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Kampf dem Knistern und dem Störteufel

28 Mai, 2014

Autos bieten heute eine nie dagewesene Anzahl elektronischer Komponenten. Ohne die Überprüfung der einzelnen Bauteile auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) würde davon aber wenig funktionieren.

Vorbei sind die Zeiten, in denen es ausreichte, im Motorraum Zündspule, Lichtmaschine und Scheibenwischermotoren zu entstören, damit das Autoradio ohne nerviges Knistern Musik abspielt.
Daher hat der Opel Adam Rocks, der ab Herbst auf deutschen Straßen laufen wird, jetzt sein EMV-Examen ablegen müssen. Der 3,70 Meter lange Mini mit seinem Einliter-Triebwerk ist wahlweise mit 66 kW/90 PS oder 85 kW/115 PS lieferbar und soll nicht nur in Sachen Laufruhe neue Maßstäbe setzen, sondern auch ein Autoleben lang störungsfrei laufen.
Wie alle Opel-Modelle hat auch der Adam viele Stunden im EMV-Zentrum zwischen Wänden verbracht, die an überdimensionierte Eierkartons erinnern. Deren Zweck ist es, ausgestrahlte Wellen zu absorbieren, damit diese nicht unkontrolliert in den Raum zurückgeworfen werden. Auf diese Weise gewinnen die Ingenieure saubere Messdaten, wenn sie Autos in allen erdenklichen Frequenzbereichen bestrahlen. So können sie sicher gehen, dass am Ende ihrer Arbeit das ESP und die elektronische Bremskraftverteilung sich ebenso wenig gegenseitig ins Gehege kommen wie Motorsteuerung oder Soundsystem.
Speziell das IntelliLink-System von Opel mit seinen Vernetzungsmöglichkeiten und Apps erfordert aufwendige Funktionstests, und stellt hohe Anforderungen an die Resistenz gegen Störungen. Es gilt also, die komplexe Elektronik optimal gegen äußere Einflüsse abzuschirmen, und speziell im Adam Rocks mit seinem Stoffdach das gleiche Niveau wie bei geschlossenen Limousinen zu erreichen. mid/friwe

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