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Virtuelles Rennen: Formel E-Stars gegen Sim-Racer

06 Januar, 2017

Premiere für die Formel E: Morgen geht die Formel E zum ersten Mal bei einem virtuellen Rennen an den

Start. Das „Vegas eRace“ wird während der weltgrößten Elektronikmesse CES in Las Vegas an Simulatoren von jeweils zwei Fahrern der Profiteams und einem Bildschirm-Renner, einem so genannten Sim-Racer, ausgetragen. Statt Punkten gibt es Preisgeld: insgesamt eine Million Dollar.

Bildschirm statt Helmvisier und ein Saal im legendären Hotel The Venetian statt einer echten Rennstrecke: Das eRace im Herzen von Las Vegas ist eine absolute Weltpremiere, mit der sich die Formel E einmal mehr auf ungewohntes Terrain vorwagt. Bei dem Showdown am Sonnabendnachmittag (Start ist um 16.05 Uhr Ortszeit) treffen die 20 Stammpiloten der Formel E auf die Spiele-Spezialisten, die sich zuvor online qualifiziert hatten. Der Sieger erhält 200 000 US-Dollar.

Angesichts der neuen Herausforderung stapeln die beiden Fahrer vom Abt-Schaeffler-Audi Sport-Team, Luca di Grassi und Daniel Abt, erst einmal tief. „Das ist völliges Neuland. Dieser Sonnabend ist noch schwieriger vorherzusagen als ein echtes Formel-E-Rennen“, sagt der Südamerikaner, der in der aktuellen Gesamtwertung den zweiten Platz belegt. Und auch Abt, seines Zeichens bekennender Playstation-Fan und langjähriger Freizeitzocker, gibt zu bedenken: „Die Action am Bildschirm ist völlig anders als auf der Strecke, weil sämtliche physischen Faktoren fehlen. Da werden die Simulator-Cracks sicherlich im Vorteil sein.“

Einer der Cracks ist Patrik Holzmann. Der 22 Jahre alte Deutsche hat sich im Vorfeld als einer der zehn besten Piloten für das eRace qualifiziert und wird als Teamkollege von Abt und di Grassi für das einzige deutsche Team an den Start gehen. „Schon hier dabei zu sein und mich mit den echten Stars messen zu können, ist ein absoluter Höhepunkt“, sagt Holzmann bescheiden, schickt aber trotzdem eine kleine Kampfansage hinterher: „Ich genieße jede Minute und das ganze Flair hier in Vegas – aber natürlich werde ich am Samstag alles geben, um den Jackpot zu knacken.“

Der Modus des eRace ist dem eines echten Formel-E-Rennens nachempfunden: Am Sonnabend werden hintereinander freies Training, Qualifying, Super Pole und Rennen ausgetragen – inklusive anschließender Ehrung auf dem Podium. Schauplatz sind die Hallen des Hotels The Venetian, die einen Teil der Messe bilden. Das eRace wird live im Internet übertragen (alle Links unter www.fiaformulae.com).

Nach dem Ausflug in den Simulator wird es schon am 18. Februar wieder ernst für die Rennprofis, wenn die Formel E in Buenos Aires (Argentinien) ihr drittes Saisonrennen austrägt. ampnet/Sm

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