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Bushaltestelle vor der Türe macht Wohnung teurer

02 November, 2015

Die Vermutung liegt nahe, doch nun gibt es den Beweis: Eine gute Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr

erhöht den Wert von Wohnungen und Häusern. Konkret hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) festgestellt, dass die Kaufpreise im Schnitt um 4,7 Prozent und Mieten um 4,8 Prozent über denen vergleichbarer Objekte liegen, wenn Busse und Bahnen im Umkreis von einem Kilometer abfahren. Zurückzuführen ist dies auf die Bereitschaft der Nachfrager, mehr für eine verbesserte ÖPNV-Angebotsqualität zu zahlen.

"Wenngleich es Unterschiede zwischen den untersuchten Städten und den Verkehrssystemen gibt, ist der Einfluss auf die Entwicklung der Immobilienpreise spürbar. Sowohl die Nachfrager als auch die Vermieter und Eigentümer profitieren von einer guten Infrastruktur", sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann.
Die Forscher haben die Effekte der ÖPNV-Anbindung auf Wohnungspreise und Mieten in den Städten Stuttgart, Kassel, Erfurt, Ulm, Berlin und Saarbrücken empirisch geprüft und quantifiziert, um damit eine fundierte Basis für weitere Diskussionen in Politik und Gesellschaft zu schaffen. mid/ts

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