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Continental Mobilitätsstudie 2015: Klares Ja zum eigenen Auto

30 Januar, 2015

Die immer wieder diskutierte große Abkehr vom eigenen Auto: Wenn es nach der neuen Continental Mobilitätsstudie 2015 geht, ist sie für die allermeisten Deutschen kein Thema: Das Auto ist und bleibt ihnen lieb und teuer, und zwar

unabhängig vom Alter. Für die Conti-Studie wurden Autofahrer zu ihrem persönlichen Verhältnis zum fahrbaren Untersatz befragt. Überraschend sind vor allem die positiven Stimmen der jüngeren Verkehrsteilnehmer, denen generell eine starke Tendenz weg vom Auto nachgesagt wird. Von wegen: Immerhin 85 Prozent der 18- bis 30-Jährigen hat oder hätte gern einen eigenen Wagen, weil Autofahren immer noch Spaß macht und weil es so komfortabel ist. Zwei Drittel der unter 30-Jährigen haben keinen Führerschein; 22 Prozent davon aus rein finanziellen Gründen. Das gilt ähnlich auch für Vertreter dieser Altergruppe ohne eigenen Wagen (27 Prozent): 59 Prozent davon haben schlicht nicht das Geld dafür.
Dass der eigene Wagen auch etwas hermacht, ist ebenfalls 59 Prozent der jüngeren Verkehrsteilnehmer wichtig. Auch wenn es in der Praxis bei 51 Prozent nur zu einem Klein- oder Mittelklassewagen reicht: Wenn sie könnten, wie sie wollten, würden die großen Limousinen, SUVs oder Sportwagen weit vorne liegen. Und die Begehrlichkeiten wachsen mit zunehmendem Alter - und bei den 25- bis 30-Jährigen ist die Tendenz zu mehr PS noch deutlicher als bei den Auto-Einsteigern.
"Autofahren ist und bleibt vor allem emotions- und weniger vernunftgetrieben", schließt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart aus den Ergebnissen. Die große Mehrheit sei gerne im Auto unterwegs und wolle darauf im Alltag nicht verzichten. Degenhart: "Mittelfristig erwarten wir deshalb keine deutlich spürbare Abkehr vom eigenen Auto." Dafür spricht auch, dass die Zustimmung zu Carsharing-Projekten in der Studie eher bescheiden ausfiel. Nur ein Prozent der von infas Befragten greift derzeit darauf zurück.
Das Auto muss aber in naher Zukunft noch schlauer werden, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Vor allem junge Leute sind für eine konsequente Einbindung ihres Wagens in ihre alltägliche Internet-Nutzung. Hier sind die Hersteller noch mehr gefordert als bisher. Unabhängig vom Alter der Nutzer wird auch das Thema automatisiertes Fahren immer wichtiger. Immerhin mehr als zwei Drittel aller befragten Autofahrer, nämlich 68 Prozent, wollen sich im nervigen Verkehrsalltag gerne von der Elektronik helfen und entlasten lassen.
Vernetzung muss einen erkennbaren Mehrwert bringen, da sind sich die allermeisten Autofahrer einig. Mehrheitlich sind sie auch für eine verbesserte Verkehrskontrolle durch Datenaustausch (72 Prozent) oder einen Unfalldatenspeicher (63 Prozent). Das Thema Datenschutz bleibt aber wichtig: Gerade mal 37 Prozent der Autofahrer in Deutschland wären derzeit bereit, zugunsten einer günstigeren Versicherungseinstufung ihren Fahrstil erfassen zu lassen. Rudolf Huber/mid mid/rhu

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