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Neuwagenbörse BMW - X1 und 340i

18 Juli, 2015

BMW Neuwagenbörse mit Modell-Highlights: Im November will BMW den X1 mit dem Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 kW/136 PS nachreichen (Preis: ab 29.950 Euro). Etwas später hält der 85 kW/116 PS starke Dreizylinder-Diesel

Einzug (Preis noch nicht genannt).
Paradigmenwechsel bei BMW. Basierte der erste X1 noch auf Heckantrieb, ist es bei Generation zwei genau umgekehrt. Das muss nichts Schlechtes bedeuten. Im Gegenteil: der neue X1 steht dadurch proportionierter auf seinen Rädern, hat mehr Platz und fährt sich noch immer so, wie man es von einem BMW erwartet.
Wohl auch bei BMW weiß man, dass der erste X1 eine Art Schnellschuss war. Im Detail mit einigen Qualitätsmängeln (billiger Kunststoff im Interieur) und im Design ein wenig unproportioniert, weil man als technische Basis einen Mix aus 1er und 3er Touring auf die Räder stellte. Den Erfolg des kompakten SUV hat dies jedoch in keinster Weise gemindert. Über 730.000 Einheiten haben die Münchener seit Einführung 2009 vom X1 verkauft. Zeitweise war jeder zehnte produzierte BMW ein X1. Dazu beigetragen aber hat sicher auch der günstige Zeitpunkt. Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Audi kam mit dem Q3 erst zwei Jahre später auf den Markt und Mercedes hatte für den GLA noch nicht einmal den ersten Zeichenstrich gezogen.
Der X1 in zweiter Generation geht als komplette Neuentwicklung an den Start. Kein Stein blieb auf dem anderen. Die nun verwendete Frontantriebs-Architektur nennt sich intern "UKL2". Sie steckt auch unter dem 2er Active Tourer, dem nächsten Mini Clubman und in drei Jahren wird sie ebenso der dann präsentierte 1er unterm Blech haben. BMW-Traditionalisten mögen dies bedauern, gehört für sie der Heckantrieb doch zu unumstößlichen Philosophie der Münchener Premium-Marke. Doch die Zeiten ändern sich. Auch BMW muss den immer strengeren Verbrauchs- und Emissionsvorschriften der kommenden Jahre Rechnung tragen. Und hier hilft die UKL2-Plattform enorm. Sie spart Gewicht, steigert die Effizienz und verbessert zudem massiv die Raumausnutzung. Man sitzt jetzt deutlich komfortabler und hat mehr Platz als im Vorgänger, besonders auf den Rücksitzen. Und dies, obwohl der neue X1 in der Länge (4,44 Meter) sogar minimal (15 Millimeter) geschrumpft ist. Zugenommen hat er dafür in der Höhe um fünf Zentimeter, was den ihn optisch jetzt markanter als SUV auftreten lässt. Die Insassen profitieren dadurch von spürbar mehr Kopffreiheit.
Auch beim sogenannten Package zeigt die neue Antriebs-Architektur ihre Wirkung. Im Kofferraumvolumen übertrifft der neue X1 seinen Vorgänger um 85 Liter und schluckt jetzt 505 Liter. Liegen die Rücksitzlehnen, teilbar im Verhältnis 40:20:40, flach, sind es mit maximal 1.550 Liter, 200 mehr als zuvor. Außerdem lassen sich die Fondsitze um 13 Zentimeter längs verschieben, je nach dem, ob man mehr Gepäck verstauen oder den Gästen mehr Beinfreiheit bieten möchte. Auch die Lehne des Beifahrersitzes kann vorgeklappt werden und erlaubt den Transport von längeren Gegenständen, sei das Surfbrett, das Holz vom Baumarkt oder der Karton von Ikea. Und selbstverständlich bietet auch BMW die "Fußschwenk"-Betätigung an, mit der die Heckklappe berührungsfrei öffnet und schließt.
Im Interieur macht der neue X1 einen großen Sprung nach vorn. Verarbeitung und Materialauswahl liegen deutlich über dem Niveau des Vorgängers. Serienmäßig an Bord sind Klimaanlage, das iDrive-Bediensystem mit einem 6,5-Zoll-Farbdisplay sowie Radio, sechs Lautsprecher, USB-Schnittstelle und Telefon-Freisprecheinrichtung. Die neue UKL2-Architektur bringt zudem eine Reihe von neuen Infotainment-Elementen, Assistenzsystemen und Elektronik mit sich. BMW bietet - erstmals in diesem Segment - für den X1 ein Head-up Display an.
Zum Marktstart am 24. Oktober 2015 hat der X1-Kunde zunächst die Wahl aus fünf Motorisierungen. Am meisten nachgefragt werden dürfte der neu entwickelte, modular aufgebaute Zweiliter-Diesel, einmal mit 110 kW/150 PS (xDrive18d) und mit 140 kW/190 PS (xDrive20d). Beim Normverbrauch unterscheiden sich die beiden lediglich um 0,1 Liter (4,8 gegenüber 4,9 l/100 km). Die dickere Differenz ist das Drehmoment, 330 Newtonmeter entwickelt der 18d, 400 Nm sind es beim 20d.
Fahren konnten wir den 170 kW/231 PS starken Topdiesel xDrive25d (ab 42.500 Euro), der beim Drehmoment sogar 450 Newtonmeter erreicht. Es ist der stärkste jemals bei BMW gebaute Vierzylinder-Diesel. Entsprechend souverän zieht der X1 los und entwickelt schon bei niedrigen Drehzahlen (ab 1.400/min) kräftigen Schub. Auch die Laufkultur des Dieselmotors hat sich gegenüber dem Vorgänger verbessert. Nach einer kurzen Warmlaufzeit ist vom Selbstzünder-Prinzip nur noch wenig zu hören. Der Motor schnurrt. Überhaupt: Alles am X1 wirkt solide und harmonische abgestimmt. Wind- und Abrollgeräusche bleiben weitestgehend dort, wo sie hingehören: draußen. Fahrkomfort und Lenkung sind top.
Im November will BMW den X1 mit dem Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 kW/136 PS nachreichen (Preis: ab 29.950 Euro). Etwas später hält der 85 kW/116 PS starke Dreizylinder-Diesel Einzug (Preis noch nicht genannt). Dass auch der kleinste SUV der X-Familie damit keineswegs untermotorisiert sein wird, bewies ja bereits der gleich große und gleich schwere 2er Active Tourer. Verzichten muss der Kunde beim Einstiegs-X1 lediglich auf den Allradantrieb. Michael Specht/mid

