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Hybridisierung einfach gemacht

06 Juli, 2018

Es gibt Autos, bei denen eine Hybridisierung mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Die Kosten, die

Entwicklung und ein enger Bauraum sind die größten Herausforderungen. Diese können aber bewältigt werden, wie die ZF Friedrichshafen AG verspricht. Denn das Technologie-Unternehmen hat mit dem eAMT (electrified Automated Manual Transmission) ein Konzept für die Hybridisierung von Front-Quer-Fahrzeugen entwickelt.

"Mit eAMT zeigen wir ein Konzept für einen vollwertigen Plug-in-Hybridantrieb für Front-Quer-Fahrzeuge. Dieser erhöht die Flexibilität für die Fahrzeughersteller. Sie können auf bestehenden Plattformen flexibel konventionelle Antriebe oder Plug-in-Hybride darstellen", sagt Norman Schmidt-Winkel, Funktionsentwickler von elektrischen Antrieben bei ZF.
Wie das Konzept funktioniert? Laut ZF vernetzt es ein automatisiertes Schaltgetriebe mit einem elektrischen Achsantriebssystem an der Hinterachse. Die Automatisierung von Schaltgetrieben ist in den Fahrzeugklassen (frontgetriebenen Klein- bis Kompaktfahrzeuge), die für Automatgetriebe aus Gewichts-, Bauraum- oder Kostengründen nicht in Frage kommen, eine gute Möglichkeit, Komfort und Effizienz für den Fahrer deutlich zu erhöhen. Dieser muss weder kuppeln, noch schalten.

Hinzu kommt: Das eAMT-Konzept von ZF kennt keine Zugkraftunterbrechung mehr. Der Elektromotor überbrückt dafür die systembedingte Vortriebspause des AMT. Zusätzlich zu den Hybridfunktionen - elektrisch fahren, rekuperieren, boosten - bietet eAMT einen elektrischen Allradantrieb. Eine ZF-Software regelt dabei die Vernetzung und die Koordination von Verbrennungsmotor, elektrischer Maschine und automatisiertem Getriebe.
"Von den komplexen Systemabläufen und Regelprozessen im Hintergrund bekommt der Fahrer nichts mit. Beim Beschleunigen sind die Vorteile einer ruckfreien, druckvollen Beschleunigung zu spüren, wie man sie bislang nur von aufwändigeren Hybridkonfigurationen kennt", so Schmidt-Winkel. "Außerdem haben wir das eAMT-Systempotenzial für zahlreiche weitere Funktionen genutzt, die Effizienz und Fahrsicherheit steigern." Andreas Reiners / mid mid/arei

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