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Lage in den USA ist dramatisch

27 Juli, 2007

Um den US-Automobilkonzern Ford steht es schlecht. Sogar das blaue Ford-Logo musste wegen des sinkenden Absatzes in den Vereinigten Staaten und der schweren finanziellen Krise beliehen werden.

Doch im zweiten Quartal 2007 hat der Autohersteller ?berraschend einen Gewinn von 750 Millionen Dollar (547 Millionen Euro) verbuchen k?nnen. Dies ?ndert nichts daran, dass einer der ?ltesten und traditionsreichsten Autobauer der Welt nahe am Abgrund steht. Dabei k?nnen sich die Nordamerikaner von den Europ?ern abschauen, wie man erfolgreicher agiert, weil die Werke wettbewerbsf?higer und die Modellprogramme sauberer sortiert sind.

Auch der Erfolg von Ford-Europa steht auf t?nernen F??en
Trotz positiver Zahlen f?r das zweite Quartal 2007 kein Grund zur Entwarnung

Doch auch in Deutschland und den ?brigen europ?ischen L?ndern kann der Konzern nicht in allen Punkten ?berzeugen. „Dass eine gute, auf den Markt zugeschnittene Modellentwicklung eine gravierende St?tze sein kann und muss, sieht man bei Ford-Europa. In den USA hat sich der Traditionskonzern hingegen weit von den W?nschen und Anspr?chen der Kunden entfernt", sagte der Automobilexperte Uwe R?hrig vom Hannoveraner Beratungsunternehmen International Car Concept (ICC) zu den j?ngsten Entwicklungen bei Ford. R?hrig machte jedoch auch Ford-Deutschland daf?r verantwortlich, die "Rabattschleuderei" aus den USA nicht nur ?bernommen, sondern noch perfektioniert zu haben. „Es ist ein gro?er Fehler, dass sich Ford immer nur an den St?ckzahlen orientiert. Die momentanen Erfolge des Mondeo sind daher auch zwiesp?ltig zu sehen. H?ndler sind mit Vorf?hrwagen und Tageszulassungen und weiteren Boni versehen worden. Au?erdem werden die Autovermieter und das Flottengesch?ft fast schon mit Schenkungsurkunden best?ckt. Es handelt sich also um einen ?u?erst fragw?rdigen Erfolg.“



F?r die Verluste in den Vereinigten Staaten macht ICC-Inhaber R?hrig vor allem die Fehler des Managements verantwortlich: "Eine gewisse Arroganz, ?berheblichkeit und Realit?tsverweigerung sind die Kernelemente des Ford-Desasters. Hinzu kommen eine falsche Modellpolitik, die Verschlankung der Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie eine stark ausgepr?gte Besitzstandswahrungsmentalit?t in der F?hrung von Ford. Die Pl?ne von Ford-Chef Alan Mulally zeigen, dass wieder einmal die Mitarbeiter den Kopf hinhalten m?ssen f?r strategische Fehlentscheidungen des Managements. Die Zahl der in den USA Besch?ftigten soll ja nach Sch?tzungen von Experten von rund 89.000 Ende 2006 bis Ende 2008 auf nur noch 55.000 bis 60.000 sinken. Es kann, neben der Zerschlagung durch Verkauf der einzelnen Marken oder durch die ?bernahme von Investoren, aus meiner Sicht noch eine L?sung gefunden werden. Nach Vorlage eines konkreten Business Plans k?nnte die amerikanische Regierung mit ins Obligo einsteigt. So war es ja auch einmal in Deutschland bezogen auf VW."

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