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Autorennen - Urban Challenge 2007

02 November, 2007

Der Countdown läuft: Finale der Urban Challenge, dem anspruchvollsten Autorennen der Welt, startet am Samstag, den 03. November 2007, in Kalifornien.

Urban Challenge 2007: Zwei Passat im Finale des anspruchsvollsten Autorennens der Welt.
Der Passat macht dem Innovations- und Qualitätssiegel "Made in Germany" in diesen Tagen einmal mehr alle
Ehre. Und zwar in den USA. Hintergrund: Im Rahmen der Urban
Challenge* 2007 - dem anspruchsvollsten Autorennen der Welt - haben
sich gleich zwei "superintelligente" Passat für das Finale
qualifiziert. Es wird am Samstag in der Nähe von Los Angeles
ausgetragen. Der Clou: Die Urban Challenge ist ein Rennen für autonom
fahrende Autos. In keinem der Wagen ist ein Fahrer an Bord. Das
wiederum ist um so bemerkenswerter, da die rund 100 Kilometer lange
Teststrecke mitten durch einen simulierten Großstadtverkehr führt.

Zu den Favoriten für den Gesamtsieg gehört ein auf den Namen
"Junior" getaufter Passat Variant der Volkswagen Konzernforschung.
Der zweite Passat Variant mit großen Titelchancen wurde von der
Technischen Universität Braunschweig aufgebaut und "Caroline"
genannt.

Sollte der Passat Variant "Junior" gewinnen, würde er nahtlos an
einen Sieg anknüpfen, der 2005 mit dem ebenfalls von Volkswagen
aufgebauten Touareg "Stanley" errungen wurde. Der legte als erstes
Auto der Welt ohne Fahrer - damals in der Mojave-Wüste bei Las Vegas
- fehlerfrei eine vorgegebene Strecke von mehr als 200 Kilometern
zurück.

Diesmal ist der Parcours jedoch weitaus schwieriger zu meistern,
weil es Gegenverkehr und einen Dschungel aus Verkehrszeichen gibt.
Der Austragungsort ist diesmal keine menschenleere Wüste, sondern ein
mit vielen weiteren Fahrzeugen bevölkertes Testgelände nahe Los
Angeles. Unter Beachtung aller Verkehrsregeln müssen sich "Junior"
und "Caroline" in den Verkehr einordnen, Vorfahrtsregeln beachten,
stark frequentierte Kreuzungen überqueren und vorgegebene Wegpunkte
in einem komplexen Straßennetz ansteuern.

Wie schon "Stanley", entstand "Junior" in Kooperation mit dem zur
Volkswagen Konzernforschung gehörenden Electronics Research
Laboratory (ERL) in Kalifornien und der amerikanischen Stanford
University. Das deutsch-amerikanische Team entschied sich bewusst für
den Passat, weil er bereits als Serienfahrzeug über Features wie eine
elektromechanische und damit per Rechner regelbare Servolenkung, ein
elektronisches Gaspedal und eine elektrische Handbremse verfügt.
Zudem steht für den Passat das extrem schnell schaltende
Doppelkupplungsgetriebe DSG zur Verfügung. Diese Hightech-Komponenten
bilden in Kombination eine ideale technische Ausgangsbasis für die
erfolgreiche Teilnahme an der Urban Challenge.

Alle relevanten elektrischen Systeme und die Bremsen wurden soweit
modifiziert, dass sie komplett rechnergesteuert und damit autonom
arbeiten. Zahlreiche Sensoren versorgen den Passat Variant mit einem
Datenabbild seiner Umwelt. Das "Gehirn" des Fahrzeugs besteht aus
mehreren Intel Core 2 Duo-Prozessoren mit zwei sogenannten
Simultanverarbeitungseinheiten pro Chip. Damit sich die cleveren
Bausteine vernünftig kommunizieren können, entwickelte das Institut
für Künstliche Intelligenz der Stanford Universität eine
entsprechende Software. Hard- und Software zusammen ermöglichen es,
dass "Junior" selbständig seinen Weg findet und andere
Verkehrsteilnehmer erkennt.

Wichtig: Die im "Junior" integrierten Assistenzsysteme sollen
Fahrer nicht entmündigen, sondern sie werden im Verkehr der Zukunft
vielmehr für ein deutliches Plus an Sicherheit sorgen. Mit Systemen
wie der unter anderem im Passat erhältlichen "Automatischen
Distanzregelung" (ADR), dem vor Verkehrsteilnehmern im sogenannten
toten Winkel warnenden "Side Assist" des Phaeton und Touareg oder der
für den Touran und Tiguan angebotenen Einparkhilfe "Park Assist" hat
diese Zukunft bereits begonnen.

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