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IAA Neuheiten 2013 - Von Chevrolet bis Mazda

11 September, 2013

Hier finden Sie die Highlights der IAA 2013 mit den Neuheiten der Autohersteller Chevrolet, Dacia, Ferrari, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Infiniti, Jaguar, Jeep, Lexus, Kia, Lancia, Lamborghini, Maserati und Mazda:


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Autohersteller Chevrolet
Die größte Marke im Konzernverbund von General Motors hat sich solide auf dem deutschen Markt etabliert. 16 101 neue Autos verkauften die Amerikaner bis Juli in diesem Jahr. Damit hat Chevrolet jetzt traditionsreiche Importeure wie Honda, Mitsubishi und Suzuki hinter sich gelassen.
Als Neuheiten serviert der Hersteller in Frankfurt uramerikanische Kost. So, den überarbeiteten Camaro. Das kultige Coupé, Chevys Beitrag zur Gattung der "Muscle Cars" seit 1966, erschien 2006 als Studie und ist in der aktuellen Form seit 2007 auf dem Markt. Kein Änderungsbedarf bestand beim Antrieb. Unter der Haube arbeitet der bewährte 6,2-Liter-V8-Motor, wahlweise mit serienmäßigem Sechsgang-Schaltgetriebe oder in einer optionalen sechsstufigen Automatikversion.
In der manuell geschalteten Ausführung generiert das Camaro-Triebwerk 318 kW/432 PS und ein maximales Drehmoment von 569 Nm bei 4 600/min. Zu den Höhepunkten bei der Ausstattung gehören ein neues Head-up-Farbdisplay und die ebenfalls neue, vernetzte Chevrolet-"MyLink"-Technologie. Das Radio ist dabei um ein hochauflösendes sieben Zoll großes Touchscreen-Farbdisplay herum aufgebaut und bietet eine klare, auf Piktogrammen basierende Menü-Anzeige. Gegen Ende des Jahres wird der neue Camaro bei ausgewählten Chevrolet-Händlern in Europa verfügbar sein. Mit Preisen ab 39 990 Euro für die Coupé-Variante und 44 990 Euro für das Cabrio bleibt der neue Camaro seinem aktuellen Preis treu.
Erstmals vor deutschem Publikum präsentiert sich in Frankfurt die siebte Generation der amerikanischen Sportwagen-Ikone Corvette. Im Oktober startet Chevrolet den Verkauf der neuen Corvette auf dem europäischen Markt. In Deutschland beginnen die Preise bei 69 990 Euro. Als Antrieb für den Zweisitzer, der wieder als Cabrio und als Coupé verfügbar ist, dient das neu entwickelte 6,2-Liter-"LT1"-V8-Triebwerk in Kombination mit einem Siebengang-Schaltgetriebe. Der Motor entwickelt bei 6 000/min eine Leistung von 343 kW/460 PS sowie ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmetern bei 4 600/min.
Die Ausstattung und Abstimmung der neuen Corvette hat Chevrolet speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen des wettbewerbsstarken europäischen Marktes zugeschnitten. Dazu gehört unter anderem ein "Z51"-Performance-Paket mit speziellem "Aeropaket" zur Erhöhung der Hochgeschwindigkeitsstabilität, elektronisch gesteuertem Sperrdifferenzial und Schlupfbegrenzung, Trockensumpfschmierung sowie Differenzial- und Getriebekühlung.
Da bei den meisten Herstellern das neue Modelljahr bereits im Herbst beginnt, stellt Chevrolet in Frankfurt zudem zahlreiche Änderungen bei den übrigen Modellen vor, die ab September für die Kunden in Form des jeweiligen Modelljahrs 2014 verfügbar sind. Neu beim Kompaktklasse-Modell Cruze, das als Viertürer, fünftürige Fließheck-Variante und als Kombi im Angebot ist, sind drei Motor-Getriebe-Kombinationen. Alle Varianten mit Schaltgetriebe verfügen über ein Start-Stopp-System. Den 103 kW/140 PS starken 1,4-Liter-Turbobenziner gibt es künftig auch für die viertürige Limousine. Außerdem erweitert der Hersteller die Serienausstattung unter anderem mit einer Klimaanlage und einer Reifenluftdruck-Kontrollanzeige.
Der MiniSpark erhält zum neuen Modelljahr schon in der Basisausstattung eine Schalt-Anzeige und eine Reifendruck-Kontrolle serienmäßig. Zudem stehen für das Einstiegsmodell eine Klimaanlage und ein Reserverad zur Wahl. Beim Kleinwagen Aveo ist für die Top-Ausstattung der 1,4-Liter-Benziner mit 74 kW/100 PS neu erhältlich. Der im Mai eingeführte Kompakt-SUV Trax in der 104 kW/140 PS starken 1,4-Liter-Benzinvariante ist künftig in allen Ausstattungen mit Frontantrieb kombinierbar. Außerdem sind zusätzlich Automatik-Versionen verfügbar. Gleiches gilt für den Kompakt-Van Orlando, der darüber hinaus nun serienmäßig unter anderen über eine Klimaanlage und das "MayLink"-Entertainmentsystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen verfügt.

