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Der Kauf eines Gebrauchtwagens und was es zu beachten gilt

22 Dezember, 2017

Viele Käufer entscheiden sich anstatt einen neues, lieber ein gebrauchtes Fahrzeug zu kaufen. Die Gründe

für diese Entscheidung können vielfältig sein, wobei der günstigere Preis jedoch meist das entscheide Argument ist. Im Gegensatz zu einem neuen Wagen, auf welchen der Käufer eine Garantie bekommt, ist dies bei einem gebrauchten Auto nicht immer der Fall.

Selbst beim Händler sollte genau geprüft werden:
Insbesondere bei privaten Käufen, aber ebenfalls bei der Anschaffung über einen Händler, sollte immer ein möglichst genauer Check erfolgen. Auch wenn die Kaufleute mit der gesetzlich vorgeschrieben 2-Jahres Garantie werben, so handelt es sich dabei nicht um die exakt gleiche Gewähr, wie bei einem Neuwagen. Insgesamt sieht die Situation so aus, dass wenn innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf ein Defekt auftritt, die Vermutung gilt, dass der Mangel schon vor dem Kauf bestand. Sollte aber nach 6 Monaten ein Schaden auftreten, dann muss der Käufer nachweisen, dass dieser schon zum Übergabezeitpunkt vorlag.
Daher ist es wichtig vor dem Kauf den genauen Zustand des Fahrzeuges zu überprüfen und im Falle einer Händlergarantie die Beschaffenheit des Wagens auch zu dokumentieren. Im privaten Bereich ist der genaue Check noch wichtiger, da der Käufer sich hier um nahezu jedes entstehende Problem selbst kümmern muss. Einzig im Falle einer Täuschung können Ansprüche bestehen, wobei diese zu meist nur sehr schwer nachzuweisen sind.

Was es beim Kauf alles zu beachten gilt:
Die Überprüfung des Gebrauchtwagens erfolgt in zwei Schritten, zum einen sollte mit einem OBD Diagnosegerät der technische Zustand des Fahrzeuges überprüft werden. Dieses wird mit der On-Board-Diagnose (OBD) Schnittstelle verbunden und ist dadurch in Lage viele Störungen in der Elektronik auszulesen. Im zweiten Schritt ist es dann wichtig den Wagen äußerlich genau unter die Lupe zu nehmen und mögliche Problembereiche aufzudecken.
Der Check des Wagens beginnt mit dem Lack. Lassen sich hier Unebenheiten oder Unterschiede im Farbton finden, so deutet dies auf Nachlackierungen und eine eventuelle Vertuschung eines Schadenfalls hin. Interessant ist auch immer der Blick auf die zu sehenden Schrauben und ob diese in der Farbe des Autos lackiert sind. Auch sollte geschaut werden, ob der Wagen bereits Roststellen aufweist, denn schon ein leichtes Rosten an den Türen oder am Kotflügel kann später hohe Kosten produzieren. Des Weiteren muss auf jeden Fall die gesamte Elektronik auf ihre Funktionsfähigkeit getestet und sämtliche Gläser auf einen Steinschlag untersucht werden.
Vor der Probefahrt ist es wichtig darauf zu achten, dass der Motor kalt ist. Denn nur im kühlen Zustand lassen sich die Brems- und Kühlflüssigkeit, sowie das Motoröl überprüfen. Auch ist es empfehlenswert dabei einen Blick auf den gesamten Motorraum zu werfen und dabei zu schauen, ob es Austrittsstellen der Flüssigkeiten gibt. Zudem kann es schließlich während der Probefahrt für viele sehr hilfreich sein, kurz anzuhalten und sich den Wagen ohne die prüfenden Augen des Verkäufers in Ruhe anzuschauen. Letztlich ist es als Laie immer hilfreich, jemanden mitzunehmen, der erfahrener ist oder auch besonders bei teureren Käufen, den Wagen von einer Werkstatt durchchecken zu lassen. ub/dom

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