Auffahrunfälle - Mehr Crashs durch Drängler
03 April, 2014
Auffahrunfälle können teuer werden. Unfälle wegen zu dichtem Auffahren und Drängeln haben im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Häufig wird die Regel
"Mindestabstands gleich halber Tacho" missachtet. Wer mit einem Tempo von 100 km/h fährt, sollte mindestens 50 Meter Abstand zum Vordermann halten. Auch wenn die Statistik weniger Verkehrstote ausweist, die Zahlen für Unfälle durch zu dichtes Auffahren und Drängeln gehen nach Darstellung des Auto Club Europa (ACE) wieder deutlich nach oben.
Der Autoclub beruft sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach fuhren 2012 insgesamt 44 468 Autofahrer zu dicht auf ihren Vordermann auf und verursachten schwere Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten. Während in dem Jahr je Monat umgerechnet 3 706 Drängler-Crashs passierten, waren es in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 laut ACE schon knapp 3 800.
Wo liegen Ursachen dieses Anstiegs? Nicht bei allen sogenannten Abstandsverweigerern handelt es sich um böswillige Drängler. "Vor allem im Berufsverkehr fahren viele gedankenlos zu dicht auf. Sie unterschätzen die Gefahr", bemerkt Eckhard Oberbeckmann, Leiter der Autobahnpolizei Düsseldorf. Eine weitere Ursache für die Rekordzahl bei diesen Unfällen sieht der Autoclub darin, dass längst nicht alle Fahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind, die durch dynamische Abstandshalter und automatische Notbremseinrichtungen folgenschwere Auffahrunfälle vermeiden können.
Das sind alarmierende Zahlen, so der ACE, und fordert die Autofahrer auf, die Regel "Mindestabstand gleich halber Tacho" zu beherzigen. Bei Tempo 50 km/h wären dies 25 Meter. Denn bei dem üblichen Innerorts-Tempo werden in einer Sekunde fast 14 Meter zurückgelegt. Bei einem zu geringen Abstand und der "Schrecksekunde" kann es schnell knapp werden. Außerdem steht Dränglern Ärger mit der Polizei ins Haus, die verstärkt den Verkehr von Brücken herab überwachen. Sie registrieren mit modernster Elektronik zentimeter- und tempogenau die Vergehen der Abstandssünder auf Autobahnen. Drängler müssen bei Abstandsunterschreitung von fünf Zehnteln des halben Tachowertes mit einem Punkt in Flensburg rechnen und 75 Euro zahlen. Danach geht es mit den Strafen steil bergauf. mid/ari
Der Autoclub beruft sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach fuhren 2012 insgesamt 44 468 Autofahrer zu dicht auf ihren Vordermann auf und verursachten schwere Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten. Während in dem Jahr je Monat umgerechnet 3 706 Drängler-Crashs passierten, waren es in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 laut ACE schon knapp 3 800.
Wo liegen Ursachen dieses Anstiegs? Nicht bei allen sogenannten Abstandsverweigerern handelt es sich um böswillige Drängler. "Vor allem im Berufsverkehr fahren viele gedankenlos zu dicht auf. Sie unterschätzen die Gefahr", bemerkt Eckhard Oberbeckmann, Leiter der Autobahnpolizei Düsseldorf. Eine weitere Ursache für die Rekordzahl bei diesen Unfällen sieht der Autoclub darin, dass längst nicht alle Fahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind, die durch dynamische Abstandshalter und automatische Notbremseinrichtungen folgenschwere Auffahrunfälle vermeiden können.
Das sind alarmierende Zahlen, so der ACE, und fordert die Autofahrer auf, die Regel "Mindestabstand gleich halber Tacho" zu beherzigen. Bei Tempo 50 km/h wären dies 25 Meter. Denn bei dem üblichen Innerorts-Tempo werden in einer Sekunde fast 14 Meter zurückgelegt. Bei einem zu geringen Abstand und der "Schrecksekunde" kann es schnell knapp werden. Außerdem steht Dränglern Ärger mit der Polizei ins Haus, die verstärkt den Verkehr von Brücken herab überwachen. Sie registrieren mit modernster Elektronik zentimeter- und tempogenau die Vergehen der Abstandssünder auf Autobahnen. Drängler müssen bei Abstandsunterschreitung von fünf Zehnteln des halben Tachowertes mit einem Punkt in Flensburg rechnen und 75 Euro zahlen. Danach geht es mit den Strafen steil bergauf. mid/ari
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