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Ratgeber: Sicher durch die Autobahnbaustellen

21 März, 2016

Auf den jährlich rund 800 Autobahnbaustellen in Deutschland geht es eng zu. Ungewohnte Spurführung, eine Vielzahl an Verkehrsschildern und enge Fahrstreifen sorgen dabei nicht selten für:

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Verunsicherung. Mangelnde Konzentration, eine nicht an die Situation angepasste Fahrweise mit überhöhter Geschwindigkeit, zu dichtes Auffahren, Spurwechsel und Überholmanöver führen immer wieder zu Unfällen, die oft lange Staus nach sich ziehen. Bis zu sechsmal häufiger als auf Autobahnabschnitten ohne Baustellen kracht es dort, weiß der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD).

Besonders häufig ereignen sich Verkehrsunfälle am Beginn und Ende der Baustelle sowie bei Verschwenkungen, Überleitungen und Behelfsanschlussstellen. Dort sollten Autofahrer deshalb besonders vorsichtig und vorausschauend fahren und schon vor der Baustelle das Tempo drosseln. Um Auffahrunfälle zu vermeiden, sollte ausreichend Abstand gehalten werden. Teilweise völlig unnötig staut sich der Verkehr vor der Spurzusammenführung. Noch immer bereitet das Reißverschlussverfahren Autofahrern Schwierigkeiten. Nach Ansicht von Experten scheren viele von ihnen zu früh ein. Für einen besseren Verkehrsfluss sollte man bis zum Hindernis bzw. zur Spurverengung fahren und sich erst direkt davor im Wechsel einreihen.

Die Wahl der Spur in Baustellen sollte mit Bedacht erfolgen, denn für den besonders schmalen linken Fahrstreifen sind viele Fahrzeuge zu breit. Das sind nicht nur Wohnmobile, SUV oder Wohnwagen-Gespanne. Selbst Mittelklassewagen überschreiten heute häufig das übliche Maß von zwei Metern. Es zählt nämlich die Breite von Spiegelaußenkante zu Spiegelaußenkante statt der in den Fahrzeugpapieren angegebenen Maße“, sagt Harrer. Mittlerweile werden auch breitere Spuren für Fahrzeuge bis 2,20 Meter eingerichtet. Auf Nummer sicher geht dennoch, wer die rechte Spur nutzt und aufs Überholen verzichtet.

Nicht nur während der Ferienzeit ist in Abschnitten mit Bauarbeiten die Staugefahr besonders groß. In diesem Fall müssen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig die Warnblinkanlage einschalten, um andere zu warnen und so Auffahrunfälle zu vermeiden. Wenn auch aufgrund der Enge schwierig umsetzbar: Auch zwischen den meist zwei vorhandenen Spuren muss bei Stau oder zähfließendem Verkehr eine Rettungsgasse gebildet werden.

Not- und Pannenfälle im Baustellenbereich sind besonders gefährlich, denn wegen der verengten Fahrstreifen ohne Standspur existieren kaum Ausweichmöglichkeiten. Im Schadenfall sollte man versuchen, sofern möglich die nächste Ausbuchtung, Lücke oder Haltebucht zu erreichen oder bis zum Ende der Baustelle weiterzufahren, rät der ARCD. Geht das nicht, stellt man das Pannenfahrzeug an der Seite des Fahrstreifens ab, steigt auf der dem Verkehr abgelegenen Seite aus, legt die Warnwesten an und sichert die Pannenstelle. Erst von einem sicheren Standort aus werden dann Hilfsdienste und Polizei verständigt. ampnet/jri

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