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Naked Bike: Neuer Trend beim Motorradfahren

11 Oktober, 2016

Naked Bikes - Die einfachste Art, aus der vielleicht in die Jahre gekommenen Straßenmaschine ein angesagtes

Bike zu machen:
Scrambler, Streetfighter, Naked Bikes: Die neuesten Trends beim Motorradfahren setzen auf Purismus, auf die ungeschminkte und direkte Erfahrung Mensch und Maschine. Komfort und leider nicht selten auch die Sicherheit stehen dabei weiter unten auf der Prioritätenliste – gerade wenn Biker selbst Hand anlegen. Worauf Motorradfahrer beim Eigenumbau achten sollten – dazu Tipps vom TÜV SÜD-Motorradexperten Lars Krause.

Beispiel Naked Bikes. Einfachste Art, aus der vielleicht in die Jahre gekommenen Straßenmaschine ein angesagtes Bike zu machen: runter mit den Verkleidungen. Die sind jedoch in den wenigsten Fällen nur zur Zierde montiert, sondern erfüllen wichtige Funktionen, wie beispielsweise aerodynamische oder fahrphysikalische. Dazu Lars Krause von TÜV SÜD: „Wenn es die Maschine serienmäßig auch ohne Verkleidungen gibt, ist der Umbau in der Regel kein Problem. Trotzdem können freigelegte Halterungen scharfe Kanten darstellen, die natürlich entfernt werden müssen. Deshalb empfehlen wir auch in jedem Fall, vor dem Umbau mit einem TÜV SÜD-Experten zu sprechen. Wir kennen die Modelle, die Möglichkeiten und die Grenzen.“

Stichwort Grenzen: Ohne die Verkleidungen ändert sich zudem die Fahrphysik. Denn Cockpit-, Seiten-, Tank- und vor allem Heck- und Vorderradverkleidung sorgen bei hohen Geschwindigkeiten jenseits von 200 Stundenkilometern für ausreichend Anpressdruck der Räder auf die Straße. „Die Auswirkungen auf das Fahrverhalten sollten Umbau-Interessierte nicht unterschätzen. Gerade was den Grip anbelangt“, sagt der Experte. Aber auch andere Auswirkungen kann der Umbau haben. So kann sich beispielsweise durch die Gewichtsveränderung die Pendelneigung deutlich erhöhen.

Bremsleitungen, Lenker, Bremsen, Auspuff, Fußrasten und, und, und – grundsätzlich erfordert ein Umbau immer eine ganzheitliche Betrachtung. So wurde nach dem Abbau der Verkleidung bei einem Motorrad die Ölleitung aufgrund fehlenden Schutzes durch den Winddruck an den Auspuffkrümmer gedrückt – die Maschine fing Feuer. Dazu Krause: „Das Beispiel zeigt, einfach Verkleidungen abzubauen, ist grundsätzlich nicht zu empfehlen und kann sogar gefährlich werden. Biker sollten deshalb immer eine Fachwerkstatt oder andere Experten mit im Boot haben. Für viele Modelle und Umbauten gibt es auch Gutachten – dann ist man auf der sicheren Seite.“ tuev-sued.de
TÜV SÜD AG, München

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