Rumänische Renault-Tochter Dacia
Die rumänische Renault-Tochter Dacia zeigt in Frankfurt den überarbeiteten Duster. Die Front erhält ein Upgrade, das nicht nur fortschrittlicher wirkt, sondern dem robusten Allradler auch mehr Wertigkeit verleiht. Diesen Eindruck unterstützen mehr Chrom, die Dachreling und neue Leichtmetallräder mit 16 Zoll Durchmesser.
erdgas Mobil
Die neuesten Fahrzeuge für den Betrieb mit Erdgas (CNG) präsentiert erdgas mobil auf der IAA auf einem eigenen Stand. Es stehen unter anderem der modellgepflegte Mercedes E 200 "NGD", der VW Golf "TGI BlueMotion" und der Audi A3 "g-tron" Sportback bereit. Audi verbindet das Antriebskonzept außerdem mit dem regenerativen, synthetisch hergestellten Erdgas "e-gas", dass künftig an CNG-Tankstellen zur Verfügung stehen wird. Im Gegensatz zu anderen alternativen Fahrzeugen gelten Erdgas-Fahrzeuge als technisch ausgereift und bieten einen deutlichen Vorteil bei Emissionen und Kosten gegenüber anderen Verbrennungsmotoren.

Sportwagenhersteller Ferrari
Der Sportwagenhersteller Ferrari aus dem italienischen Maranello setzt unverändert auf extreme Hochleistungsportwagen. Zwar haben die Ingenieure für die IAA kein ganz neues Fahrzeug auf die Räder gestellt, dafür das populärste Modell der Marke, den seit 2009 gefertigten 458, mit einer neuen Top-Version versorgt. Ferrari stattet den 458 nun mit dem weltweit stärksten V8-Saugmotor aus und präsentiert das Ergebnis auf der IAA als Weltpremiere des "458 Speciale". Nicht nur die 445 kW/605 PS stellen in Punkto Leistung den aktuellen Spitzenwert für frei saugende V8-Motoren. Auch die Literleistung von 99 kW/135 PS pro Liter Hubraum ist aktueller Weltrekord für Straßenfahrzeuge.
Das Triebwerk mit 4,5 Liter Hubraum leistet bereits in der Basisversion 419 kW/570 PS bei 9 000/min. Der nunmehr 445 kW/605 PS starke Speciale ist als Coupé und Cabrio verfügbar. Mit einer überarbeiteten Aerodynamik und den neu entwickelten Spezialreifen beschleunigt der 458 Speziale aus dem Stand in drei Sekunden auf Tempo 100 und überschreitet nach 9,1 Sekunden die Schwelle von 200 km/h.

Autohersteller Fiat
Der Fiat 500X präsentiert sich als nächstes Mitglied der 500er-Familie. Ein kleiner kompakter SUV passt ins Portfolio und in die Zeit. Nissan hat den Juke, Opel den Mokka und Skoda den Yeti, der kleine SUV von Fiat bedient sich für die Basis bei der Plattform des 500L und im Motorenregal.

Automarke Ford
Mit der Van-Studie S-Max Concept gewährt Ford in Frankfurt einen Ausblick auf die neue Generation seines großen Familienautos mit bis zu sieben Sitzplätzen. Die zweite Generation des 2005 eingeführten Modells trägt das neue Ford Familiengesicht. Die Scheinwerfer arbeiten mit LED-Technik. Die Linienführung der Karosserie und die technische Basis entsprechen weitgehend dem seit 2010 aktuellen Modell. Sein Debüt gibt in Frankfurt jedoch eine neue 1,5-Liter-Vierzylinder-Variante der EcoBoost-Motorenfamilie mit Benzin-Direkteinspritzung und Turboaufladung.
Im Innenraum verwendet Ford neue Materialien und bietet im Rahmen seines Multimediasystems "Sync" umfangreiche Möglichkeiten zur Vernetzung des Fahrzeugs mit mobilen Endgeräten und auch anderen Fahrzeugen. So können entsprechend ausgestattete Pkw etwa Warnmeldungen über Geisterfahrer oder liegen gebliebene Fahrzeuge austauschen. Wie weit die Verschmelzung von Fahrzeug und Fahrer mittlerweile gediehen ist, verdeutlicht ein "EKG-Sitz" mit Pulsfrequenz-Kontrolle, der über integrierte Sensoren wie ein Langzeit-EKG den Herzschlag des Fahrers misst und aufzeichnet.

