Aktuelle Auto News
 



Besseres Warnsystem soll Wildunfälle begrenzen

21 Oktober, 2017

Die Gefahr von Wildunfällen durch orts- und zeitabhängige Warnhinweise will ein interdisziplinäres

Forscher-Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) reduzieren. Geoinformatiker, Informatiker und Wildtierökologen am Technologie Campus (TC) Freyung arbeiten im Projekt WilDa an der Identifikation von Faktoren, die Unfälle beeinflussen und berücksichtigen dabei Verkehrs-, Unfall- und Umweltdaten. Auch das Wildtierverhalten wird berücksichtigt. Denn die vorhandene Datenbasis sei für eine genaue Analyse der Unfallursachen nicht ausreichend.

"Es ist unser Ziel, eine verbesserte Grundlage für Wildwarnungen, zum Beispiel über mobile Geräte, und lokale Schutzmaßnahmen zu erarbeiten", erklärt Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Leiter des TC Freyung. Durch die breite Datenbasis und die Analyse räumlicher und zeitlicher Zusammenhänge sollen eine Lokalisierung von Gefahrenschwerpunkten sowie eine Prognose von unfallgefährdeten Stellen in Abhängigkeit von Jahres- und Tageszeit sowie der Tierart möglich gemacht werden. Auch Wechselwirkungen mit dem Umfeld des Unfallortes, der Landnutzung und Verkehrsbedingungen sowie straßenbauliche Gegebenheiten und Tierbewegungen inklusive der Aktivitätszeiträume fließen in die Untersuchungen ein.

Das Projekt WilDa wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Zum Startschuss des Projekts sagte Bundesminister Alexander Dobrindt am Technologie Campus Freyung: "Das Projekt WilDa zeigt: Datengetriebene Innovationen können die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen und Mobilität und Ökologie näher zusammenbringen."

Bis März 2020 nehmen sich die Forscher Zeit, um neue Erkenntnisse über Wildunfälle und deren räumlich-zeitliche Einflüsse zu bekommen und neue Methoden zu testen. mid/ts

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights