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Motorrad-Frühling: Starke Maschinen im Retro-Gewand

25 Mai, 2016

Erstmals seit sieben Jahren wurden 2015 wieder mehr als 100.000 schwere Motorräder verkauft. Roller und die bei Jugendlichen beliebten 125er mit eingerechnet, waren es sogar 150.550 Neuzulassungen. Modernste Technik im klassischen Design ist einer der Trends, die den Markt beflügeln: Cafe Racer, Scrambler, Cruiser oder Bobber stehen für die neue Retro-Welle.

Nach Angaben von Jürgen Weigt, Sprecher der Motorrad-Messe Dortmund, wollen die Hersteller mit Highlights im Klassik-Look punkten.

Marktführer BMW hat zu diesem Zweck eine 1200er Scrambler im Programm. Hochgelegter Auspuff und Stollenreifen sind die Merkmale dieser geländegängigen Straßenmaschinen, deren Vorbilder im England der 1960er Jahre entstanden. Ducati hat seine neue 400er Scrambler nach dem Geburtsjahr des optischen Vorbilds "Sixty2" genannt. Angesagt sind derzeit auch die "Bobber" mit dicken Reifen und V-Motoren. Moto Guzzi stellt eine entsprechende 850er vor, Suzuki die 200er Van-Van. Harley-Davidson, Indian und Victory präsentieren 2016 ihre modernen V-Motoren im traditionellen Chopper- und Cruiser-Look und Honda bringt eine Reise-Enduro, die den Traditionsnamen Africa Twin trägt.

Wem die Serienmaschinen noch nicht nostalgisch genug sind, der kann individuelle Akzente setzen. Hersteller wie Yamaha und Kawasaki bieten neben Modellen im Retro-Design weiteres Zubehör für die Freunde klassischer Linien an. Dazu kommen private Umbauten, die auf Messen in Sonderschauen gerne gezeigt werden, und viele Umbauspezialisten, die Serienmaschinen nach Kundenwünschen individuell gestalten.

Die Retro-Welle hat sogar einen berühmten Motorradnamen zurückgebracht. Die Marke Horex, einst der größte deutsche Motorradhersteller, wurde 2016 wiederbelebt. Das neue Serienmodell mit einem Sechszylinder-Motor hatte im Frühjahr in den Dortmunder Messehallen Weltpremiere. Die Hersteller profitieren also vom florierenden Geschäft mit den klassisch angehauchten Bikes, und derzeit gibt es wenige Anzeichen dafür, dass die Welle brechen könnte. mid/st

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