Bewertung:
Plus: durchzugsstarker und laufruhiger Dieselmotor, perfekte Automatik, sportliche Fahreigenschaften bei gutem Komfort, großer Kofferraum
Minus: hohes Preisniveau

Technische Daten: BMW X1 xDrive25d:
Fünftüriges, fünfsitziges Kompakt-SUV, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,44/1,82/1,60/2,67, Kofferraumvolumen: 505 l bis 1.550 l, Wendekreis: 11,40 m, Leergewicht: 1.575 kg, max. Zuladung: 595 kg, Tankinhalt: 52 Liter.
Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 170 kW/231 PS bei 4.400/min, 8-Gang-Automatikgetriebe, max. Drehmoment: 450 Nm bei 1.500/min bis 3.000/min, 0-100 km/h: 6,6 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h, Verbrauch: 5,0 l Diesel auf 100 km, CO2-Emission: 132 g/km, Preis: 42.500 Euro. mid/ms
Bildquelle: BMW, Bildunterschrift: mid Achenkirch/Österreich - Alles neu: Beim neuen X1 setzt BMW auf Frontantrieb, geänderte Proportionen und zum Marktstart ausschließlich auf Vierzylinder-Motoren.

BMW 340i:
Feinschliff für den bayerischen Bestseller
mid Achenkirch/Österreich - BMW renoviert den 3er. Das wichtigste Modell der Marke soll in Sachen Fahrdynamik weiterhin Maßstäbe im Segment setzen. Besonders gut gelingt dies mit dem neuen 240 kW/326 PS starken Sechszylinder-Turbo im 340i. Der Spaß hat allerdings seinen Preis: ab 45.950 Euro
Es kommt nicht oft vor, dass im Zuge einer Modellpflege, bei BMW intern LCI (Life Cycle Impulse) genannt, nahezu alle Motoren ausgetauscht werden. Neues Highlight ist dabei der Dreiliter-Biturbo - intern B58 genannt - im Topmodell 340i. Der Sechszylinder-Reihenmotor hat in der Dreier-Baureihe seine Premiere und entstammt einer neu entwickelten, modular aufgebauten Motorenfamilie. Diese ist, wie man es von BMW kennt, natürlich in erster Linie ausgelegt auf Agilität und Leistung. Gleichzeitig aber wurde der Fokus auf einen sparsamen Umgang mit Sprit gelegt. Dass ein 326 PS starker Benziner in einer 1,5 Tonnen schweren Limousine auf einen Normverbrauch von 6,5 l/100 km kommt, zeigt was heute im modernen Motorenbau möglich ist.
Gekoppelt ist das neue Dreiliter-Aggregat mit der bekannten Achtgangautomatik von ZF. Eine optimale Kombination, die an Geschmeidigkeit und Souveränität keine Wünsche offen lässt. Geändert wurde lediglich die Schalt-Charakteristik. Bei Kickdown kann das Getriebe nun gleich zwei Gänge auf einmal runterschalten, was Überholvorgänge zu noch kürzeren Angelegenheiten macht. Schon nach wenigen Kilometern Testfahrt scheint man eins mit dem Dreier zu werden. Alles wirkt perfekt abgestimmt, der Komfort wurde nicht der Agilität geopfert. Irgendwie haben die Ingenieure beides optimal hinbekommen. Leicht und zielgenau lässt sich die bayerische Mittelklasse-Limousine durch die Kurven treiben und zeigt einmal mehr, warum der Dreier als das "Herz der Marke" gilt. Die Konkurrenz muss sich hier wirklich ins Zeug legen, um in Sachen Fahrdynamik dieser Baureihe das Wasser zu reichen.
