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Fahrbahnschäden: Blow Ups, wenn der Asphalt aufbricht

03 Juli, 2015

Die Hitze verursacht vielerorts Fahrbahnschäden. Besonders betroffen von diesen Blow Ups waren zuletzt vor allem Autobahnen in Südbayern, laut ADAC. Ab 28 Grad Celsius Lufttemperatur gilt Warnstufe 1, ab 30 Grad gilt

Warnstufe 2:
Die Sommerhitze macht nicht nur vielen Menschen zu schaffen. Sie kann auch zur tödlichen Gefahr im Straßenverkehr werden. Und dieser Horror hat einen Namen: "Blow Ups".
Was ist das überhaupt?
Dabei handelt es sich um Abplatzungen oder Aufbrüche der Fahrbahndecke, die unvorhergesehen auftreten können und eine erhebliche Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellen. Besonders betroffen von diesen "Blow Ups" waren laut ADAC zuletzt vor allem Autobahnen in Südbayern.
Können diese gefährlichen Fahrbahnschäden in der Sommerhitze eigentlich überall auftreten?
Im Prinzip schon, doch in erster Linie sind ältere Autobahnabschnitte in Betonbauweise davon betroffen. Eine der Ursachen für die Schäden kann in der zu geringen Einbaudicke des Betons liegen. Auch Bereiche, die Reparaturstellen aus Asphalt an den benachbarten Betonplatten aufweisen, gelten als besonders gefährdet. Durch hohe Verkehrsbelastungen sind etliche Autobahnen zudem oft vorgeschädigt.
Aufgrund der Erfahrungen der Vorjahre wurde in Bayern ein Warnsystem eingeführt.
Ab 28 Grad Celsius Lufttemperatur gilt Warnstufe 1. Das heißt: Kraftfahrer werden dann über den Rundfunk gewarnt, die betroffenen Betonautobahnen mit erhöhter Vorsicht zu befahren. Motorradfahrer sollten diese Strecken ganz meiden.
Ab 30 Grad Celsius gilt Warnstufe 2:
Auf den gefährdeten Streckenabschnitten wird ein Tempolimit von 80 km/h angeordnet. Zur eigenen Sicherheit sollten diese Geschwindigkeitsbeschränkungen laut ADAC unbedingt eingehalten und der Abstand zum Vordermann vergrößert werden.
Wie werden die "Blow Ups" wieder entschärft?
Als kurzfristige Maßnahme können sogenannte "Entspannungsschnitte" angelegt werden. Dabei wird alle 400 Meter ein Betonstreifen über die gesamte Fahrbahnbreite herausgetrennt und durch Asphalt ersetzt. Diese Maßnahme beugt einem plötzlichen Aufplatzen der Fahrbahn bei Hitze vor und wurde bereits auf einigen Autobahn-Abschnitten umgesetzt.
Um dieses Problem wirklich in den Griff zu bekommen, ist allerdings eine langfristige Strategie erforderlich. Insgesamt muss nach Ansicht der ADAC-Experten erheblich mehr Geld für den Erhalt und die Sanierung der Fernstraßen bereitgestellt werden. Ob das aber auch bei einer Hitzewelle jenseits der 40-Grad-Marke hilft, bleibt abzuwarten. mid/rlo
Bildunterschrift: mid Düsseldorf - Hitze lässt vielerorts die Oberfläche von Straßen aufplatzen, was für Auto- und Motorrad-Fahrer zur Gefahr werden kann.

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