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Feinstaub-Alarm: Welche Rolle spielen die Autos?

21 Januar, 2016

Der Smog in Peking schien für deutsche Autofahrer bislang unendlich weit weg. Fahrverbote in der chinesischen Hauptstadt wurden zur Kenntnis genommen, mehr aber auch nicht. Doch nun steht der Feinstaub-Alarm plötzlich vor der

Haustür. Ausgerechnet im so beschaulichen "Ländle" appellieren die Behörden an die Autofahrer, ihr Fahrzeug stehen zu lassen. Kaum formuliert, werden bereits erste Zweifel laut. Ist das Fahrverbot in Stuttgart wirklich eine geeignete Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität?
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hält die Stuttgarter Aktion für übertrieben und versucht, dies mit Zahlen zu belegen. Laut AvD trägt der Straßenverkehr zu rund 12,0 Prozent zur Luftverschmutzung bei, davon entfallen etwa 4,0 Prozent auf Pkw, heißt es in einer Pressemitteilung.
Fazit der Experten:
Selbst bei einem kompletten Fahrverbot käme es in Stuttgart maximal zu einer Verringerung der Feinstaubwerte um 12,0 Prozent. Der AvD argumentiert, dass die Hauptverursacher der hohen Feinstaub-Belastungen gerade bei den derzeit herrschenden Wetterlagen in den Wintermonaten die Industrie und die Heizungen der Privathaushalte seien. Die erhoffte Reinhaltung der Luft trete durch Fahrverbote und Umweltzonen jedenfalls nicht ein.
Der Autoclub hält vielmehr Katalysatoren und Diesel-Partikelfilter für sinnvolle Maßnahmen zur Feinstaub-Reduzierung. Der AvD fordert die Bundesregierung auf, alle Maßnahmen gegen Feinstaubbelastungen mit Nachdruck zu verfolgen, um die Bürger nicht weiter fälschlich glauben zu lassen, Einschränkungen des Straßenverkehrs seien die einzig wirksamen Maßnahmen. mid/rlo

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