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Feldversuch mit Lang-Lkw

30 Januar, 2014

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) begleitet bis 2016 den Feldversuch mit Lang-Lkw wissenschaftlich und

legt nun erste statistisch gewonnene Erkenntnisse vor. Die kontinuierliche Fahrtenerhebung ist abgeschlossen und umfasst den Zeitraum zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013.

An der regelmäßigen Erfassung von Echt-Fahrdaten als einem Teil der wissenschaftlichen Begleitung waren 21 Unternehmen mit bis zu 37 Lang-Lkw beteiligt. Im Wochenrhythmus mittels eines Webbasierten Online-Fragebogens erhoben und analysiert wurden innerhalb des einjährigen Erhebungszeitraums 13.500 Transportvorgänge mit 2,53 Millionen Kilometern Fahrleistung und einem Frachtvolumen von 144.000 Tonnen bei einer Fahrzeit von 37.000 Stunden. Bei der Interpretation dieser Zahlen ist zu beachten, dass die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen und eingesetzten Lang-Lkw im Erfassungszeitraum gestiegen ist.

Der am häufigsten eingesetzte Lang-Lkw-Typ besteht aus einem Motorwagen mit Untersetzachse und Sattelauflieger. Das Spektrum der von den Lang-Lkw transportierten Güter reichte von Teilen der Automobilbranche über Haushaltsgeräte, Luft-fracht, Kleidung und Lebensmittel bis hin zu Verpackungsmaterial. In der Regel voluminöse aber leichte Güter. Mehr als 80 Prozent aller Fahrten fanden zwischen Warenlagern und Produktionsstätten als Pendelverkehre respektive im Hauptlauf statt. Die durchschnittliche Auslastung der Stellfläche (ohne Leerfahrten) lag bei etwa 93 Prozent. Der Anteil reiner Leerfahrten ist mit sieben Prozent als gering einzustufen.

Knapp 17 Prozent aller beobachteten Fahrten wurden im kombinierten Verkehr durchgeführt. Da es sich aber im Vor- und Nachlauf zum Kombiterminal um vergleichbar kurze Transportweiten handelt, beträgt der Anteil bezogen auf die Transportleistung (Tonnenkilometer) lediglich sechs Prozent.

Im Rahmen der Erhebung zum Praxiseinsatz des Lang-Lkw wurde festgestellt, dass kein am Feldversuch teilnehmendes Unternehmen den Lang-Lkw als Ersatz für Schienengütertransporte eingesetzt hat. Die Lang-Lkw kamen ausschließlich bei solchen Transporten zum Einsatz, die bisher mit konventionellen Lkw durchgeführt wurden.

Insgesamt lag mit den teilnehmenden Unternehmen ein breites Spektrum an Teilnehmern und regelmäßigen tatsächlichen Transportvorgängen des Lang-Lkw unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen vor, so dass sowohl Fragen nach der technischen und betriebswirtschaftlichen Umsetzbarkeit, und auch zur Eignung für verschiedene Marktsegmente und logistischen Prozesse voll abgedeckt wurden. Statistische Hochrechnungen zu möglichen Nachfrage- und Verlagerungswirkungen sind aufgrund dieser Erkenntnis jedoch nicht möglich und daher auch nicht durchgeführt worden. Grundlagen und Voraussetzungen wurden hierfür jedoch geschaffen.

Im Frühjahr dieses Jahres wird die BASt dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen Zwischenbericht über die Ergebnisse der gesamten Analysephase der wissenschaftlichen Begleitung übergeben. Quelle: www.bast.de

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