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Spritpreise - Diesel - Benzin

20 Oktober, 2007

Unsere Spritpreise steigen. Die erhoffte Abwärtsbewegung kam nicht zustande.

Nach enttäuschenden Vorratsdaten aus den USA und aus den OECD-Ländern bekommen die Preise neuen Auftrieb. Angeführt wird die Bewegung dieses Mal durch die Rohölpapiere. Ihr Anstieg legt einen Fortgang des Aufwärtstrends mit neuen Höchstpreisen nahe. Gasöl und Heizöl halten sich noch in einer seitwärts gerichteten Konstellation. Fundamentale Unterstützung bekamen die Märkte durch eine türkische Militäraktion im Norden des Iraks. Der Dollar verliert weiter an Wert. Erwartungsgemäß nimmt der Abwärtstrend wieder Fahrt auf.

Die Ölbevorratung der OECD-Länder liegt unter dem Durchschnittsniveau der letzten fünf Jahre. In den USA sinken die Vorräte tendenziell. Sie kommen allerdings von einem hohem Niveau. Für die aktuelle Versorgung stellen diese Umstände keine Gefahr dar. Vor dem Hintergrund einer weiter steigenden Nachfrage und den Zweifeln um die weltweite Produktionsfähigkeit liefern sie aber bullische Impulse. Das Nachfragewachstum wird hauptsächlich von China und anderen Boomregionen in Asien bestimmt. Die Volksrepublik wird in diesem Jahr nach Schätzungen der IEA (Internationale Energie Agentur) 5,7 Prozent mehr Öl benötigen als in 2006. Damit sinkt sie Steigerungsrate zwar. Sie ist aber für eine wirtschaftliche Großmacht weiterhin ungewöhnlich hoch. Nach wie vor herrscht große Unsicherheit, wie sich die Nachfrage in den USA entwickeln wird. Dem größten Ölverbraucher der Welt droht eine Rezession. Diese würde den Ölkonsum sicherlich sinken lassen. Die US-Notenbank, die eigentlich für die Geldstabilität zuständig ist, sieht sich einer positiven Konjunkturentwicklung verpflichtet. Allem Anschein nach wird sie einen Wirtschaftsabschwung unter Inkaufnahme von Inflation zu verhindern suchen. Der US-Ölkonsum würde weiter wachsen. Dies wurde in aktuellen Ölmarktdaten der US-Regierung bereits deutlich.

Die wöchentliche Veränderung der Vorräte in den USA wurde gestern von DOE (Department of Energy) und API (American Petroleum Institute) berichtet. Die Zahlen unterboten die Erwartungen. Sie machen deutlich, dass die Phase überdurchschnittlich hoher Bevorratung überschritten ist. Die Werte i.E.:

Rohöl: -1,7 Mio. Barrel (DOE) bzw. -1,9 Mio. Barrel (API)
Heizöl und Diesel: -0,6 Mio. Barrel (DOE) bzw. -1,0 Mio. Barrel (API)
Benzin: +1,7 Mio. Barrel (DOE) bzw. +0,1 Mio. Barrel (API)In Summe ergibt sich ein Abbau von 0,6 (DOE) bzw. 2,8 (API) Mio. Barrel. Die US-Importe sind geringer als in der Vorwoche und im Vorjahr. Die Raffinerieverfügbarkeit beträgt schwache 88 Prozent. Sie ist den Bullen im Markt ein Garant für ihre Position.

Durch die Preisentwicklung der letzten Tage verändert sich die charttechnische Situation. Der Rohölchart zeigt nun eine Doppelspitze. Das signalisiert eine fällige Entscheidung zwischen Fortgang oder Ende des jüngsten Aufwärtstrends. Im zweiten Fall wäre der Preisanstieg dieser Woche ein letztes Aufbäumen der Bullen.

Heute Morgen gibt es noch keine Hinweise für eine Richtungsentscheidung. Der Gasölpreis, der gestern nach Erreichen der 700-Dollar-Marke zurückfiel, hält sich bei 695,00 $.

Unsere Heizölpreise steigen. Die erhoffte Abwärtsbewegung kam nicht zustande. Nun zeigt sich eine seit Mitte September andauernde Seitwärtsbewegung. Dieser Umstand untermauert die Einschätzung, dass ein deutlicher Preisrückgang erst und nur ausgelöst wird, wenn die Wintertemperaturen dies plausibel machen. Ein Urteil hierzu wird man sich frühestens zum Jahreswechsel bilden können.
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