Kommentar: Lange Verkehrsstaus wegen Grenzkontrollen?
21 Januar, 2016
Hü oder hott - oder doch Hottehü? Die Flüchtlingskrise hält auch das Bundesverkehrsministerium auf Trab.
Nur einige Tage ist es her, da sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt im Vorfeld der CSU-Veranstaltung in Wildbad Kreuth, man müsse sich darauf vorbereiten, "dass wir um Grenzschließungen nicht herumkommen". Verkehrs-Staatssekretär Enak Ferlemann schlägt nun im Zusammenhang mit den Grenzkontrollen in Österreich im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) eine ganz andere Tonart an.
Im Falle der Alpen-Republik befürchtet Ferlemann eine "empfindliche Beeinträchtigung" des Verkehrs. Wenn Italien diesem Beispiel folgt, könnte demnach der Brenner seinem Namen alle Ehre machen. Denn dann würden sich dort "aufgrund des weitaus größeren Warenverkehrs riesige Schlangen bilden", sagt der Staatsekretär. Und das würde dann sicher nicht nur die Gemüter von Logistik-Unternehmen, sondern zum Beispiel auch von deutschen Ski-Urlaubern erhitzen.
Und wenn Deutschland seinerseits die Grenzen schließt, drohe gar ein "Rückfall in die 1960er-Jahre". Dieses "düstere Szenario" (NOZ) würde laut Ferlemann für Deutschland als größte Exportnation sehr teuer werden und Europas Freizügigkeit völlig infrage stellen, was auch Pendler hart träfe. Zudem seien deutsche Handelsschiffe und deren Reeder durch die starke Zunahme von Piraterie vor der Westküste Afrikas und in Asien in "extremer Gefahr".
Dicke Luft also im Verkehrsministerium? Nachdem sich die Wogen bezüglich des sogenannten "Abgas-Skandals" zumindest in Deutschland allmählich zu glätten scheinen, muss vielleicht auch einfach nur ein neues Thema her. Allerdings wäre das dem Ernst der Lage in keinster Weise angemessen. Thomas Schneider/mid mid/ts
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Dicke Luft also im Verkehrsministerium? Nachdem sich die Wogen bezüglich des sogenannten "Abgas-Skandals" zumindest in Deutschland allmählich zu glätten scheinen, muss vielleicht auch einfach nur ein neues Thema her. Allerdings wäre das dem Ernst der Lage in keinster Weise angemessen. Thomas Schneider/mid mid/ts
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