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CO2-Limits: Hybrid-Antrieb als Trumpf-Ass

22 August, 2014

Quo vadis CO2-Emission? Im Hybridantrieb von Kraftfahrzeugen steckt laut einer VDI-Umfrage das größte

Potenzial zur Reduktion von verkehrsbedingten CO2-Emissionen. Das meinen mehr als 61 Prozent Teilnehmer an der Umfrage im Themenradar des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Über 21 Prozent trauen das den konventionellen Verbrennungsmotoren zu. Dagegen sind lediglich rund 17 Prozent überzeugt, dass reine Elektroautos dies können.
Das Votum ist für Prof. Dr.-Ing. Ulrich Seiffert keine Überraschung. Für den langjährigen Vorstand für Forschung und Entwicklung der VW AG und Sprecher des Zentrums für Verkehr der TU Braunschweig ist "die Optimierung der Verbrennungsmotoren nicht nur für konventionelle Motoren- und Getriebekonzepte notwendig, sondern auch für alle Hybridkonzepte". Die weltweite CO2-Gesetzgebung zwinge alle Fahrzeughersteller zu deutlichen Verbesserungsfortschritten, so Seiffert.
Zur vergleichsweise geringen Akzeptanz von reinen Elektroautos, sagt der Automobil-Experte: "Dabei spielen drei wesentliche Punkte eine große Rolle: die erhöhten Kosten eines reinen Elektrofahrzeuges, die Angst vor dem Liegenbleiben sowie die Diskussion zum Thema Energiewende."
Die Auflagen zur Kohlendioxid-Emission pro Kilometer wirken sich laut Seiffert auf die zukünftige Automobilentwicklung am stärksten aus. Sie führe zu wesentlichen Veränderungen der Fahrzeuge in Bezug auf den Leichtbau, den Luftwiderstand, Optimierung der Nebenaggregate sowie der Antriebe, Motoren und Getriebe. Denn der Kraftstoffverbrauch muss extrem sinken.
Die Verschärfung der Grenzwerte im Jahr 2020, wo der Mittelwert pro Jahr einer verkauften Neuwagen-Flotte eines Fahrzeugherstellers die 95 g CO2/km nicht überschreiten darf, ist bereits eine enorme Herausforderung. Was danach folgt, scheint schier unmöglich: Bis zum Jahr 2050 soll die CO2-Emission der Neuwagen-Flotte auf weniger als 20 g/km gesenkt werden. Das entspricht laut Seiffert etwa einem Verbrauch von 0,9 l/100 km, sofern ein auf Erdöl basierter Otto- oder Dieselkraftstoff eingesetzt wird. Wolfgang Pester/mid

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