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Kostet Fahrzeugelektrifizierung Arbeitsplätze?

09 August, 2018

Eine Untersuchung "Wirkungen der Fahrzeugelektrifizierung auf die Beschäftigung am Standort Deutschland" kommt zu folgendem Ergebnis:

Wie wirkt sich der Siegeszug alternativer Antriebsarten auf die Beschäftigungssituation in der Automobil-Industrie aus? Diese Frage beschäftigt Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeber gleichermaßen. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hat sich jetzt mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Die Untersuchung "Wirkungen der Fahrzeugelektrifizierung auf die Beschäftigung am Standort Deutschland" kommt zu dem Ergebnis, dass bis 2030 jeder zweite Arbeitsplatz in der Antriebstechnik von Pkw direkt oder indirekt von der Elektromobilität betroffen sein kann. Schwerpunkt ist der Zuliefererbereich. Durch Elektrifizierung und Produktivität würden unterm Strich rund 75.000 Arbeitsplätze in der Antriebstechnik wegfallen, so die Wissenschaftler. Darin sei schon mit eingerechnet, dass rund 25.000 neue Stellen für Komponenten wie Batterien oder Leistungselektronik entstehen würden.

Aktuell zählt die Automobilindustrie in Deutschland rund 840.000 Beschäftigte, darunter etwa 210.000 in der Herstellung von Antriebssträngen.

"Die Herausforderung ist groß, aber zu bewältigen, wenn jetzt die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden", kommentiert IG Metall-Chef Jörg Hofmann das Ergebnis. Er sieht hier Politik und Unternehmen in der Verantwortung. "Politik und Unternehmen müssen jetzt Strategien entwickeln, um diese Transformation zu gestalten." Initiiert wurde die Studie von der Gewerkschaft, BMW, Volkswagen, Daimler, Robert Bosch, ZF Friedrichshafen, Schaeffler, Mahle International sowie dem Verband der Automobilindustrie. mid/rhu

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