Pilotbetrieb: Neuartige Technik für LKW-Straßenkontrollen
16 Oktober, 2017
Mit der neuartigen Technik werden zunächst fünf Pilotstandorte, bis Mitte 2018 ausgestattet: Die Fahrzeugselektion erfolgt durch Fachkräfte des Bundesamtes auf dem Kontrollplatz.
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Neuartige Technik für das Ausleiten von Fahrzeugen auf Autobahnen geht in den Pilotbetrieb
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) nimmt vielfältige Aufgaben rund um den Güterverkehr wahr. Ein zentraler Aufgabenschwerpunkt liegt in der Durchführung von Straßenkontrollen nach dem Güterkraftverkehrsgesetz und dem Bundesfernstraßenmautgesetz.
Mit den Straßenkontrollen leistet das BAG u.a. einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Einhaltung der Abgabengerechtigkeit.
Ein Teil der Kontrollen wird als sogenannte Standkontrolle durchgeführt. Bei Standkontrollen ist es bislang notwendig, dass das Kontrollpersonal des BAG die Autobahn im Zulaufbereich eines Kontrollplatzes betritt, zumeist Rastanlagen oder Parkplätze. Die Kontrolleurin bzw. der Kontrolleur steht hierfür im Fahrbahnbereich der Autobahn und fordert den Fahrzeugführer im fließenden Verkehr über ein Sichtzeichen mit Anhaltestab auf, die Autobahn zu verlassen.
Im Rahmen eines Pilotprojektes führt das BAG derzeit eine automatische Methode ein, um den relevanten Verkehr auf einen Kontrollplatz auszuleiten. Dabei werden Kennzeichen mittels am Fahrbahnrand errichteter Kameras erfasst. Über eine elektronische Übertragungstechnik werden die Kennzeichen an eine für den Fahrzeugführer deutlich erkennbare LED-Ausleittafel gesendet und das Fahrzeug somit auf den Kontrollplatz ausgeleitet. Eine entsprechende datenschutzrechtliche Freigabe gestaltet den Rahmen hierzu. Die Auswahl der Fahrzeuge erfolgt durch das Kontrollpersonal über eine Steuersoftware. Alternativ erfolgt die Ausleitung einer Gruppe von Fahrzeugen durch Anzeige eines allgemeingültigen Fahrzeugsymbols auf der LED-Ausleittafel (vgl. Abbildung). Hier werden dann alle Fahrzeuge entsprechend des Symbols zur Ausfahrt auf den Kontrollplatz aufgefordert.
Die Fahrzeugselektion erfolgt durch Fachkräfte des Bundesamtes auf dem Kontrollplatz.
Zunächst werden fünf Pilotstandorte, verteilt über das gesamte Bundesgebiet, bis Mitte 2018 mit der Technik für das sichere Ausleiten ausgestattet (vgl. Tabelle).
Der zweijährige Pilotbetrieb wird durch eine Evaluation begleitet und ist die Basis für eine nachfolgende flächendeckendere Ausrüstung von Kontrollplätzen mit dem Ausleitsystem.
Tabelle: Pilotstandorte mit Angabe der geographischen Lage
Standort/Name Kontrollplatz BAB Bundesland
Allenstein; FR Dortmund A2 Nordrhein-Westfalen
Ellerbrook; FR Hamburg A1 Schleswig-Holstein
Schieferberg; Berliner Ring A10 Brandenburg
FR Frankfurt/O.
Sophienberg; FR Nürnberg A9 Bayern
Theißtal; FR Frankfurt A3 Hessen
Der erste Pilotstandort an der BAB A9 in Bayern wurde am 08.09.2017 offiziell eröffnet und wird seitdem im operativen Pilotbetrieb regelmäßig zu Kontrollzwecken angewandt. bag.bund.de
Bundesamt für Güterverkehr, Köln
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) nimmt vielfältige Aufgaben rund um den Güterverkehr wahr. Ein zentraler Aufgabenschwerpunkt liegt in der Durchführung von Straßenkontrollen nach dem Güterkraftverkehrsgesetz und dem Bundesfernstraßenmautgesetz.
Mit den Straßenkontrollen leistet das BAG u.a. einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Einhaltung der Abgabengerechtigkeit.
Ein Teil der Kontrollen wird als sogenannte Standkontrolle durchgeführt. Bei Standkontrollen ist es bislang notwendig, dass das Kontrollpersonal des BAG die Autobahn im Zulaufbereich eines Kontrollplatzes betritt, zumeist Rastanlagen oder Parkplätze. Die Kontrolleurin bzw. der Kontrolleur steht hierfür im Fahrbahnbereich der Autobahn und fordert den Fahrzeugführer im fließenden Verkehr über ein Sichtzeichen mit Anhaltestab auf, die Autobahn zu verlassen.
Im Rahmen eines Pilotprojektes führt das BAG derzeit eine automatische Methode ein, um den relevanten Verkehr auf einen Kontrollplatz auszuleiten. Dabei werden Kennzeichen mittels am Fahrbahnrand errichteter Kameras erfasst. Über eine elektronische Übertragungstechnik werden die Kennzeichen an eine für den Fahrzeugführer deutlich erkennbare LED-Ausleittafel gesendet und das Fahrzeug somit auf den Kontrollplatz ausgeleitet. Eine entsprechende datenschutzrechtliche Freigabe gestaltet den Rahmen hierzu. Die Auswahl der Fahrzeuge erfolgt durch das Kontrollpersonal über eine Steuersoftware. Alternativ erfolgt die Ausleitung einer Gruppe von Fahrzeugen durch Anzeige eines allgemeingültigen Fahrzeugsymbols auf der LED-Ausleittafel (vgl. Abbildung). Hier werden dann alle Fahrzeuge entsprechend des Symbols zur Ausfahrt auf den Kontrollplatz aufgefordert.
Die Fahrzeugselektion erfolgt durch Fachkräfte des Bundesamtes auf dem Kontrollplatz.
Zunächst werden fünf Pilotstandorte, verteilt über das gesamte Bundesgebiet, bis Mitte 2018 mit der Technik für das sichere Ausleiten ausgestattet (vgl. Tabelle).
Der zweijährige Pilotbetrieb wird durch eine Evaluation begleitet und ist die Basis für eine nachfolgende flächendeckendere Ausrüstung von Kontrollplätzen mit dem Ausleitsystem.
Tabelle: Pilotstandorte mit Angabe der geographischen Lage
Standort/Name Kontrollplatz BAB Bundesland
Allenstein; FR Dortmund A2 Nordrhein-Westfalen
Ellerbrook; FR Hamburg A1 Schleswig-Holstein
Schieferberg; Berliner Ring A10 Brandenburg
FR Frankfurt/O.
Sophienberg; FR Nürnberg A9 Bayern
Theißtal; FR Frankfurt A3 Hessen
Der erste Pilotstandort an der BAB A9 in Bayern wurde am 08.09.2017 offiziell eröffnet und wird seitdem im operativen Pilotbetrieb regelmäßig zu Kontrollzwecken angewandt. bag.bund.de
Bundesamt für Güterverkehr, Köln
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