Autobauer Honda
Der Civic Tourer, die Kombi-Version des Honda Civic feiert in Frankfurt eine echte Weltpremiere. Der Civic, Hondas Vertreter in der Kompaktklasse, ist das wichtigste Modell der Marke. In Deutschland verzeichnet sie derzeit einen Absatzrückgang. 13 952 Autos in den ersten sieben Monaten des Jahres bedeuten ein Minus der Verkäufe von 6,8 Prozent im Vergleich zum Ergebnis im selben Zeitraum 2012. Darum steht auch der Modelljahrgang 2014 des Civic Fünftürers im Zentrum der Markenpräsentation in Frankfurt.
Die deutschen Besucher dürfen zudem den ersten Blick auf die Studie NSX Concept werfen, die in Genf ihre Europapremiere gefeiert hat. Die Formel-1-Fans lockt der Hersteller als Appetitanreger für den Wiedereinstieg in die Königsklasse des Rennsports mit dem alten Partner McLaren ab 2015. Mit dem erfolgreichsten Boliden der Marke hatten die Partner 1988 von 16 Rennen 15 gewonnen und damit einen Rekord aufgestellt, der als unerreichbar gilt. Und schließlich zeigt die Marke den künftigen Civic, der die Farben Hondas bei der Tourenwagenweltmeisterschaft WTCC vertritt.

Autohersteller Hyundai
Der koreanische Hersteller Hyundai beteiligt sich am Premierenreigen in Frankfurt mit drei Beiträgen. Die zweite Modellgeneration seines Kleinwagens i10 präsentiert Hyundai als Weltpremiere. Innerhalb von fünf Jahren Markpräsenz hat es die erste Generation auf 91 637 Verkäufe in Deutschland gebracht. Mehr als 60 Prozent des nur 3,59 Meter langen Minis gingen an Frauen. Der neue i10 wächst im Vergleich zum Vorgänger um 80 Millimeter in der Länge, in der Breite um 65 Millimeter auf 1,65 Meter und ist 50 Millimeter niedriger. Das Kofferraumvolumen des Kleinstwagens erhöht sich um 27 Liter auf 252 Liter Ladevolumen. Als gesetzt gelten die aktuellen Benziner mit 51 kW/69 PS und 63 kW/86 PS. Zudem sind mit einem Diesel mit 55 kW/75 PS und einer Version mit Flüssiggasantrieb zu rechnen. Zur Sicherheitsausstattung des Koreaners gehören bereits in der Basis ESP und sechs Airbags.
Die überarbeitete Generation des erstmals 2009 vorgestellten Hyundai ix35 feiert ebenfalls auf der IAA seine Premiere. Der kompakte SUV erhält neben optischen Modifikationen und zusätzlichen Komfortausstattungen einen neuen Vierzylinder-Benzinmotor mit 2,0 Liter Hubraum. Der aktuelle 2-Liter-Benziner leistet 120 kW/163 PS.
Als neues und zugleich größtes Mitglied der Hyundai-Modellpalette präsentiert Hyundai den Grand Santa Fe dem Messepublikum. Er ist rund 22,5 cm länger als der normale Santa Fe mit 4,69 Metern und zehn Zentimeter Wachstum beim Radstand auf 2,80 Metern schaffen Platz für eine dritte Sitzreihe. Somit lässt sich der Grand Santa Fe wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer nutzen. In Deutschland kommt er mit einem turboaufgeladenen 2,2-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit 145 kW/197 PS Leistung auf den Markt.
Mit dem ix35 Fuel Cell hat Hyundai auch das erste in Serie produzierte Elektroauto mit Wasserstoff-Brennstoffzellen als Stromlieferant im Gepäck, ebenso die Rallye-Version "WRC" des Kleinwagens i20, mit dem die Koreaner in der Weltmeisterschaft künftig gegen Volkswagen mit dem aktuell führenden WRC-Polo antreten wollen. Der Hersteller zeigt zudem in einem i30 Coupé ein neues System zur Vernetzung von Smartphone und Fahrzeug.

