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Der Reifen-Rat für die Urlaubsfahrt

12 Juni, 2015

Die schönsten Wochen des Jahres stehen vor der Tür - endlich Urlaub. Soll es mit dem Auto in die Ferne gehen, ist ein rechtzeitiger Technik-Check des Fahrzeugs sinnvoll. Dabei dürfen die Reifen nicht vernachlässigt werden.
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"Bei voller Beladung, sommerlicher Hitze und schneller Fahrt müssen die Pneus wahre Höchstleistungen vollbringen", so Klaus Engelhart, Pressesprecher bei Continental.
Damit die Fahrt nicht vorzeitig am Straßenrand neben einem defekten Fahrzeug endet, gilt es vorzubeugen. Unter Umständen ist es sinnvoll, eine kleine Inspektion des Wagens durchführen zu lassen. Dazu gehört eine Kontrolle des Ölstands, des Kühlmittels, der Bremsflüssigkeit und der Scheibenreinigungs-Flüssigkeit. Das lässt sich bei Bedarf zuhause günstiger ausführen als unterwegs.
Besonderes Augenmerk verdienen die Pneus. Geht es mit Gepäck und drei bis vier Passagieren auf die Urlaubsreise, muss vor allem der Reifenfülldruck an das deutlich höhere Gewicht angepasst werden. Die Betriebsanleitung und Hinweise im Fahrereinstiegsbereich des Wagens oder an der Tankklappe informieren über die entsprechend notwendigen Luftdrücke. Eine Anpassung auf die höchste erlaubte Befüllung ist bei voller Ausnutzung der Nutzlast auf jeden Fall angeraten.
Der Luftdruck muss bei kalten Reifen eingestellt werden. Die Anpassung des Luftdrucks an die volle Beladung ist deshalb notwendig, da es bei zu wenig Luftdruck ansonsten zu einer erhöhten Walkarbeit der Reifen kommt. Und dadurch erhöht sich die Temperatur der Pneus, was zu einem stärkeren Verschleiß führt. Aber auch ein Hitzestau im Gummiverbund ist möglich, was zu einem Reifenplatzer führen kann.
Bei der Kontrolle des Luftdrucks ist gleichzeitig eine Überprüfung des Reifenzustands wichtig. So ist es immer gut, über die aktuelle Profiltiefe informiert zu sein. Bereits ab drei Millimeter Restprofiltiefe verlängern sich die Bremswege auf Nässe erheblich und die Gefahr von Aquaplaning ist erhöht. Des Weiteren ist auf Beschädigungen zu achten. Bei Profilausbrüchen oder Rissen muss der Reifen ausgetauscht werden. Dabei kann es sinnvoll sein, auch den zweiten Reifen an der Achse zu ersetzen, denn sonst ist die Profiltiefe unterschiedlich, was beim Bremsen zu einem Ausbrechen zu einer Seite führen kann. "Die besseren, neuen Reifen gehören auf jeden Fall an die Hinterachse, denn die ist für die Fahrstabilität maßgeblich", rät Klaus Engelhart.
Vor Fahrtantritt gilt es, unbedingt auch das Ersatzrad zu kontrollieren. Es sollte ebenfalls mit Maximal-Fülldruck versehen sein, damit es uneingeschränkt im Pannenfall nutzbar ist. Bei der Beladung des Autos ist darauf zu achten, schwere Gegenstände im Kofferraum unten und nah der Fahrzeugmitte einzuladen. Insgesamt darf das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten werden. Warnwesten und Verbandkasten müssen gut erreichbar bleiben.
Zu beachten ist darüber hinaus, dass sich das Fahrverhalten des voll beladenen Wagens gegenüber dem Leerfahrzeug verändert: Es muss mit längeren Bremswegen und einer Behäbigkeit beim Spurwechsel gerechnet werden. Und noch ein Tipp: Steht der Wagen am Urlaubsort länger an der gleichen Stelle, hilft ein Sonnenschutz aus Pappe vor der starken schädlichen UV-Strahlung der Sonne.
Hilfreich für die Reise ist außerdem, die Route bereits zuhause sorgfältig zu planen sowie rechtzeitig und möglichst antizyklisch loszufahren. Wer jetzt als Reiseproviant Obst, leichte Kost, Mineralwasser und Fruchtsäfte vorhält und regelmäßig Pausen macht, hat beste Chancen, sicher an den Urlaubsort zu kommen und die schönsten Wochen des Jahres unbeschwert genießen zu können. mid/ld

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