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Fahrbericht Skoda Superb - die Größe machts

16 Juli, 2015

Für Autohersteller Skoda ist er der Aufbruch in eine neue Ära - ein Meilenstein in der Firmengeschichte: Der neue Superb setzt Maßstäbe in seiner Klasse. Denn in Sachen Platzangebot kann es der schicke Tscheche eigentlich schon mit der Oberklasse aufnehmen und das zu Preisen ab:
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24.590 Euro.
2008 kam der Vorgänger noch vor dem Siegeszug von Vernetzung und Assistenzsystemen auf den Markt. Entsprechend großen Nachholbedarf hatte damit die VW-Tochter beim neuen Flaggschiff. Und die Ingenieure haben ihr Lastenheft sorgfältig abgearbeitet: Und alles aus dem großen Wolfsburger Konzern-Baukasten kommt nun auch den Superb-Käufern zu Gute, teils serienmäßig, teils gegen Aufpreis. Der große Tscheche ist damit jedenfalls technisch voll auf der Höhe der Zeit - vom per Knopfdruck einstellbaren Fahrwerk und dem blendfreien Dauer-Fernlicht über das "Mirror Link"-Konnektivitätssystem bis hin zum Stau-, Park- und Auspark-Assistenten.
Der Superb ist ein schickes und optisch sehr gelungenes Auto. In der rundum angeschärften Stufenheck-Karosserie mit den knackig-scharfen Bügelfalten ist wieder Platz für eine praktische große Heckklappe, die für 420 Euro Aufpreis auch elektrisch zu betätigen ist. Sie gibt den Blick auf einen Kofferraum im XXL-Format frei: 620 Liter bis 1 760 Liter Gepäckvolumen sind in der Mittelklasse eine ordentliche Ansage, zuzüglich dem Platz für die Fahrgäste. Auch hinter groß gewachsenen Frontpassagieren ist fast noch so viel Platz wie in einer Mercedes S-Klasse oder einem 7er BMW. Dabei konkurriert der Superb ja nominell eigentlich mit dem VW Passat, Ford Mondeo oder Opel Insignia. Das ist faszinierend angesichts der Tatsache, dass der neue Tscheche die selbe Basis aus dem modularen Querbaukasten MBQ hat wie der Golf. Im Superb ist diese Plattform jedoch auf ihr bisher üppigstes Maß gestreckt, mehr geht nicht.
Für den Vortrieb stehen fünf Benziner und drei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis 206 kW/280 PS zur Order bereit, vier davon gibt es auch mit Allradantrieb. Skodas Deutschland-Statthalterin Imelda Labbé verspricht bis zu 30 Prozent weniger Verbrauch als beim Vorgänger und bis zu 20 Prozent mehr Leistung. Das bisher sparsamste Modell ist mit neun Airbags ausgestattet, und gibt sich nominell im Schnitt mit 3,7 Litern Diesel pro 100 Kilometer zufrieden.
Im tatsächlichen Fahrbetrieb verbrauchte der 2,0-Liter-Vierzylinder-TDI mit seinen 110 kW/150 PS laut Bordcomputer bei zügiger Fahrt um die sechs Liter Diesel, für einen Wagen vom Format des Superb mit 4,86 Meter Länge ein anständiger Wert. Das Fahrgefühl weist schon deutlich in die oberen Klassen. Der Superb ist komfortabel gefedert und reagiert auf enge Kurven und gewollt brutalen Lenk- und Bremsmanövern exakt und sicher. Die Lautstärke im Fahrzeug bleibt immer auf einem angenehmen Niveau. Die Bedienung der klug angeordneten Schalter und Hebel ist vor allem für einen Fahrer mit VW-Vorkenntnissen ein Kinderspiel.
Unterm Strich ist der neue Superb ein großer Wurf, mit Betonung auf "groß". Der Wagen sprengt die Klassengrenzen, bietet sowohl Platz im Überfluss, als auch eine sehr ordentliche Verarbeitung, und das zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Rudolf Huber/mid

Bewertung:
Plus: sehr viel Platz für Passagiere und Gepäck, gute Verarbeitung, gute Ausstattung
Minus: Zusatzpakete zum Teil nicht für Basis-Version bestellbar

Fahrbericht - Technische Daten Skoda Superb Style 2,0 TDI:
Viertürige, fünfsitzige Limousine mit großer Heckklappe, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: 4,86/1,86/1,47/2,84; Leergewicht 1 485 kg, zul. Gesamtgewicht: 2 030 kg, Kofferraumvolumen: 620 l bis 1 760 l, Wendekreis: 11,7 m; Anhängelast: 2 000 kg; Tankinhalt: 66 l, Preis: ab 35 450 Euro.
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum: 1 968 ccm; Leistung: 110 kW/150 PS bei 3 500/min; maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1750/min - 3 000/min; Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h, 0 bis 100 km/h: 9,9 sek., Normverbrauch: 4,1 l/100 km, CO2-Ausstoß: 109 g/km, Sechsgang-Handschaltung, Frontantrieb. mid/rhu
Bildquelle: Skoda, Bildunterschrift: mid Florenz - Die Neuauflage von Skodas Flaggschiff sprengt mit seinem sehr guten Platzangebot die automobilen "Klassengrenzen" und rollt im Juni zum Preis ab 24 950 Euro zu den Händlern.

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