Automarke Infiniti
Die Premiumtochter von Renault-Nissan enthüllt in Frankfurt die SUV-Studie Q30 Concept. Der SUV soll im Segment von BMW X3 und Audi Q5 antreten.

Nobelmarke Jaguar
Seit die Briten 2007 beim indischen Konzern Tata angedockt haben, läuft es bei ihnen rund. 36 Prozent Zulassungsplus in den ersten sieben Monaten des Jahres gegenüber Januar bis Juli 2012 stehen alleine in Deutschland auf der Habenseite. Um den Erfolgskurs zu stabilisieren, darf das Modellportfolio keine Ressentiments pflegen. So ist jetzt auch ein SUV im Zeichen der springenden Katze kein Tabu-Thema mehr. Die Studie QX, die in Frankfurt Weltpremiere feiert, soll am Erfolg von Premium-Produkten im mittleren SUV-Segment wie Audi Q5 oder BMW X3 partizipieren und Ende 2014 seine Markteinführung erleben. Da Jaguar eng mit Land Rover verbunden ist, ist der Zugriff auf die Technik der Allradspezialisten wahrscheinlich. So stammen Allradantrieb und Vier- sowie Sechszylindermotoren für den QX von Land Rover.

Amerikanische Fiat-Tochter Jeep
Die amerikanische Fiat-Tochter Jeep begnügt sich offiziell "mit der Präsentation des aktuellen Modellangebots". Ein bisschen viel Bescheidenheit, denn beispielsweise der überarbeitete Grand Cherokee durfte sich noch nicht vor deutschem Publikum von seinen guten Seiten zeigen. Der gründlich überarbeitete SUV der Oberklasse hat hierzulande eine treue Fan-Gemeinde. Bereits vor der Modellpflege verkaufte Chrysler im ersten Quartal 2013 vom "Grand Cherokee" in Deutschland 843 Einheiten. Ein tolles Ergebnis für einen 4,82 Meter langen SUV, der zwischen 45 500 Euro und 76 900 Euro kostet und erfolgreich gegen Audi Q7 und BMW X5 und die Mercedes M-Klasse antritt.
Für fünf Erwachsene steht ein Gepäckraum mit einem Volumen von mindestens 782 Litern zur Verfügung. Das Motorenprogramm bleibt unverändert. Die beiden V6-Diesel mit drei Liter Hubraum leisten 140 kW/190 PS beziehungsweise 184 kW/250 PS. Der V6-Benziner mit 3,6 Liter Hubraum tritt mit 210 kW/286 PS an. Für die beim Thema Spritpreise schmerzfreien Connaisseurs uramerikanischer Antriebs-Werte stehen zwei V8 mit 5,7 Litern beziehungsweise 6,4 Litern Hubraum bereit, daraus resultieren 259 kW/352 PS und 344 kW/468 PS Leistung. Die wichtigste technische Neuerung betrifft die Achtgang-Automatik, die nunmehr zur Serienausstattung bei allen Motorisierungen zählt.

Toyotas Premiumtochter Lexus
Toyotas Premiumtochter Lexus zeigt sein jüngstes Konzeptfahrzeug. Neu ist zudem der GS 300h. Die Mittelklasse-Baureihe GS, die Lexus im letzten Jahr neu aufgelegt hat, kommt mit einem Hybridantrieb, dessen Ottomotor über vier Zylinder und einen Hubraum von 2,5 Litern verfügt. Das Modell, das seine Weltpremiere im April auf der Autoschau in Shanghai die Weltpremiere feiern durfte, ist zwischen dem GS 250 und dem GS 450h angesiedelt. Den Verbrauch für den GS 300h gibt Lexus mit 4,9 Litern je 100 Kilometer an, entsprechend 110 g CO2/km. Die Markteinführung ist zum Jahresende terminiert.

