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Kälte-Schock: Darauf müssen Autofahrer achten

19 Januar, 2016

Im Winter setzt Väterchen Frost so manchem Autofahrer schwer zu. Bis das Fahrzeug endlich startklar ist, sind oft viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Das fängt mit angefrorenen Türen an. Doch was tun, wenn man nicht mehr ins eigene Auto kommt und dabei auch noch vor Kälte bibbert?
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Auf keinen Fall sollen Autofahrer dann an der Tür rütteln oder zu heftig am Türgriff ziehen. Dadurch können Dichtungen beschädigt werden, erklären die Experten des Auto - und Reiseclub Deutschland (ARCD)
Besser ist es, alle Türen durchzuprobieren und gegebenenfalls einen etwas unbequemeren Einstieg über eine andere Tür zu wählen. Damit sich dieses Problem nicht wiederholt, sollte man die Dichtungen mit Pflegesubstanzen behandeln. Bei zugefrorenen Schlössern hilft ein Föhn oder das vorsichtige Auftauen mit einem angewärmten Schlüssel. Enteiser-Sprays sollten nur im Notfall zum Einsatz kommen, da diese das Wasser nicht entfernen und das Schloss so wieder zufrieren kann.
Kaum ist diese Hürde überwunden, drückt schon das nächste Problem auf die Stimmung - und da kann fast jeder ein Lied von singen:
Der Motor springt in der Eiseskälte einfach nicht an. In den meisten fällen sind schwächelnde Batterien schuld, die bei diesen Temperaturen nicht mehr so leistungsfähig sind. Ist der Akku älter als vier Jahre, kann er im Winter schnell schlapp machen. Dann lassen sich Autos als Notlösung in der Regel mit einem Starthilfekabel überbrücken. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Autofahrer vor allem ältere Akkus regelmäßig überprüfen und das Gehäuse gründlich reinigen. Sobald Batterien schwächeln, können Besitzer diese auch mit einem geeigneten Ladegerät aufladen.
Endlich: Der Motor läuft. Doch was ist das?
Jetzt sind die Scheibenwischer angefroren. Also wieder raus aus dem Auto. Vorsicht:
Auf keinen Fall gewaltsam daran ziehen. Die empfindlichen Wischlippen können sonst beschädigt werden. Besser ist es, das Eis durch das Andrücken des Wischerblattes auf die Scheibe zu sprengen, sagen die Experten. Alternativ dazu hilft es, etwas Frostschutzmittel-Konzentrat darauf zu gießen und die Wischer nach kurzem Warten anzuheben.
Na, prima, die Scheibenwischer sind vom Eis befreit. Das bringt aber gar nichts, wenn jetzt das Scheibenwischwasser gefroren ist. Wer vor einem Temperatursturz keinen Frostschutz in die Scheibenwaschanlage gefüllt hat oder diese nach dem Auffüllen noch nicht betätigt hat, steht wahrscheinlich vor diesem Problem. Meist sind die Leitungen und der Wasserbehälter nur schwer erreichbar, sodass ein Auftauen mit einem Föhn in diesem Fall kaum in Frage kommt, sagen die Fachleute. Also sollte man das Auto an einem frostsicheren Ort abstellen, warten, bis Spritzwassertank und Leitungen wieder aufgetaut sind, und Frostschutzmittel nachfüllen. Danach sollte man die Düsen ordentlich nachspülen, bis sich der Frostschutz in den Leitungen verteilt hat, um nicht gleich wieder vor demselben Problem zu stehen. Und dann heißt es endlich: gute Fahrt. mid/rlo
Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - Der Winter hat für Autofahrer viele Tücken, von zugefrorenen Türen und Schlössern bis zur Batterie, die wegen der Kälte streikt.

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