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Autozulieferer Schaeffler: Das Zauberwort heißt "Nachhaltigkeit"

19 Mai, 2017

Die Nachhaltigkeit spielt für den Autozulieferer Schaeffler eine große Rolle. Diesel-Gate war gestern, das Zauberwort der Autobranche heißt "Nachhaltigkeit". Der Plan der sich dahinter versteckt, ist ganz einfach:

Die Unternehmen wollen mehr Verantwortung übernehmen, für ihre Mitarbeiter, für die Umwelt - mit anderen Worten: Sie wollen die Zukunft selbst in die Hand nehmen und aktiv mitgestalten.
Volkswagen beispielsweise hat sich nach den Enthüllungen rund um die Schummel-Software geradezu neu erfunden. Die Wolfsburger kehren nun ihr "grünes Gewissen" nach außen und wollen der Krise mit alternativen Antrieben davonfahren. Das scheint ganz gut zu gelingen - zumindest mit Blick auf den steigenden Aktienkurs. Zur neuen Ausrichtung passt auch der Ausstieg aus der Rallye-Weltmeisterschaft. Dort hat der VW Polo ohnehin alles gewonnen. Jetzt schlägt das grüne Herz auch im Motorsport, und deshalb zieht es VW wie viele andere Unternehmen auch in die Formel E, die erste Weltmeisterschaft für rein elektrisch angetriebene Boliden.
Da hat Schaeffler dem Autohersteller einiges voraus, denn der Autozuulieferer engagiert sich als Partner des Abt-Teams von der ersten Stunde an in der Formel E. Siege hat diese deutsche Allianz bereits eingefahren, was noch fehlt, das ist der Titelgewinn. Doch nicht nur auf der Rennstrecke fährt der Weltkonzern auf der sauberen Seite. Auch in Sachen Nachhaltigkeit könnte Schaeffler eine wichtige Rolle spielen. Jetzt hat der Zulieferer aus Herzogenaurach den ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht.
Unternehmerische Verantwortung gehört für Schaeffler seit jeher zum Selbstverständnis, betont der Zulieferer. Schon heute erfülle man das ab dem Geschäftsjahr 2017 geltende Umsetzungsgesetz zur nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen. Und daher stehe der Nachhaltigkeitsbericht unter dem Motto "Verantwortung für morgen". "Die Schaeffler Gruppe ist geprägt durch eine starke Kultur- und Wertebasis: nachhaltig, innovativ, exzellent und leidenschaftlich. Dafür stehen wir", sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands.
Dabei spielt laut Rosenfeld das Prinzip der Nachhaltigkeit eine ganz entscheidende Rolle, in ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlich-sozialer Hinsicht. Schaeffler sei es wichtig, nachhaltig Wert und Werte zu schaffen: Im Interesse der Kunden, Geschäftspartner sowie der Mitarbeiter. "Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2016 möchten wir erstmals umfassend über Ziele und Maßnahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie informieren", sagt Klaus Rosenfeld.
Schaeffler hat in dem Nachhaltigkeitsbericht 24 Themen ermittelt, die für das Unternehmen besonders relevant sind. Was heißt das genau? Entlang der Handlungsfelder "Nachhaltiges Wirtschaften", "Kunden und Produkte", "Umwelt und Energie" sowie "Mitarbeiter und Gesellschaft" wird über diese Themen berichtet. Zudem hat sich Schaeffler für jedes der Themen strategische Ziele gesetzt, wie zum Beispiel die Steigerung der Energie-Effizienz um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 und die klimaneutrale Produktion an einem Standort je Region. Diese Ziele werden in einer Nachhaltigkeits-Roadmap, die zentrales Element der integrierten Strategie ist, dargestellt und durch konkrete Maßnahmen untermauert.
Der langfristige Erfolg basiere auf der Leistung der Mitarbeiter, betont Corinna Schittenhelm, bei Schaeffler Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin: "Wir schätzen, fordern und fördern unsere Mitarbeiter und übernehmen eine Verpflichtung für ihr Wohlergehen." Einen hohen Stellenwert habe dabei die Vielfalt der Belegschaft, denn Vielfalt fördere kreative Ideen und Lösungsansätze. Bei so vielen guten Vorsätzen dürfte Schaeffler 2017 in der Formel E ganz sicher nachhaltig auf der Überholspur fahren. Ralf Loweg/mid mid/rlo

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