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Formel-1-Motoren 2017: stärker, billiger und lauter

22 Dezember, 2015

Stärker, billiger und ein bisschen lauter: So stellt sich Promotor Bernie Ecclestone den neuen Formel-1-Motor vor.

Neuer Formel-1-Motor soll schon 2017 kommen
Geplant ist dieses Triebwerk für die "Königsklasse des Motorsports" eigentlich erst für die Saison 2018. Doch Bernie Ecclestone will den neuen Motor offenbar schon ein Jahr früher in die Rennen schicken. Und warum? Zum einen will er die Formel 1 damit spannender machen, zum anderen will er den Druck auf die derzeitigen Top-Teams Mercedes und Ferrari erhöhen. Denn diese beiden Rennställe beliefern fast das gesamte Starterfeld mit ihren Aggregaten.
"Wir wollen einen einfacheren und billigeren Motor", sagte Ecclestone dem Fachmagazin "auto motor und sport". Und von wem soll das Triebwerk kommen, wenn nicht aus Stuttgart oder Maranello? "Ein unabhängiger Motorenhersteller wie Cosworth muss in der Lage sein, so einen Motor bauen zu können", fügt Ecclestone sofort hinzu. Laut Insidern soll der Brite immer noch verärgert darüber sein, dass es Ferrari und Mercedes abgelehnt haben, den Rivalen Red Bull mit einem Motor auszurüsten.
Es wäre laut Bernie Ecclestone "sehr leicht" für Mercedes gewesen, Red Bull mit Motoren zu versorgen. "Der Grund, warum sie abgesagt haben ist der, dass sie das verhindern wollten, was wir den Fans bieten müssen: Wettbewerb", schimpft der 84-Jährige. Bernie Ecclestone unterstellt Mercedes und Ferrari zudem eine geheime Absprache. "Ich glaube, dass es da ein Abkommen zwischen beiden Teams gab, in diesem Punkt das gleiche zu tun. Sie sind zurzeit ein bisschen an der Hüfte zusammengewachsen wie siamesische Zwillinge. Der eine tut nichts ohne den anderen."
Einmal so richtig in Fahrt, stänkert Ecclestone weiter. Er könne keine Reformen durchsetzen, weil auch die von Mercedes und Ferrari abhängigen Rennställe den beiden führenden Teams folgen. "Was sollen sie anderes tun? Sie sind völlig abhängig", so Ecclestone. Die Motoren seien so teuer, dass viele der Kunden den Herstellern Geld schulden: "Und da legt sich natürlich keiner mit seinem Motorenpartner an." Das klingt ganz so, also würde der Haussegen in der Formel 1 ausgerechnet vor Weihnachten gewaltig schief hängen. mid/rlo
Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - In der Formel 1 geht der Motorenstreit in eine neue Runde: Promotor Bernie Ecclestone will möglichst schnell einen einfacheren und billigeren Motor einführen, um die Königsklasse des Motorsports wieder spannender und gerechter zu machen.

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