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So sauber sind die Stadtautos der Zukunft

08 August, 2018

Stadtautos der Zukunft - Wer macht das Rennen: Elektroauto, Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb...

mid Groß-Gerau - Städte werden für Diesel-Fahrer immer mehr zum tierischen Ärgernis. Viele fürchten, dass es schon bald wie in nostalgischen Supermärkten heißen könnte: "Wir warten draußen." Doch wie sieht in Deutschland die urbane Mobilität der Zukunft aus? Noch ist nicht entschieden, wer am Ende das Rennen machen wird: das Fahrrad, Bus oder Bahn, das Elektroauto oder Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb.
Fest steht nur, dass für den Diesel die Luft immer dünner wird. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis flächendeckende Fahrverbote in deutschen Großstädten verhängt werden. Deshalb verabschieden sich Autobauer nach und nach vom Selbstzünder und vertrauen lieber alternativen Antrieben. Einer der Vorreiter auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Fortbewegung ist Toyota. Denn der japanische Hersteller verzichtet zukünftig auf Diesel-Motoren in allen neuen Pkw-Modellen und setzt stattdessen noch stärker auf den Hybridantrieb.
"Toyota arbeitet seit mehr als 20 Jahren an der Hybrid-Technologie. Seit einigen Jahren sind Hybridversionen überall dort, wo wir sie anbieten, der dominierende Antrieb", betont Johan van Zyl, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe. Beim C-HR beispielsweise betrug der Hybrid-Anteil 2017 immerhin 78 Prozent. Als Teil der Strategie für elektrifizierte Fahrzeuge erweitert Toyota das Hybridangebot um einen zweiten, kraftvolleren 2,0-Liter-Motor.
"Wir reagieren auf die Kundennachfrage und beginnen mit der neuen Auris-Generation", sagt Johan van Zyl. Bereits seit 2015 übersteige der Hybridabsatz bei Pkw das Niveau von Fahrzeugen mit Dieselmotor. Für Nutzfahrzeuge wie Hilux, Proace und Land Cruiser wird Toyota allerdings auch weiter Dieselmotoren anbieten, um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen, heißt es.
Zurück zum Toyota Auris. Der Kompaktwagen wird in seiner dritten Generation mit drei Motorisierungen angeboten, darunter erstmals zwei Hybridantriebe. Wie beim Crossover-SUV C-HR wird auch hier auf eine Diesel-Version verzichtet. Die Japaner reagieren damit auf den Wettbewerb. So habe es 2017 eine europaweite Absatzsteigerung von 38 Prozent auf 406.000 Hybrid-Fahrzeuge gegeben, was 41 Prozent aller 2017 verkauften Autos des Konzerns entspreche. Der Diesel-Anteil lag dagegen bei unter zehn Prozent.
Toyotas Hoffnungsträger beim Brennstoffzellenantrieb ist der Mirai. Die Limousine benötigt für den Vortrieb ausschließlich Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird und den 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Und als Emission entsteht lediglich Wasserdampf. Mit einer Tankfüllung soll der Mirai laut Hersteller bis zu 500 Kilometer weit fahren. Auch der Tankstopp dauert mit etwa drei Minuten nicht länger als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen, versprechen die Toyota-Techniker.
Nachhaltigkeit sei ein zentraler Baustein der Firmenphilosophie, betonen die Toyota-Bosse. In der Environmental Challenge 2050 hat das Unternehmen Ziele formuliert, mit denen die Auswirkungen auf die Umwelt über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte reduziert werden sollen. So will Toyota die durchschnittlichen CO2-Flottenemissionen von Neuwagen bis 2050 weltweit um rund 90 Prozent gegenüber 2010 senken. Hierfür ist ab 2020 unter anderem die Produktion von 30.000 Wasserstoff-Fahrzeugen pro Jahr geplant. Das klingt nach einer sauberen Sache.
Ralf Loweg / mid mid/rlo

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