Autohersteller Hyundai integriert Google-Handys nun per Android-Auto
14 Dezember, 2015
Autofahrer, die unterwegs SMS lesen oder gar schreiben, kennt wohl jeder. Da schüttelt man den Kopf und vergisst allzu schnell, dass man selbst vielleicht auch schon mal so einen gefährlichen Unfug gemacht hat.
Mit Technologien wie Android Auto ist das nicht mehr nötig. Viele Hersteller integrieren Smartphones mit Android-Betriebssystem mit dieser Technik in ihre Fahrzeuge. Auch Autohersteller Hyundai ist mit dem i40 Kombi dabei. Denn der Korken ist aus der Flasche: Fast jeder will permanent erreichbar und online sein.
"Ein Viertel aller Unfälle in den USA werden von Fahrern verursacht, die ihr Mobiltelefon nutzen", sagt Andrew Brenner, der bei Google am System Android Auto arbeitet. Das System ist sozusagen das Gegenstück zu Apple Carplay - einer Technologie, die viel mehr leistet, als nur das Mobiltelefon via Bluetooth-Koppelung ins Auto zu integrieren, damit es in der Jackentasche bleiben kann, während man im Adressbuch sucht, Nummern wählt und telefoniert.
Android Auto ist eine Schnittstelle, die Inhalte und Programme des Telefons auf den Monitor des Fahrzeugs bringt. Die Symbole auf dem Touchscreen entsprechen den Symbolen auf dem Monitor des Telefons, ausgewählt wird per Fingerdruck oder per Spracheingabe. Wie andere Anbieter auch, schaltet auch Hyundai das Display des Telefons inaktiv, wenn dieses per Adapterkabel mit dem Auto verbunden ist. Alle Kommandos laufen nun über den berührungsempfindlichen Monitor des Autos ab, der beim i40 gut sicht- und erreichbar oben in der Mittelkonsole liegt.
Neben den normalen Angeboten des Autos selbst sind dort nun auch jene Dienste abrufbar, die per Apps im Google-Handy verfügbar sind. Dazu gehören Musikstreaming-Dienste wie Google Play Music oder Spotify, eBook- und Kommunikationsangebote wie Whatsapp oder Skype und natürlich die Suchmaschine Google und der Karten- und Navigationsdienst Google Maps. Clever gelöst sind Navigations-Aufgaben: Wurde das Ziel einer Reise außerhalb des Autos im Telefon festgelegt, wird die Zielführung aufs Auto übertragen, wenn das Telefon gekoppelt wird. Aktiv ist in diesem Fall nicht mehr das Navigationssystem des Hyundai, sondern das des Telefons. Die Suche nach Sonderzielen wie Restaurants bietet dann dank Google auch aktuelle Öffnungszeiten oder die Rufnummer, die per Fingerdruck angerufen werden kann.
SMS oder Whatsapp-Nachrichten werden dem Fahrer gemeldet, im fahrenden Auto aber nicht im Display gezeigt, sondern vorgelesen. So ist sichergestellt, dass der Fahrer nicht dem Impuls folgt, aufs Display zu starren, statt die Augen auf der Straße zu halten. Ein Druck auf die entsprechende Taste unterhalb der linken Speiche des Multifunktions-Lenkrades startet diese Funktion, Antworten müssen - ja können nicht eingetippt werden. Der Fahrer diktiert sie über die Spracheingabe, wenn er nicht extra anhalten möchte. Steht das Auto, sind dann auch Video-Telefonate via Skype möglich.