Ebenfalls brandneu ist der 185 kW/252 PS starke Vierzylinder im 330i. Das Modell mit dem alten Motor hieß noch 328i und hatte 180 kW/245 PS. Den Verbrauch konnte BMW auf 5,5 Liter senken. Absoluter Sparmeister der Dreier-Reihe ist jedoch der 320d in der Efficient Dynamics Edition. Die Limousine mit immerhin 120 kW/163 PS soll nur 3,8 Liter verbrauchen, was einem CO2-Ausstoß von 99 g/km entsprechen würde. Weltmeister ist der Dreier damit allerdings nicht. Den gleichen CO2-Wert schafft die neue XE-Limousine von Jaguar.
Um mehr als 50 Prozent wird diesen Wert jedoch Anfang nächsten Jahres der 330e unterbieten. Das kleine "e" steht bei BMW künftig für die Plug-in-Hybrid-Variante. Sie kann an der Steckdose aufgeladen werden und schafft eine elektrische Reichweite von 35 Kilometern. Die Systemleistung beträgt 185 kW/252 PS. Trotz aller Hightech, die unter dem Blech des Hybridmodells steckt will BMW sich preislich zwischen dem 330i und dem 330d orientieren. Heißt: Der 330e wird etwa 45.000 Euro kosten.
Was das Äußere des facegelifteten Dreiers angeht, muss man schon etwas genauer hinschauen, um zu erkennen, was die Designer geändert haben. Das Blech blieb unberührt. Die Werkzeugkosten hierfür wären unverhältnismäßig teuer. Günstiger ist es, nur die Kunststoff-Anbauteile und die Leuchten zu ändern. So wurden die Stoßfänger und das Innenleben der Scheinwerfer überarbeitet. Sie gibt es erstmals auch in Voll-LED-Technik, was dem Dreier deutlich hochwertiger aussehen lässt. Am Heck bekamen die LED-Rückleuchten eine neue Grafik. Man wollte hier die Breite des Autos betonen. Innen blieb prinzipiell alles beim Alten. Ein paar Chrom-Umrandungen und schwarz lackierte Flächen sollen ein bisschen mehr Premium-Ambiente vermitteln. Zum Händler rollen die neuen Dreier-Modelle (Limousine und Touring) am 25. Juli 2015. Michael Specht/mid

Bewertung:
Plus: kräftiger und seidenweich laufender Motor, sportliche Fahreigenschaften bei sehr gutem Komfort, modernste Konnektivität
Minus: nervöse Verbrauchsanzeige

Technische Daten: BMW 340i:
Viertürige, fünfsitzige Limousine, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,63/1,81/1,43/2,81, Kofferraumvolumen: 480 l, Wendekreis: 11,30 m, Leergewicht: 1.530 kg, max. Zuladung: 560 kg, Tankinhalt: 60 Liter
Motor: 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 240 kW/326 PS bei 5.500/min - 6.500/min, 8-Gang-Automatikgetriebe, max. Drehmoment: 450 Nm bei 1.380/min bis 5.000/min, 0-100 km/h: 5,1 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h, Verbrauch: 6,5 l Super auf 100 km, CO2-Emission: 152 g/km, Preis: 45.950 Euro. mid/ms
Bildquelle: BMW, Bildunterschrift: mid Achenkirch/Österreich - Der überarbeitete BMW 3er kommt mit nur wenigen optischen Veränderungen an Scheinwerfern und Stoßfängern, dafür aber mit einer fast komplett neuen Motorenpalette.

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