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Brummis werden mit ZF sicherer

23 August, 2016

Leere Regale im Supermarkt kennen wir in unserer Marktwirtschaft nicht: Dank Lastwagen und anderer

Nutzfahrzeuge ist unsere Versorgung mit Waren ebenso selbstverständlich sicher gestellt, wie die Abfuhr unseres Mülls. Dass auch diese Fahrzeuge heute sauberer und sicherer fahren ist gut, aber es geht noch mehr. So erschreckten in den letzten Monaten immer wieder Meldungen über tödliche Unfälle mit Lkw, die auf ein Stauende auffuhren. Eine Technik, die diese Todesfalle beseitigen kann, präsentiert jetzt der Zulieferer ZF. Sehen, Denken, Handeln ist das Leitprinzip von ZF. Das Unternehmen sieht sich durch die im letzten Jahr erfolgte Integration des amerikanischen Zulieferers TRW dafür bestens aufgestellt und hat den Innovation Truck auf die Räder gestellt, der nicht ins Stauende kracht. Hier sorgt fortschrittliche Sensorik für das Sehen. Die Intelligenz der Steuerungen, in der die sensierten Daten verarbeitet werden, steht für das Denken. Für das Handeln sorgt die elektrifizierte Mechanik.
Das System des Innovation Truck erkennt die Gefahr und warnt den Fahrer optisch und akustisch. Bei Bedarf wird über den Notbrems-Assistenten (Advanced Emergency Braking System, AEBS) eine Bremsung eingeleitet, um als erste Maßnahme die Geschwindigkeit zu reduzieren und schon damit das Gefahrenpotenzial zu mindern. Die Regelsysteme sind in Bereitschaft, wenn der Fahrer, der immer noch die Entscheidungshoheit inne hat und wenn ein Auffahren unvermeidbar erscheint, ausweichen will. Aus einem ersten Lenkimpuls macht das System ein fahrstabiles Ausweichmanöver und führt das Fahrzeug - weiterhin bremsend - sicher an der Gefahrenstelle vorbei. So lassen sich tödliche Auffahrunfälle vermeiden.
Der von ZF und dem Nutzfahrzeugbremsen-Spezialisten WABCO entwickelte elektronische Sicherheitsassistent für Lkw heißt "Evasive Maneuver Assist" (EMA). Hier wurde unter anderem die aktive Lenkung der Friedrichshafener mit der Stabilitätskontrolle von WABCO kombiniert. "Wir haben nicht nur Sicherheitssysteme für Pkw, sondern auch für Lkw und Busse", erklärt Peter Lake, Mitglied des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG und Executive Vice President, Vertrieb und Geschäftsentwicklung von ZF TRW. "Mit hohen Investitionen haben wir unser Portfolio ausgebaut, sind damit einzigartig aufgestellt und können nun als Weltpremiere das System EMA vorstellen."
Die Technik ist ein weitere Baustein auf dem Weg zum absolut unfallfreien Fahren, der Vision Zero. EMA wird im Rahmen der Nutzfahrzeug-IAA im September in Hannover einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Doch ZF hat noch weitere interessante Entwicklungen vorbereitet. Mehr Sicherheit und Effizienz gibt es beispielsweise durch die autonome Manövrierfunktion SafeRange. Damit lassen sich rangierbedingte Unfälle und teure Ausfallzeiten verhindern.
Das Ankoppeln von Anhängern erleichtert ein weiteres Assistenzsystem. Hier kann das Fahrzeug teilautonom oder mit Hilfe von mobilen Endgeräten außerhalb der Fahrerkabine rangiert werden. So wird das Ankuppeln sicherer und gelingt schneller. ZF stellt aber auch elektrische Antriebe für alle Nutzfahrzeuge her, ob Lkw, Bus oder Lieferwagen. Rein elektrische oder Hybridlösungen sind etwa mit der Elektroportalachse AVE 130 realisierbar. E-Mobilität im Güter- und Personenverkehr unterstützt ein elektrischer Zentralantrieb von ZF, der bis zu 200 kW stark ist und ein maximales Drehmoment von 4200 Nm bereitstellt.
Zu der klassischen Kernkompetenz von ZF zählt das neue modulare Getriebesystem ZF TraXon. Hier ist die Zusatzbremse integriert, was den Verschleiß der Betriebsbremse mindert und somit Kostenvorteile sichert. Eine weitere Innovation bietet das Sechsgang-Automatgetriebe EcoLife des Herstellers: Das integrierte Start-Stopp-System kann den Kraftstoffverbrauch von Stadtbussen um fünf bis zehn Prozent senken. Für mehr Sicherheit und Effizienz ist ZF ein starker Partner. Lars Döhmann/mid mid/ld

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