Finanzcheck 2014: Tarife vergleichen und sparen

Durch einen Finanzcheck zum Jahreswechsel, können Familien bis zu 5.000 Euro, Singles bis zu 4.000 Euro im Jahr sparen*: durch einen Anbietervergleich und -wechsel bei den wichtigsten Versicherungen und den Tarifen für Strom, Gas, DSL und Mobilfunk sowie durch die Ablösung von Dispokrediten und den Vergleich von Girokonten. Neben einer Kostenersparnis bringt ein Wechsel häufig auch eine Verbesserung der Tarifleistungen. Denn: Bei einem Anbieterwechsel sollte nicht nur der Preis entscheiden, sondern auch bedarfsgerechte Leistungen.
Die private Haftpflichtversicherung (PHV) reguliert Schäden, die der Versicherte Dritten zufügt. Leistungsstarke Tarife gibt es für Singles bereits ab 40 Euro, für Familien ab 55 Euro im Jahr. Singles sparen im Vergleich zum teuersten Anbieter jährlich 60 Euro, Familien über 90 Euro. Wichtig bei der PHV sind eine möglichst hohe Versicherungssumme sowie der Baustein Forderungsausfalldeckung. Die sichert den Versicherungsnehmer ab, wenn bei einem eigenen Schaden der Verursacher selbst keine PHV hat und für die Kosten nicht aufkommen kann.
Der Beitrag zur Kfz Versicherung setzt sich aus 40 bis 50 individuellen Tarifmerkmalen zusammen – aus diesem Grund bieten Beispielprofile eine erste Orientierung. Ein 40-Jähriger mit Familie kann durch einen Versicherungswechsel im Vergleich zum teuersten Tarif bis zu 52 Prozent (874 Euro) sparen – dies gilt besonders für Erstwechsler.
Eine Familie zahlt für die günstigste Rechtsschutzversicherung (Privat/Beruf/Verkehr) mit umfangreichen Leistungen 20 Euro monatlich bzw. 240 Euro p. a. (max. Sparpotenzial 324 Euro), ein Single 200 Euro p. a. (max. Sparpotenzial 338 Euro). Wichtig beim Rechtsschutz: Ein möglichst großes Leistungsspektrum und kurze Wartezeiten. Eine Selbstbeteiligung von 150 Euro reduziert den Beitrag oft um ein Drittel. Zudem lohnt sich ein Tarif mit Mediation. Bei vielen Konflikten erspart diese einen Gerichtsprozess.
Die Risikolebensversicherung sichert Hinterbliebene im Todesfall des Versicherungsnehmers finanziell ab. Einen 40-jährigen Versicherungsnehmer kostet der günstigste Vertrag mit guten Leistungen 180 Euro im Jahr (max. Sparpotenzial 590 Euro). Raucher zahlen in diesem Fall 181 Prozent mehr. Der Konsum von Tabak darf aber nicht verschwiegen werden, sonst drohen Nachzahlungen oder der teilweise Verlust des Versicherungsschutzes. Ein 31-Jähriger erhält eine Police ab 134 Euro jährlich und spart durch einen Vergleich 420 Euro.
Gesetzlich Krankenversicherte müssen viele Behandlungen beim Zahnarzt teilweise oder ganz aus eigener Tasche bezahlen. Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt in einigen Fällen eine Kostenerstattung von bis zu 100 Prozent. Eine leistungsstarke Versicherung gibt es für einen Versicherungsnehmer (40 Jahre), der bereits aufgrund von Zahnersatz behandelt wurde, ab 250 Euro im Jahr (max. Sparpotenzial 391 Euro). Es lohnt sich, die Versicherung abzuschließen, solange die Zähne noch gesund sind: Ein 31-Jähriger mit gesunden Zähnen zahlt nur 177 Euro p. a. (max. Ersparnis 462 Euro).
Eine Hausratversicherung für eine 80 Quadratmeter große Wohnung erhalten Verbraucher ab 43 Euro pro Jahr ohne bzw. ab 60 Euro mit Elementarschutz. Durch einen Vergleich sparen sie knapp 110 Euro. Die Hausratversicherung schützt alle beweglichen Gegenstände eines Haushalts z. B. bei Einbruch, Brand oder Austritt von Leitungswasser und im Beispiell auch das Fahrrad bei Diebstahl. Der Elementarschutz deckt zusätzlich Schäden durch Erdbeben, Überschwemmungen oder Erdrutsche ab.
Ein Vergleich der Energiekosten in den 50 größten deutschen Städten zeigt, dass ein Vier-Personen-Haushalt durch einen Stromanbieterwechsel bis zu 545 Euro p. a. (Gelsenkirchen) sparen kann, beim Gas sogar 842 Euro (Leipzig). Singles sparen im Vergleich zum Grundversorgungstarif bis zu 268 Euro bei Strom (Ludwigshafen) und bis zu 218 Euro bei Gas (Krefeld). Verbraucher sollten neben einer monatlichen Zahlweise auf eine max. Vertragslaufzeit von zwölf Monaten und auf eine zwölfmonatige Preisfixierung achten. Ein Ausfall von Strom oder Gas aufgrund eines Anbieterwechsels ist nicht möglich, denn die durchgängige Versorgung ist durch das Energiewirtschaftsgesetz gesichert.
Beim günstigsten DSL- bzw. Kabelanbieter kostet eine Doppel-Flatrate für Internet (max. 16.000 kBit/s) und Telefonate ins deutsche Festnetz z. B. in Berlin nur 240 Euro im Jahr (Sparpotenzial 295 Euro). Vor Vertragsabschluss sollten Verbraucher auf CHECK24.de die Verfügbarkeit prüfen, um zu sehen, ob der Tarif am Wohnort tatsächlich erhältlich ist.
Wer sein Handy ohne Einschränkung täglich nutzt, bekommt eine All-Net-Flatrate inkl. SMS und 1 GB Datenvolumen ab 189 Euro pro Jahr. Durch einen Vergleich spart der Verbraucher bis zu 239 Euro jährlich. Um den richtigen Tarif zu finden, sollten Kunden das eigene Nutzungsverhalten analysieren und auf Drosselungsgrenzen, Vertragslaufzeiten, Minuten- oder Flatratepreise und Netzqualität achten.
Deutsche Banken verlangen im Schnitt 10,65 Prozent Zinsen für den Dispokredit (Quelle: Finanztest 10/2014). Bei einer Kontoüberziehung von 3.000 Euro über eine Laufzeit von 36 Monaten, entsteht ein durchschnittlicher Gesamtdispobetrag von rund 3.493 Euro. Kunden, die über CHECK24.de einen Ratenkredit von 3.000 Euro mit einem durchschnittlichen effektiven Zinssatz von 2,91 Prozent abschließen und damit ihren Dispokredit ablösen, zahlen nur einen Gesamtkreditbetrag von 3.135 Euro und sparen 358 Euro.
Direktbanken bieten meist kostenlose Girokonten mit niedrigen Dispozinsen und umfangreicher Bargeldverfügbarkeit. Auch Fremdabhebungen sind häufig umsonst. In manchen Fällen wird ein bestimmter monatlicher Geldeingang vorausgesetzt. Tipp: Verbraucher sollten beim Girokontowechsel beide Konten etwa drei Monate parallel laufen lassen.
*Sparpotenziale für Erstwechsler. Tabellen mit Informationen zu den untersuchten Versicherungen und Tarifen unter:
http://www.check24.de/files/p/2014/f/0/f/4728-2014-12-22_check24_tabellen_finanzcheck2014.pdf
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