Laterne als Tankstelle für Elektroautos
20 August, 2016
In Leipzig wurden die ersten Laternen-Tankstellen bereits getestet. Die einleuchtende Idee stammt von der HTWK Leipzig und den Leipziger Stadtwerken.
Viele Laternen säumen den Straßenrand und bringen Licht ins Dunkel. Eine praktische Zusatzaufgabe erfüllen sie jetzt, indem sie nicht nur Licht, sondern auch Strom abgeben. Nicht an Fußgänger, sondern als Tankstelle für Elektroautos. Klingt nach Zukunftsmusik, aber in Leipzig wurden bereits die ersten Laternen-Tanken beim Projekt "Laternenparken" eingeweiht. Die einleuchtende Idee stammt von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und den Leipziger Stadtwerken, einem Unternehmen der Leipziger Gruppe.
Da die Laternen ohnehin vorhanden sind, ist eine Umrüstung ein vergleichbar hinnehmbarer Aufwand, gegenüber einer kompletten Neuinstallation von Ladeinfrastruktur, so die Hintergründe zum Projekt. Wenn die verlegte Stromleitung genügend Leistung abgibt, muss diese auch nicht ersetzt werden. "Die Technologie in den Ladestationen besteht aus modular kombinierbaren Komponenten, die sich an verschiedenste Anwendungssituationen anpassen lassen. Damit sind die Lademodule in alle gängigen Straßenlaternen, aber auch in anderes Stadtmobiliar oder in herkömmliche Ladeboxen integrierbar", erklärt Projektleiter Prof. Andreas Pretschner vom Institut für Prozessautomation und Eingebettete Systeme an der HTWK Leipzig.
Kostenlos wird die Lademöglichkeit nicht. Wie bei der "normalen" Tankstelle zahlt der Kunde für seinen E-Sprit. An der Laterne werden für die Kommunikation zwischen Elektroauto, Ladestation und Stromversorger frei nutzbare, standardisierte Protokolle verwendet. So sollen Anbieter der Ladelaterne ihr Abrechnungsmodell frei wählen können. Die bisher in Leipzig eingesetzten Licht/Strom-Kombinationen werden als erfolgreiche Testballons betrachtet. "Andere Kommunen im Umland haben schon Interesse an den Lade-Laternen angemeldet. Daneben erwarten wir für die Zukunft auch eine wachsende Nachfrage von Gewerbetreibenden, beispielsweise von Parkhausbetreibern oder Einkaufszentren", erklärt Andreas Pretschner. mid/sts
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Da die Laternen ohnehin vorhanden sind, ist eine Umrüstung ein vergleichbar hinnehmbarer Aufwand, gegenüber einer kompletten Neuinstallation von Ladeinfrastruktur, so die Hintergründe zum Projekt. Wenn die verlegte Stromleitung genügend Leistung abgibt, muss diese auch nicht ersetzt werden. "Die Technologie in den Ladestationen besteht aus modular kombinierbaren Komponenten, die sich an verschiedenste Anwendungssituationen anpassen lassen. Damit sind die Lademodule in alle gängigen Straßenlaternen, aber auch in anderes Stadtmobiliar oder in herkömmliche Ladeboxen integrierbar", erklärt Projektleiter Prof. Andreas Pretschner vom Institut für Prozessautomation und Eingebettete Systeme an der HTWK Leipzig.
Kostenlos wird die Lademöglichkeit nicht. Wie bei der "normalen" Tankstelle zahlt der Kunde für seinen E-Sprit. An der Laterne werden für die Kommunikation zwischen Elektroauto, Ladestation und Stromversorger frei nutzbare, standardisierte Protokolle verwendet. So sollen Anbieter der Ladelaterne ihr Abrechnungsmodell frei wählen können. Die bisher in Leipzig eingesetzten Licht/Strom-Kombinationen werden als erfolgreiche Testballons betrachtet. "Andere Kommunen im Umland haben schon Interesse an den Lade-Laternen angemeldet. Daneben erwarten wir für die Zukunft auch eine wachsende Nachfrage von Gewerbetreibenden, beispielsweise von Parkhausbetreibern oder Einkaufszentren", erklärt Andreas Pretschner. mid/sts
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