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24-Stunden-Rennen von Le Mans 2017: Porsche macht das Rennen

18 Juni, 2017

Porsche hat nach den beiden Vorjahren zum dritten Mal in Folge das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans

gewonnen, das so abwechslungsreich und turbulent wie selten war. Zweieinhalb Stunden vor Schluss führte sogar ein LMP2-Auto das Feld an. Am Ende setzten sich aber Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) im 919 Hybrid durch, nachdem sie bei einer Reparatur über eine Stunde Zeit verloren hatten. Es war der 19. Gesamtsieg für den Stuttgarter Sportwagenhersteller, der nach dem Hattrick den Wanderpokal nun behalten darf.

Toyota war – wie schon im Vorjahr, als man den sicher geglaubten Sieg kurz vor Schluss doch noch verlor – wieder vom Pech verfolgt. Zunächst hatten die Chance gut gestanden, dass die Japaner nun endlich den ersehnten Sieg holen könnten. Einer der drei TS050 Hybrid hatte in den ersten Stunden stets in Führung gelegen. Nachdem einer der beiden Porsche 919 Hybrid mit einem Defekt am Hybridantrieb längere Zeit in der Box stehen musste, erwischte es auch Toyota in ähnlicher Weise. Das Auto fiel weit zurück, während die anderen beiden Fahrzeuge des Teams nach Mitternacht komplett ausfielen.

Kurz vor Mittag war der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 1 und den Fahrern Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy ebenfalls aus dem Rennen, nachdem er gegen 0.45 Uhr die Spitze des Feldes übernommen hatte. Das führte dazu, dass erstmals einer der etwas schwächeren LMP2-Fahrzeuge, der Oreca 07 - Gibson mit der Startnummer 38, die Führung für fast 30 runden an sich riss. Das Fahrzeug des Teams Jackie Chan DC Racing mit rund 600 PS starkem V8-Einheitsmotor wurde von Ho-Pin Tung, Oliver Jarvis und Thomas Laurent pilotiert. Etwas über eine Stunde vor Schluss zog dann Timo Bernhard im deutlich stärkeren Porsche #2 wieder vorbei. Das Jackie-Chan-Team nahm es gelassen und freute sich einfach über die Spitzenposition eines LMP2-Autos.

Dritter wurde am Ende ein weiterer Le-Mans-Prototyp der Klasse 2, ein Oreca (#13) von Vaillante Rebellion, bei dem unter anderem Nelson Piquet Jr. am Steuer gesessen hatte. Der letzte Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer 8 überquerte die Ziellinie als Neunter, nachdem er anderthalb Stunden zuvor die schnellste Runde hingelegt hatte. ampnet/jri

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