Reifen-Härtetest in den Weinbergen
26 August, 2015
Die Reifen spielen in jeder Rennserie eine entscheidende Rolle. Ohne den richtigen Grip und die perfekte Traktion steht selbst der beste Rennfahrer am Ende auf verlorenem Posten. Da ist es gleichgültig, wie gut der Rennwagen von den Ingenieuren und Technikern vor der Saison entwickelt wurde. Die Reifen machen den Unterschied.
Das gilt auch für den Rallye-Sport: Jetzt messen sich wieder die besten Fahrer der Welt bei der ADAC Rallye Deutschland. Sie zählt zu den anspruchsvollsten und landschaftlich schönsten Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft. Es geht mit Vollgas über enge Landwirtschaftswege, durch die Moselweinberge, über extrem schnelle Landstraßen im nördlichen Saarland und die weltweit einzigartige "Panzerplatte". Beim Sekundenduell zwischen den Weinreben vertrauen alle Top-Piloten dem neuen Asphalt-Reifen von Michelin, der im Rahmen des deutschen WM-Laufs sein Wettbewerbs-Debüt feiert.
Die ADAC Rallye Deutschland ist die erste von drei "echten" Asphalt-Veranstaltungen in diesem Jahr. Rund um Trier stehen 21 Wertungsprüfungen über eine Distanz von 374,43 Kilometer auf dem Programm. Die besondere Herausforderung hierbei: unterschiedliche Streckencharakteristiken und ständig wechselnde Asphaltbeschaffenheiten. Und wenn es dann auch noch regnen sollte, kommt es auf dem schmierigen Untergrund zu äußerst tückischen Rutschpartien. Da bewegen sich die Rallye-Fahrer, die Autos und die Reifen am absoluten Limit.
Für diese Bedingungen rüstet Hersteller Michelin seine Partnerteams nun mit komplett neu entwickelten Asphaltreifen aus: Die fünfte Generation des "Pilot Sport" ist so etwas wie der Allwetterreifen für den Rallye-Sport: Denn diese Gummis müssen nicht nur bei trockenen, sondern auch bei nassen Witterungsbedingungen bestehen. Dabei soll unter anderem das im Vergleich zum Vorgänger größere Laufflächenprofil helfen, das außerdem ein gleichmäßigeres Profilmuster aufweist als bislang, erklären die Reifen-Experten.
Wie bei allen Renn- und Serienreifen stand bei der Entwicklung der neuen Asphaltpneus die Performance im Fokus. Und worauf kommt es dabei an? "Bei der Konzeption jedes neuen Reifens gilt es, die ideale Balance zu finden: Karkasse, Laufflächenprofil, die verwendeten Materialien und nicht zuletzt auch das Profilmuster - am Ende geht es um ein perfektes Zusammenspiel mehrerer Faktoren", erläutert Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon.
Bei der Entwicklung des neuen "Pilot Sport", der sowohl als "Pilot Sport H5" mit der härteren Laufflächenmischung als auch in einer weicheren sogenannten "S5-Variante" zur Verfügung steht, arbeiteten die französischen Spezialisten eng mit den weltbesten Rallye-Piloten zusammen. Dabei spulten die Werksmannschaften von Volkswagen Motorsport, M-Sport Ford, Citroen und Hyundai zahlreiche Kilometer in den Moselweinbergen und auf dem Truppenübungsplatz von Baumholder ab. Fazit: Der neue Reifen soll laut Michelin pro Kilometer um mehrere Zehntelsekunden schneller als der direkte Vorgänger.
