht stabil gezeigt und zum Schluss immer noch über etwa 84 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität verfügt, heißt es. Theoretisch solle aber sogar ein Verlust von unter einem Prozent machbar sein.

Laut Institutsleiter Prof. Rüdiger-A. Eichel sind Anwendungsschwerpunkte für Festkörperbatterien auf vielen Gebieten vorstellbar: "Sie werden aktuell mit Hochdruck als Energiespeicher für Elektromobile der übernächsten Generation entwickelt. Wir glauben aber, dass sie sich auch in weiteren Anwendungsfeldern durchsetzen werden, bei denen es auf langlebige Betriebsdauer und sicheren Betrieb ankommt, wie etwa in der Medizintechnik oder bei integrierten Bauteilen im Smart-Home-Bereich", so Eichel. mid/rhu

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