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Was tun bei einem Steinschlagschaden an der Autoscheibe?

27 Oktober, 2015

Liegt ein Steinschlagschaden vor, stellt sich die entscheidende Frage: Autoscheibe reparieren oder austauschen? Als Faustformel gilt:

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Ein hässliches Geräusch von vorne, ein Blick und die Gewissheit: Ein aufgewirbelter Stein hat die Windschutzscheibe beschädigt.
Muss die Scheibe raus - oder kann sie repariert werden?
ADAC-Experten haben dazu einen Leitfaden ausgearbeitet.
Als Faustformel gilt:
Repariert werden kann alles, was sich nicht im Sichtfeld des Fahrers befindet und kleiner als fünf Millimeter ist, beziehungsweise mindestens zehn Zentimeter vom Rand entfernt liegt. Das Sichtfeld ist in etwa die Fläche von der Größe eines Din-A4-Blattes direkt vor dem Fahrerkopf.
Ausnahme von der Regel:
Ein Austausch ist nur vermeidbar, wenn nur die äußere Scheibenschicht, nicht aber Innenfolie oder gar Innenscheibe beschädigt wurden. "Wasser oder Schmutz sollten ebenfalls noch nicht in die Scheibe eingedrungen sein", so ein ADAC-Experte.
Sein Tipp:
Die Schadstelle sollte umgehend mit einem Aufkleber oder einer Folie überklebt werden.
Kommt eine Reparatur in Frage, sollte unbedingt eine Kfz Werkstatt oder ein Autoglas-Fachbetrieb aufgesucht werden. Muss die Scheibe getauscht werden, kostet das zwischen 400 Euro und 1.000 Euro. Das zahlt die Teilkaskoversicherung - bis auf die Selbstbeteiligung. Ein Anstieg der Versicherungsprämie ist nicht zu befürchten. "Mitunter kommt es vor, dass Reparaturbetriebe zu einem - eigentlich unnötigen - Scheibentausch raten und die Kunden mit der Übernahme der Selbstbeteiligungskosten ködern", warnt der ADAC. Doch das wäre Versicherungsbetrug und somit eine Straftat. mid/rhu
Bildunterschrift: mid Düsseldorf - Beschädigungen der Windschutzscheibe eines Autos können meist repariert werden, wenn sie nicht zu groß ist oder zu nahe am Rand der Scheibe bzw. im direkten Sichtfeld des Fahrers liegt.

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