Während der härtere "Pilot Sport H5" insbesondere bei trockenen Witterungsbedingungen und Temperaturen über 15 Grad Celsius zum Einsatz kommt, spielt die weichere "S5"-Laufflächenmischung ihre Stärken vor allem bei nassen und feuchten Pisten. Während der ADAC Rallye Deutschland dürfen die Top-Piloten gemäß Reglement aus einem Kontingent von insgesamt 32 Reifen wählen. "In die Entwicklung des neuen Reifens flossen sämtliche Erkenntnisse mit ein, die wir im Verlaufe einer kompletten Saison gesammelt haben", erklärt Jacques Morelli, Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin. Gleichzeitig wurde der neue Reifen auch im Hinblick auf die WM-Rallye Frankreich konzipiert, die in diesem Jahr erstmals wieder auf Korsika ausgetragen wird. Hintergrund: Die Prüfungen auf der Mittelmeerinsel zeichnen sich durch ihren besonders rauen Asphalt aus und sind teilweise sehr lang. Mal schauen, für welches Team es auf den schnellen Rallye-Pisten besonders rund läuft. Ralf Loweg/mid mid/wu
Die ADAC Rallye Deutschland ist die erste von drei "echten" Asphalt-Veranstaltungen in diesem Jahr. Rund um Trier stehen 21 Wertungsprüfungen über eine Distanz von 374,43 Kilometer auf dem Programm. Die besondere Herausforderung hierbei: unterschiedliche Streckencharakteristiken und ständig wechselnde Asphaltbeschaffenheiten. Und wenn es dann auch noch regnen sollte, kommt es auf dem schmierigen Untergrund zu äußerst tückischen Rutschpartien. Da bewegen sich die Rallye-Fahrer, die Autos und die Reifen am absoluten Limit.
Für diese Bedingungen rüstet Hersteller Michelin seine Partnerteams nun mit komplett neu entwickelten Asphaltreifen aus: Die fünfte Generation des "Pilot Sport" ist so etwas wie der Allwetterreifen für den Rallye-Sport: Denn diese Gummis müssen nicht nur bei trockenen, sondern auch bei nassen Witterungsbedingungen bestehen. Dabei soll unter anderem das im Vergleich zum Vorgänger größere Laufflächenprofil helfen, das außerdem ein gleichmäßigeres Profilmuster aufweist als bislang, erklären die Reifen-Experten.
Wie bei allen Renn- und Serienreifen stand bei der Entwicklung der neuen Asphaltpneus die Performance im Fokus. Und worauf kommt es dabei an? "Bei der Konzeption jedes neuen Reifens gilt es, die ideale Balance zu finden: Karkasse, Laufflächenprofil, die verwendeten Materialien und nicht zuletzt auch das Profilmuster - am Ende geht es um ein perfektes Zusammenspiel mehrerer Faktoren", erläutert Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon.
Bei der Entwicklung des neuen "Pilot Sport", der sowohl als "Pilot Sport H5" mit der härteren Laufflächenmischung als auch in einer weicheren sogenannten "S5-Variante" zur Verfügung steht, arbeiteten die französischen Spezialisten eng mit den weltbesten Rallye-Piloten zusammen. Dabei spulten die Werksmannschaften von Volkswagen Motorsport, M-Sport Ford, Citroen und Hyundai zahlreiche Kilometer in den Moselweinbergen und auf dem Truppenübungsplatz von Baumholder ab. Fazit: Der neue Reifen soll laut Michelin pro Kilometer um mehrere Zehntelsekunden schneller als der direkte Vorgänger.
Während der härtere "Pilot Sport H5" insbesondere bei trockenen Witterungsbedingungen und Temperaturen über 15 Grad Celsius zum Einsatz kommt, spielt die weichere "S5"-Laufflächenmischung ihre Stärken vor allem bei nassen und feuchten Pisten. Während der ADAC Rallye Deutschland dürfen die Top-Piloten gemäß Reglement aus einem Kontingent von insgesamt 32 Reifen wählen. "In die Entwicklung des neuen Reifens flossen sämtliche Erkenntnisse mit ein, die wir im Verlaufe einer kompletten Saison gesammelt haben", erklärt Jacques Morelli, Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin. Gleichzeitig wurde der neue Reifen auch im Hinblick auf die WM-Rallye Frankreich konzipiert, die in diesem Jahr erstmals wieder auf Korsika ausgetragen wird. Hintergrund: Die Prüfungen auf der Mittelmeerinsel zeichnen sich durch ihren besonders rauen Asphalt aus und sind teilweise sehr lang. Mal schauen, für welches Team es auf den schnellen Rallye-Pisten besonders rund läuft. Ralf Loweg/mid mid/wu
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