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Alternative Antriebe sind der Renner - theoretisch

05 Juni, 2014

Alternative Antriebe sind bei den Autofahrern in Deutschland der Renner - theoretisch jedenfalls. Fast zwei Drittel der Pkw-Besitzer beschäftigen sich mit der Elektromobilität. Vergangenes Jahr war sie nur für 46 Prozent ein Thema.

Drei Viertel aller Fahrzeughalter glauben, dass die Zukunft dem Hybrid- und Elektroantrieb gehört. Doch wer will nun wirklich einen Stromer oder Hybrid-Wagen kaufen? Im neuen KÜS Trend-Tacho hat nahezu ein Drittel der Befragten angegeben, dass sie gerne ein Elektrofahrzeug fahren würden. In der Umfrage des Vorjahres waren es nur 23 Prozent der Befragten.
Das höchste Potenzial besteht in der Mittelklasse. 44 Prozent der potenziellen Kunden interessieren sich für diese Fahrzeugklasse, 24 Prozent bevorzugen Mini- und Kleinwagen. In der oberen Mittelklasse und Oberklasse wollen künftig nur sechs Prozent der Umfrageteilnehmer mit Strom fahren.
Wer an Elektromobilität denkt, hat offensichtlich Bilder der Werbung für den BMW i3 und i8 im Kopf und nennt zuerst den Münchner Hersteller. 42 Prozent schreiben den Bayern auf diesem Markt eine hohe Kompetenz zu, VW liegt entsprechend bei 33 Prozent und Mercedes mit 27 Prozent knapp dahinter. Bevor die Autofahrer aber einen Kaufvertrag für ein Elektroauto unterschreiben wollen, müssen für sie bestimmte Bedingungen erfüllt sein: große Reichweite, viel Platz und ein schnelles Aufladen der Batterie. Das ist eine klare Ansage an die Entwickler und Hersteller der Ladesysteme.
Fast ein Viertel der Befragten würde sogar bis zu zehn Prozent Aufpreis für ein Elektroauto zahlen, wenn das Stromtanken beschleunigt werden könnte. Bei der Reichweite erwartet rund die Hälfte der Autofahrer, die gleiche Kilometerzahl wie mit einem Benzinfahrzeug zurücklegen zu können. Wenn es ein flächendeckendes Netz von Schnellladesäulen gäbe, wären zwei Drittel der Autofahrer bereit, ein Elektroauto zu kaufen. Außerdem sind vier Sitzplätze und ein großer Kofferraum für drei Viertel der Fahrzeugbesitzer eine Grundbedingung, die ein Elektroauto erfüllen muss.
Die Umfrage von KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Sachverständiger) und des Fachmagazins kfz-betrieb lässt nicht nur eine gestiegene Akzeptanz für Elektroautos, sondern auch für andere alternative Antriebe erkennen. Immer mehr Deutsche fahren Autos mit Gasantrieb ab. Für Erdgas-Modelle interessieren sich aktuell mit 26 Prozent fünf Prozent mehr Autofahrer als 2013. Bei Autogas (LPG) ist der Unterschied noch größer. Aktuell ziehen diese Kraftstoffart 27 Prozent statt der 17 Prozent im Vorjahr in Betracht.
Zudem wächst das Interesse am Hybridantrieb. Aktuell wünscht sich fast ein Drittel der Befragten einen Wagen mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb. 2013 waren es nur 18 Prozent. Der Bekanntheitsgrad alternativer Antriebe und die Lust, sich damit zu beschäftigen, ist also bei allen Systemen stark gestiegen. mid/ari

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