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Automodell VW Passat: Meister der Mittelklasse

10 Februar, 2015

Das Automodell VW Passat ist eines der besten Mittelklasse-Fahrzeuge, das die Wolfsburger je auf die Räder gestellt haben. Was den subjektiven Fahreindruck im Passat begünstigt, ist der sehr hohe Gesamtkomfort des Passat. Abroll- und Windgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Federung und Lenkung sind top.
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Ob für Vater oder Vertreter, ob für Flotte, Freizeit oder Familie, der Passat gilt als eines der wichtigsten Volumenmodelle des VW-Konzerns. Nach 22 Millionen Einheiten und 41 Jahren ging die 8. Generation an den Start. Der Konkurrenz dürfte das gar nicht gefallen. Es ist das beste Mittelklasse-Fahrzeug, das die Wolfsburger je auf die Räder gestellt haben.
Wieder einmal hat Volkswagen die Latte sehr hoch gehängt, und zwar in allen Disziplinen wie Design, Sicherheit, Komfort, Platzangebot, Effizienz und Kosten. Der neue Passat stellt keine Überarbeitung eines bestehenden Fahrzeugs dar. Das intern B8 genannte Modell ist eine komplette Neukonstruktion. Alles hat auf einem weißen Blatt Papier begonnen. Es wundert daher wenig, dass der "Emder" - so genannt, weil er seit vielen Jahren in Emden gebaut wird - das modernste Auto seiner Klasse ist.
Dies soll unter anderem sein gegenüber dem Vorgänger wesentlich besseres Aussehen untermauern. Er ist flacher und breiter, der Radstand ist gewachsen und bei gleicher Gesamtlänge sind die Überhänge geschrumpft; ein beliebtes Mittel, das Auto sportlich und solide auf der Straße stehen zu lassen. Wie der Golf 7 basiert auch der Passat B8 technisch auf dem konzernweit eingesetzten modularen Querbaukasten MQB. Dies sparte nicht nur Gewicht (minus 85 Kilogramm), sondern schafft auch mehr Platz im Innenraum.
Deutlich wird dies vor allem beim Kombi, in Deutschland noch immer die mit Abstand am häufigsten gekaufte Variante (Anteil über 85 Prozent). Im Vergleich zum Vorgänger schluckt der neue Passat 47 Liter mehr und kommt so auf 650 Liter Kofferraumvolumen. Sind die Lehnen vorgeklappt, passen bis 1 780 Liter in den Passat. Unverständlich nur, warum VW in dieser Klasse bei dieser Konfiguration keinen wirklich waagerechten Ladeboden anbietet. Die Rückenlehnen liegen leider schräg auf den Sitzpolstern. Optional kann auch die Beifahrersitzlehne umgeklappt werden. Selbst Stückgut bis zu einer Länge von 2,80 Metern kommt dann trocken nach Hause.
Zur Markeinführung stehen drei Motorisierungen zur Auswahl. Debüt feiert ein neuer Top-Diesel mit 176 kW/240 PS. Entwicklungschef Jakob Neußer sieht die größte Nachfrage allerdings beim 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS. Dass der Passat damit vollkommen ausreichend unterwegs ist, hat unsere erste Testfahrt gezeigt. Der Selbstzünder reagiert spontan aufs Gas, zieht aus niedrigen Drehzahlen munter los, bleibt dabei ruhig und dürfte auch an der Zapfsäule seinen Besitzer mehr als zufrieden stellen. VW gibt als Normverbrauch 4,1 Liter Diesel an. Etwas später sollen ein TDI mit 88 kW/120 PS und 140 kW/190 PS folgen. Bei den Benziner reicht das Leistungsspektrum von 92 kW/125 PS bis 206 kW/280 PS. Die stärkeren Versionen werden allerdings erst nächstes Jahr angeboten. Ebenso eine Plug-in-Hybrid- und eine Erdgas-Variante.
Der VW Passat fährt sich wie ein Oberklasse-Modell, und fühlt sich auch im Interieur so an. Dass Volkswagen beim Thema Qualität im Volumengeschäft ohnehin den Ton angibt, ist hinreichend bekannt. Man muss sich nur in einen Polo oder Golf setzen. Hier aber im Passat übertreffen sich die Wolfsburger selbst. Jedes Detail sitzt perfekt, die Oberflächen wirken edel. Der Passat ist ein kleiner Phaeton, und zudem VWs erstes Modell, das mit einem volldigitalen TFT-Display bestellt werden kann. Es gibt dann keine realen Zeiger und Ziffern mehr. Alles spielt sich wie bei einem Computer virtuell auf einem Bildschirm ab. Den Entwicklern und Programmieren erlaubt diese Art des Cockpits, genannt Active Info Display, ein enormes Potenzial an Darstellungsmöglichkeiten.
Maßstab wollen die Wolfsburger auch in Sachen Fahrerassistenzsysteme setzen. Nicht nur eine Heerschar von elektronischen Helferlein - vom Parkassistent bis zum Staupilot - soll den Fahrer unterstützen und die Sicherheit erhöhen. Erstmals erhält dieser auch Information direkt in die Windschutzscheibe gespiegelt.
Preislich startet der Passat bei 30 375 Euro (150-PS-Benziner). Der gleichstarke Diesel kostet in gleicher Ausstattung 2 200 Euro mehr. Wie gehabt unterteilen sich die Versionen in Trendline, Comfortline und Highline. Limousine und Variant liegen zwischen 1 000 Euro und 1 175 Euro auseinander. Michael Specht/mid

Bewertung:
Plus: exzellenter Gesamtkomfort, großzügige Platzverhältnisse, sehr gute Verarbeitung, geringer Verbrauch, hohes Sicherheitsniveau
Minus: Active Info Display nur in Kombination mit teuerstem Navi-System bestellbar, keine waagerechte Ladefläche

Technische Daten: VW Passat Variant 2.0 TDI:
Viertürige, fünfsitzige Kombilimousine, Länge/Breite/Höhe/radstand in Metern: 4,77/1,83/1,48/2,79, Kofferraumvolumen: 650 l bis 1 780 l, Wendekreis: 11,xx , Leergewicht: 1 505 kg, max. Zuladung: 640 kg, Tankinhalt: 66 Liter.
Motor: 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder-Diesel mit 110 kW/150 PS bei 3 500 bis 4 000/min, 6-Gang-Schaltgetriebe, max. Drehmoment: 340 Nm bei 1 750 bis 3 000/min, 0-100 km/h: 8,9 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h, Verbrauch: 4,1 l Diesel auf 100 km, CO2-Emission: 109 g/km, Preis: 31 325 Euro. mid/MS
Bildquelle: VW, Bildunterschrift: mid Porto Cervo/Sardinien - Neuer Maßstab in der Mittelklasse: der neue VW Passat Variant.

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