Nutzfahrzeuge mit H-Kennzeichen
09 Juni, 2015
Über 24.000 Nutzfahrzeuge mit H-Kennzeichen: Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein, um ein H-Kennzeichen erhalten zu können.
Der Bestand an Nutzfahrzeugen mit H-Kennzeichen ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Am 1. Januar 2015 waren in Deutschland 24 067 historische Nutzfahrzeuge zugelassen. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Zuwachs 15 Prozent, seit 2010 ist der Bestand nach Angaben des Verbandes der Auromobilindsutrie (VDA) um über 70 Prozent gestiegen.
„Dieser Zuwachs ist ebenso erfreulich wie erstaunlich. Denn die Restaurierung und Instandhaltung von Nutzfahrzeug-Oldtimern ist sehr kostenintensiv und besonders aufwändig. Die Fahrzeuge können außerdem nur unter erschwerten Bedingungen gefahren werden, weil sie meist langsam und relativ laut sind sowie einen hohen Spritverbrauch aufweisen. Bei den Besitzern der Nutzfahrzeug-Oldies handelt es sich daher meistens um echte Enthusiasten – sie erhalten mit ihrer Arbeit ein besonderes, seltenes technisches Kulturgut“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Unter den 24 067 zugelassenen Nutzfahrzeugen mit H-Kennzeichen sind 13.593 Lastkraftwagen, 10 062 Zugmaschinen und 412 Omnibusse. Ihr Anteil am Gesamtbestand aller Nutzfahrzeuge von über 4,9 Millionen beträgt 0,5 Prozent. Auch im Vergleich zu historischen Pkw sind die Nutzfahrzeug-Oldtimer eine kleine Minderheit: Mit 310 694 Fahrzeugen gibt mehr als zehn Mal so viele Pkw mit H-Kennzeichen als Nutzfahrzeuge.
Im Auftrag des VDA erstellt das Kraftfahrt-Bundesamt regelmäßig eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein, um ein H-Kennzeichen erhalten zu können. Nur für diese Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen, wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen. ampnet/jri
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