Für altgediente Autofahrer, die noch Fahrzeuge ohne Multifunktionslenkrad, Touchscreen oder Freisprechtelefonie kennen, klingen diese Dienste, die Hyundai in den USA schon anbietet und die nun auch in Europa Einzug halten, sicherlich verwirrend und überflüssig. Doch ein Blick in die Autos neben, vor und hinter uns zeigt jeden Tag, dass das Mobiltelefon mit allen seinen Möglichkeiten längst den Autofahreralltag erreicht hat. Schlagzeilen über Unfälle, die vom Telefon abgelenkte Fahrer verursacht haben, gibt es noch immer nahezu täglich. Telefon- und Autohersteller sind in der Pflicht, dem Rechnung zu tragen. Nicht nur Google und Hyundai haben das erkannt. Gut so. K.Winterstein/mid
Bildquelle: Hyundai
Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - Durch die Integration von Android Auto im i40 kann der Hyundai-Fahrer telefonieren und sich SMS vorlesen lassen oder Nachrichten diktieren, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
Im Überblick zu den Themen Autohersteller Hyundai, Navigation und Smartphone:
Hyundai Händler von A bis Z
Hyundai Modelle Hyundai Neuheiten
Autonavigation und Car Hifi Shop
Mobiltelefon - Hersteller und Provider
"Ein Viertel aller Unfälle in den USA werden von Fahrern verursacht, die ihr Mobiltelefon nutzen", sagt Andrew Brenner, der bei Google am System Android Auto arbeitet. Das System ist sozusagen das Gegenstück zu Apple Carplay - einer Technologie, die viel mehr leistet, als nur das Mobiltelefon via Bluetooth-Koppelung ins Auto zu integrieren, damit es in der Jackentasche bleiben kann, während man im Adressbuch sucht, Nummern wählt und telefoniert.
Android Auto ist eine Schnittstelle, die Inhalte und Programme des Telefons auf den Monitor des Fahrzeugs bringt. Die Symbole auf dem Touchscreen entsprechen den Symbolen auf dem Monitor des Telefons, ausgewählt wird per Fingerdruck oder per Spracheingabe. Wie andere Anbieter auch, schaltet auch Hyundai das Display des Telefons inaktiv, wenn dieses per Adapterkabel mit dem Auto verbunden ist. Alle Kommandos laufen nun über den berührungsempfindlichen Monitor des Autos ab, der beim i40 gut sicht- und erreichbar oben in der Mittelkonsole liegt.
Neben den normalen Angeboten des Autos selbst sind dort nun auch jene Dienste abrufbar, die per Apps im Google-Handy verfügbar sind. Dazu gehören Musikstreaming-Dienste wie Google Play Music oder Spotify, eBook- und Kommunikationsangebote wie Whatsapp oder Skype und natürlich die Suchmaschine Google und der Karten- und Navigationsdienst Google Maps. Clever gelöst sind Navigations-Aufgaben: Wurde das Ziel einer Reise außerhalb des Autos im Telefon festgelegt, wird die Zielführung aufs Auto übertragen, wenn das Telefon gekoppelt wird. Aktiv ist in diesem Fall nicht mehr das Navigationssystem des Hyundai, sondern das des Telefons. Die Suche nach Sonderzielen wie Restaurants bietet dann dank Google auch aktuelle Öffnungszeiten oder die Rufnummer, die per Fingerdruck angerufen werden kann.
SMS oder Whatsapp-Nachrichten werden dem Fahrer gemeldet, im fahrenden Auto aber nicht im Display gezeigt, sondern vorgelesen. So ist sichergestellt, dass der Fahrer nicht dem Impuls folgt, aufs Display zu starren, statt die Augen auf der Straße zu halten. Ein Druck auf die entsprechende Taste unterhalb der linken Speiche des Multifunktions-Lenkrades startet diese Funktion, Antworten müssen - ja können nicht eingetippt werden. Der Fahrer diktiert sie über die Spracheingabe, wenn er nicht extra anhalten möchte. Steht das Auto, sind dann auch Video-Telefonate via Skype möglich.
Für altgediente Autofahrer, die noch Fahrzeuge ohne Multifunktionslenkrad, Touchscreen oder Freisprechtelefonie kennen, klingen diese Dienste, die Hyundai in den USA schon anbietet und die nun auch in Europa Einzug halten, sicherlich verwirrend und überflüssig. Doch ein Blick in die Autos neben, vor und hinter uns zeigt jeden Tag, dass das Mobiltelefon mit allen seinen Möglichkeiten längst den Autofahreralltag erreicht hat. Schlagzeilen über Unfälle, die vom Telefon abgelenkte Fahrer verursacht haben, gibt es noch immer nahezu täglich. Telefon- und Autohersteller sind in der Pflicht, dem Rechnung zu tragen. Nicht nur Google und Hyundai haben das erkannt. Gut so. K.Winterstein/mid
Bildquelle: Hyundai
Bildunterschrift: mid Groß-Gerau - Durch die Integration von Android Auto im i40 kann der Hyundai-Fahrer telefonieren und sich SMS vorlesen lassen oder Nachrichten diktieren, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
Im Überblick zu den Themen Autohersteller Hyundai, Navigation und Smartphone:
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