Aktuelle Auto News
 



Free2Move by PSA: Mobilitätslösungen, Carsharing

13 Oktober, 2016

Neue Marke Free2Move - Revolution in Sachen Mobilität: PSA nimmt sich nachhaltige, intelligente, sichere und geteilte Mobilitätslösungen vor: Einen gehörigen Anteil an dieser Lösung hat natürlich das Carsharing, das rapide ausgebaut werden, aber nur eine von mehreren Komponenten sein soll.

.

Es ist wahrlich ein ambitioniertes Projekt, das sich PSA da vornimmt: Der französische Konzern plant mit seiner im Vorfeld des Mondial de lAutomobile in Paris vorgestellten neuen Marke "Free2Move" nichts Geringeres als eine Revolution der Mobilität. Das Ziel: nachhaltige, intelligente, sichere und geteilte Mobilitätslösungen für alle, weltweit.
"Die Bedürfnisse sind im Wandel begriffen. Viele Menschen wollen Autos nutzen, sie aber nicht unbedingt besitzen, und dem passen wir uns an", sagt Carlos Tavares, Chairman of the Managing Bord bei PSA. "Autos stehen 90 Prozent der Zeit nur herum und werden nicht genutzt. Es ist an der Zeit für eine intelligentere Lösung."
Einen gehörigen Anteil an dieser Lösung hat natürlich das Carsharing, das rapide ausgebaut werden, aber nur eine von mehreren Komponenten sein soll. PSA verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehören neben dem mittlerweile gemeinhin bekannten Auto-Teilen über car2go und Co für privates Carsharing und die Variante für Firmen - das Fleet Sharing sowie untrennbar damit verbunden das Flottenmanagement. Dazu kommen die Finanzierung von Fahrzeugen, vernetzte Dienstleistungen, die das Leben vereinfachen und sicherer machen und der After Sales-Bereich.
"Unser Unternehmen baut künfig auf zwei tragenden Säulen auf", erklärt Carlos Tavares, "der Rolle als Autobauer und der als Mobilitätsdienstleister." Die beide Bereiche sollen sich ergänzen und es sollen Synergien geschaffen werden. Dementsprechend wird auch eine neue Abteilung geschaffen, das Mobility Services Department zur Koordination aller Aktivitäten.
Offensichtlich meinen es die Franzosen ernst mit ihrem Vorhaben. Mit Carsharing hat PSA ja schon einige Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit Multicity in Berlin und verschiedenen Angeboten in Frankreich. Jetzt intensiviert der Konzern seine Bemühungen in diesem Bereich. Das jüngste Beispiel ist die gerade initiierte Beteiligung an Communauto, seit mehr als zwei Jahrzehnten Marktführer auf dem nordamerikanischen Carsharing-Markt.
Überhaupt setzt PSA zur Umsetzung seines ambitionierten Plans sehr stark auf Partner. Dazu zählen etablierte Unternehmen wie Communauto oder Masternaut, Europas zweitgrößter Anbieter von Telematiklösungen, aber auch eine ganze Reihe junger Start-up-Unternehmen aus allen Bereichen der Mobilität. All diese Angebote sollen über Free2Move gebündelt angeboten und der Zugang zu den Diensten vereinfacht werden. Tavares nennt das einen 360-Grad-Ansatz, der sich zudem regional unterscheidet , um Besonderheiten einzelner Teilmärkte zu berücksichtigen.
Und es geht PSA nicht nur um die Verfügbarkeit von Mobilitätsdienstleistungen, sondern auch darum, dass diese nachhaltig und umweltschonend sind. Hierfür werde man die Fahrzeuge bereitstellen, vom Auto bis zum elektrifizierten Tretroller, dem "e-Kick", mit dem die Mitarbeiter in der Zentrale in Paris sogar innerhalb des Gebäudes herumflitzen. 2015 war PSA europaweit der Hersteller mit den niedrigsten Emissions-Durchschnitt der Flotte, er lag bei 104,4 g/km CO2. Zudem brachten die Franzosen schon vor über 20 Jahren die ersten modernen Elektroautos auf den Markt und sind auch aktuell in diesem Bereich gut aufgestellt. Hier kooperiert PSA unter anderem mit der Balloré-Gruppe, jüngster Spross dieser Zusammenarbeit ist der Citroen E-Mehari. Und bis 2021 - so teilt PSA im Rahmen des Free2Move-Starts mit - sollen vier weitere E-Autos mit Reichweiten bis 450 Kilometer und sieben neue Plug-in-Hybridfahrzeuge vorgestellt werden.
Unter der propagierten "intelligenten Mobilität" versteht PSA zum einen Dienste, vorrangig über Smartphone-Apps, die Nutzern den Alltag erleichtern: Sie vermeiden, dass der Fahrer in einen Stau fährt - wie das etwa in Paris funktionieren soll, ist sicher jedem Messebesucher schleierhaft -, sie finden Parkplätze, bezahlen automatisch Parktickets oder buchen ein Carsharing-Auto in der Nähe und lotsen den Nutzer zum Fahrzeug.
Zum anderen gehört das autonome Fahren zur intelligenten Mobilität. Das hat letztlich mit Verfügbarkeit zu tun. Denn ist das komplett fahrerlose Auto irgendwann Realität, werden dieses auch Menschen nutzen, die altersbedingt oder aufgrund einer Behinderung heute keinen Pkw fahren können. Mit Blick auf die Tests, die PSA im vergangen Jahr durchgeführt hat, nimmt das Thema - nach hochtrabenden Versprechungen der Branche auf zahllosen Automessen - jetzt endgültig Fahrt auf.
So haben vier Citroën C4 Picasso mit autonomen Funktionen seit Beginn der Tests Mitte 2015 auf europäischen Schnellstraßen ohne Eingriff des Fahrers und ohne Zwischenfälle bereits 60.000 Kilometer abgespult. 2018 soll der Highway Integrated Assist in Serie gehen, außerdem zahlreiche weitere autonome Funktionen. Ab 2020 können Fahrer dann laut PSA mit Funktionen für ein autonomes Fahren die Steuerung vollständig dem Fahrzeug überlassen. Eng verbunden damit und Voraussetzung für das Funktionieren des autonomen Fahrens sind Assistenzsysteme, die für mehr Sicherheit sorgen, und zwar in allen Fahrzeugen mit oder ohne Fahrer.
PSA will also ein "Rundum-sorglos-Paket" in Sachen Mobilität schnüren. Die Zeit dafür scheint nun tatsächlich gekommen zu sein. Ein langjähriger Mitarbeiter zeigt sich bei der Vorstellung begeistert von der aktuellen Entwicklung im Konzern. "Einen solchen Drive habe ich in 25 Jahren bei PSA noch nicht erlebt", sagt er. Gut so. Thmoas Schneider/mid mid/ts
Bildquelle: PSA, Bildunterschrift: mid Paris - PSA plant eine Revolution in Sachen Mobilität und will sie nachhaltig allen ermöglichen.

Ähnliche Berichte zum Fahrzeughersteller Groupe PSA:
Peugeot Autohäuser von A bis Z und interessante Tipps
Neue Modelle von Peugeot im Überblick
Mietwagenvergleich weltweit

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights