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84. Autosalon Genf: Für alle etwas (Teil 2)

22 Februar, 2014

Bei Audi gibt es eine echte Handvoll an Premieren, allesamt mit sportlichem Charakter: vor allem das TT Coupé - die Cabrio-Ausführung kommt später. Ein weiterer Auftritt:
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die verschärfte Ausführung des TTS. Analog zum A3, auf dessen Plattform der TT basiert, stehen auf dem Stand der Ingolstädter der stärkste Zweiliter-TDI mit 135 kW/184 PS und als Spitzenmotorisierung mit rund 170 kW/230 PS der Zweiliter-TFSI - beide wahlweise mit Frontantrieb oder als quattro. Ein Einstiegs-Benziner auf Basis des 1.8 TFSI im Bereich um die 118 kW/160 PS ist zum Marktstart noch nicht vorgesehen. Der TTS kommt ausschließlich mit Allradantrieb und hat rund 220 kW/300 PS unter der Haube.
Weltpremiere feiert der Audi S1, die Spitzenversion des Einstiegs-Modells A1. Mit S1 und S1 Sportback runden die Ingolstädter das Portfolio der S-Modelle nach unten ab. Unter der Haube der kompakten Sportler arbeitet ein 2,0-Liter TFSI-Triebwerk, ein Zweiliter-Vierzylinder mit Abgasturbolader und 170 kW/231 PS. Es katapultiert den S1 in 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Fahrer des S1 Sportback müssen sich dafür eine Zehntelsekunde länger gedulden. Als Höchstgeschwindigkeit erreichen beide 250 km/h. Die Verbrauchswerte des TFSI-Triebwerks liegen bei 7,0 Litern bzw. 7,1 Litern Super pro 100 Kilometer, entsprechend 162 Gramm und 166 Gramm CO2 pro Kilometer. Große 17 Zoll-Räder und ein überarbeitetes Fahrwerk mit gegenüber dem A1 vergrößerter Bremsanlage tragen der erheblich gestiegenen Leistung Rechnung, der quattro-Antrieb ist ebenfalls serienmäßig. Wer seinen Reflexen traut, kann das ESP in zwei Stufen herunterregeln oder abschalten. Audi S1 und S1 Sportback werden im Frühsommer für 29 950 Euro bzw. 30 800 Euro für den Fünftürer bei den Händlern stehen.
Eine weitere Weltpremiere zelebriert Audi mit dem S3 Cabrio. Basis ist der auf der IAA vorgestellte offene A3 mit Stoffdach, der mit Fahrwerk und Antrieb aus dem S3 antritt. Das bedeutet: 18-Zoll-Räder, Allradantrieb und 221 kW/300 PS, mit deren Hilfe es sich zumindest mit geschlossenem Verdeck bis zu 250 km/h schnell sein lässt. Im Innern finden sich Sportsitze und eine Zweizonen-Klimaautomatik.
Und schließlich enthüllt Audi auch den RS 4 Avant Nogaro selection. Die Ingolstädter erinnern damit an den Audi Avant RS2, den Begründer der dynamischen RS-Linie, der vor 20 Jahren sein Debüt gab. Ausschließlich in Nogaroblau Perleffekt als Reminiszenz an die Lackierung des RS2 erhältlich, verschafft sich das neue Sondermodell bereits mit seinen serienmäßigen 20-Zoll-Felgen einen starken Auftritt, ebenso wie durch die beiden ovalen Endrohrblenden der RS-Auspuffanlage. Unter der Haube arbeitet ein V8-Benzinmotor mit 4,2 Litern Hubraum und 331 kW/450 PS, die er allerdings erst bei sportlichen 8 250 Umdrehungen pro Minute mobilisiert.
Die serienmäßige Siebengang-S-tronic lässt sich durch Schaltwippen am Lenkrad beeinflussen, der Fahrer kann sie jedoch auch automatisch ihren Dienst verrichten lassen. Herzstück des permanenten Allradantriebs ist ein selbst sperrendes Mittendifferenzial, das bei Bedarf die Kräfte über einen breiten Bereich variiert. Mit dem serienmäßigen Fahrdynamiksystem "Audi drive select" des RS 4 Avant Nogaro selection lassen sich die Kennlinien der Servolenkung, der S-Tronic und des Gaspedals in den drei Modi "Komfort", "Auto" und "Dynamic" einstellen.
Audi will das Sondermodell nur im Frühjahr und in einer begrenzten Sonderserie anbieten. Wer einen haben will, sollte 87 300 Euro locker machen können. Zum Vergleich: Der RS2 Avant kostete vor 20 Jahren 98 800 Mark. Er war mit damals beeindruckend großen 17-Zoll-Rädern ausgestattet und schöpfte seinerzeit atemberaubende 232 kW/315 PS aus einem 2,2-Liter-Fünfzylinder mit großem Turbolader. Die Lackierung in Nogaroblau erinnerte an Audi-Rennsiege auf der Piste im französischen Nogaro.
Neben all den sportlichen Neuerscheinungen stellt Audi, quasi als Kontrastprogramm, auch die Palette seiner sparsamen Ultra-Varianten aus, beginnend mit dem im Dezember vorgestellten A3 Ultra bis zu den entsprechenden Versionen von A4, A5 und A6.

Alfa Romeo
Im vergangenen Jahr war der große Hingucker auf dem Alfa-Stand der 4C. Das rassige Mittelmotor-Coupé, das eine gehörige Portion Adrenalin in das Alfa-Programm zurückgebracht hat, ist mittlerweile in Produktion gegangen. Und nun feiert die Cabrio-Version ihre Premiere. Die technische Basis bleibt unverändert, für den Antrieb sorgt ein quer eingebauter Vierzylinder mit 1,8 Litern Hubraum und 177 kW/240 PS, der mit dem rund 900 Kilogramm wiegenden und 258 km/h schnellen Auto leichtes Spiel hat.
Dass das Cabriolet ein paar Kilogramm mehr als das Coupé wiegt, fällt bei den überragenden Fahrleistungen wohl kaum ins Gewicht. Das leichte Carbon-Monocoque und die Aluminium-Hilfsrahmen vorn und hinten sind auch für offenes Fahren verwindungssteif genug. Rund 50 000 Euro sind für das Coupé zu entrichten, das lässt, wenn das Cabrio Anfang 2015 auf den Markt kommt, einen Preis von knapp 55 000 Euro erwarten.
Neben dem 4C-Cabrio stehen auch die QV-Versionen von Mito und Giulietta bereit. Nach deren Überarbeitung im vergangenen Jahr haben im Ausstattungs-Portfolio noch die sportlichen "Quadrifoglio Verde"-Optionen gefehlt, die Alfa nun unter anderem mit 17-Zoll-Rädern und Sportfahrwerk nachreicht. mid/friwe

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