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Automatisiertes Fahren: Wellness im Auto

03 Juni, 2016

Automatisiertes Fahren wird die Welt verändern, daran besteht kein Zweifel. Dadurch werden völlig neue Erlebniswelten beim Autofahren möglich.

Wie das aussehen kann, zeigt Dr. Axel Glanz, Geschäftsführer des Innovationen Institutes in Frankfurt am Main, auf der Pressekonferenz der Automechanika Frankfurt auf. Unter dem Stichwort "Incar-Wellbeing" lassen sich alle Innovationen zusammenfassen, die den Fahrer gesünder aussteigen lassen, als er eingestiegen ist. Entwickeln sich die selbstfahrenden Autos also zu fahrenden Wellness-Oasen oder Jungbrunnen für ihre Insassen?
Bereits heute bietet Daimler das "Air Balance Paket" an, das die Reinigung, Ionisierung und Beduftung des Innenraums vornimmt. Bereits 80 Prozent aller Fahrer von Premiumfahrzeugen entscheiden sich für dieses Paket. Da gibt es laut Glanz zum Beispiel eine Wüstenpflanze namens "Gerda", die rund um die Uhr Sauerstoff produziert. Denkbar ist ihr Einsatz etwa, wenn das Fahrzeug in der Tiefgarage steht. Gerda verwandelt in wenigen Stunden den Innenraum in eine wahre Sauerstoff-Oase. Vielleicht steigt in Zukunft dann die Kosmetikerin mit an Bord, um während der Fahrt eine entspannende Gesichtsmassage vorzunehmen.
Während das Beauty-Programm läuft, können sich die Fahrzeuge untereinander unterhalten. Connectivity ermöglicht es, dass sich Fahrzeuge gegenseitig vor möglichen Gefahren warnen. Dabei kommt dem Fahrzeug-Kennzeichen eine zentrale Rolle zu. Auf der Automechanika Frankfurt, der internationalen Leitmesse der Automobilbranche für Ausrüstung, Teile, Zubehör und Management & Services wird vom 13. bis 17. September 2016 ein "Future Communication Case" gezeigt, in dem die Fahrer zweier Autos über ihre Kennzeichen mit Hilfe von Sprachsteuerung miteinander sprechen können. Werden solche Dienste im Display des Fahrzeugs platziert, wird Incar-Advertising möglich - also Werbung im Auto zum Beispiel für die nächste Inspektion.
So wird sich auch die Reparatur-Welt für die Autofahrer verändern. Ihre Autos erkennen selbst online den Reparaturbedarf. Hat "Doktor Auto" seine Diagnose erstellt, ordert er seinen Fahrer passgenau in die Werkstatt. Dort erkennt der Mechatroniker mit einer sogenannten "Augumented Reality"-Brille sofort, was dem Wagen fehlt. Und bei Bedarf kann er einen Experten vom jeweiligen Fahrzeughersteller per "remote Support" dazu schalten und gleich das erforderliche Ersatzteil mittels 3D-Drucker während der Reparatur "ausdrucken". Prof. Anita Friedel-Beitz/mid mid/afb

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