Telemetriedaten - Datensammlung im Auto wird zum Problem
24 Oktober, 2013
Das Speichern von Telemetriedaten in modernen Fahrzeugen wird immer mehr zu einem Datenschutzproblem. Das berichtet Auto Bild in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft 43). Was viele Autofahrer nicht wissen:
Juristen warnen vor ausufernder Datenspeicherung in Motor- Steuergeräten / Daten für Autobesitzer nicht einsehbar
Verkehrsrechtler diskutieren, wem diese Daten gehören und in welchem Umfang Hersteller diese Daten nutzen. „Die Datensammlung geschieht in einer riesigen Grauzone“, sagt der Jenaer Rechtsprofessor Michael Brenner zu Auto Bild. „Sobald solche Daten einem einzelnen Fahrer zugeordnet werden können, dürfen sie nach dem Bundesdatenschutzgesetz nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden.“
Auch die Hamburger Datenschutzbehörde ist skeptisch. „Die Fahrzeugbesitzer müssten über solche Speicherungen wenigstens genau informiert werden“, sagt Juristin Patricia Kaiser.
Was viele Autofahrer nicht wissen: Die Sammelwut der Hersteller ist
allumfassend. Nicht nur ABS und Airbag, sondern auch die Klimaanlage,
Bremskraftverstärker, Tempomat und sogar Scheinwerfer sind Teil des
gigantischen Datennetzwerks, in dem Geschwindigkeit, Drehzahl, Position, Abstand, Fliehkraft, Außentemperatur, Zuladung, Sitzbelegung oder angebliche Müdigkeit des Fahrers gemessen werden. Allein die Hersteller haben Zugriff auf die verschlüsselten Informationen – dem Autobesitzer sind diese Daten
nicht zugänglich. Markante Werte wie etwa hohe Drehzahlen, Überladung oder andere Normabweichungen werden gespeichert und können vom Quelle: Auto Bild / Klaus Papp – Communication Consultants GmbH
www.autobild.de
Verkehrsrechtler diskutieren, wem diese Daten gehören und in welchem Umfang Hersteller diese Daten nutzen. „Die Datensammlung geschieht in einer riesigen Grauzone“, sagt der Jenaer Rechtsprofessor Michael Brenner zu Auto Bild. „Sobald solche Daten einem einzelnen Fahrer zugeordnet werden können, dürfen sie nach dem Bundesdatenschutzgesetz nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden.“
Auch die Hamburger Datenschutzbehörde ist skeptisch. „Die Fahrzeugbesitzer müssten über solche Speicherungen wenigstens genau informiert werden“, sagt Juristin Patricia Kaiser.
Was viele Autofahrer nicht wissen: Die Sammelwut der Hersteller ist
allumfassend. Nicht nur ABS und Airbag, sondern auch die Klimaanlage,
Bremskraftverstärker, Tempomat und sogar Scheinwerfer sind Teil des
gigantischen Datennetzwerks, in dem Geschwindigkeit, Drehzahl, Position, Abstand, Fliehkraft, Außentemperatur, Zuladung, Sitzbelegung oder angebliche Müdigkeit des Fahrers gemessen werden. Allein die Hersteller haben Zugriff auf die verschlüsselten Informationen – dem Autobesitzer sind diese Daten
nicht zugänglich. Markante Werte wie etwa hohe Drehzahlen, Überladung oder andere Normabweichungen werden gespeichert und können vom Quelle: Auto Bild / Klaus Papp – Communication Consultants GmbH
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