Kia Neuheiten auf der IAA
Mit gleich fünf Neuheiten kommt Kia nach Frankfurt. Zum Beispiel feiert die zweite Generation des kompakten Kia Soul ihr Europadebüt. Die Form des kantigen fünftürigen Crossovers, der 2008 erstmals eingeführten worden war, bleibt in ihrem ursprünglichen Konzept erhalten. Sie entspricht der Studie Trackster, die die Koreaner 2012 vorgestellt hatten. Der neue Kia Soul erhält einen längeren Radstand für mehr Platz in Innenraum. Das Volumen des Gepäckraums wächst um 14 Liter auf 354 Liter. Er startet mit zwei bekannten 1,6-Liter-Vierzlindern als Benziner und Diesel, die in puncto Effizienz und Abgasemissionen modifiziert sind. Bis zur Markteinführung im Frühjahr 2014 will sich der Hersteller zu neuen Motoren, technischen Daten, Modellspezifikationen und Preisen nicht äußern.
Außerdem hat der koreanische Hersteller sein erstes Modell mit Autogasantrieb im Gepäck. Der Picanto "1.0 LPG" fährt mit einem auf den flüssigen Gaskraftstoff angepassten Dreizylinder-Motor, der 60 kW/82 PS Leistung und 94 Newtonmeter maximales Drehmoment aus einem Liter Hubraum schöpft. Der 3,54 Meter lange Kleinwagen verfügt über einen Gas-Drucktank mit 27 Liter Fassungsvermögen und einen 35-Liter-Benzintank. Das Modell kommt im Herbst zu den deutschen Händlern.
Die sportliche Kleinwagenstudie Niro, die bisher unter der internen Bezeichnung "KED 10" lief, feiert ihre Weltpremiere auf der Autoschau. Sie ist die mittlerweile zehnte Studie des europäischen Kia-Designzentrums in Frankfurt am Main und repräsentiert eine neue Kleinwagenbaureihe, mit der Kia einen Wettbewerber gegen den VW Polo etablieren möchte. Die Studie hat eine neonfarbene Einfassung des Kühlergrill und verfügt im Innenraum über einen silberfarbig gehaltenen Mitteltunnel, der direkt in beide Vordersitze übergeht.
Die modellgepflegte Mittelklasse-Limousine Optima kommt mit nur leicht modifizierter Karosserie, dafür aber mit neuen Infotainment-, Komfort- und Sicherheitselementen.

Fiat-Tochter Lancia
Die Fiat-Tochter Lancia beschränkt sich auf der IAA mit der Präsentation des aktuellen Modellangebots. Dabei handelt es sich mit Ausnahme des Kleinwagens Y ausschließlich um Fahrzeuge der Tochter Chrysler, die in Europa ausschließlich als Lancia im Angebot sind.

Nobelmarke Lamborghini
Nach zehn Jahren Bauzeit nähert sich die Ära des Gallardo bei Lamborghini dem Ende. Mit einer bislang namenlosen aber dennoch seriennahen Studie präsentiert der italienische Hersteller den Nachfolger, dessen Markteinführung für die zweite Hälfte 2014 avisiert ist. Die Studie übernimmt das Konzept des Gallardo mit V10-Mittelmotor und Allradantrieb. Der Zehnzylinder mit 5,2 Liter Hubraum wird die Hürde von 448 kW/600 PS reißen, um die Fahrwerte des Gallardo zu überbieten. Dazu trägt auch eine spürbare Diät des Zweisitzers bei, die zur Senkung der aktuellen 1,5 Tonnen Fahrzeuggewicht spürbar beiträgt.
Der Lamborghini Gallardo LP 570-4 Squadra Corse ist dagegen das neueste, extremste und wohl letztes Modell der Gallardo-Baureihe. Er basiert auf dem erfolgreichen Rennfahrzeug Gallardo LP 570-4 Supertrofeo aus der Rennserie "Lamborghini Blancpain Super Trofeo" und darf in Frankfurt seine Weltpremiere feiern.
Der Gallardo LP 570-4 Squadra Corse ist technisch eng mit dem Rennfahrzeug verwandt. Beide teilen sich denselben V10-Motor, der in der Rennversion unverändert zum Einsatz kommt und 419 kW/570 PS bei 8 000/min leistet. Darüber hinaus besitzt der Squadra Corse den gleichen großen Heckflügel für einen rund dreimal so großen Abtrieb auf der Hinterachse wie beim Gallardo LP 560-4. Zusammen mit Aluminium bildet Kohlenstofffaser-verstärkter Kunststoff (CFK) die Basis für die extrem leichte Konstruktion des neuen Gallardo-Top-Modells. Der Gallardo LP 570-4 Squadra Corse wiegt 1 340 Kilogramm, 70 Kilogramm weniger als der Gallardo LP 560-4. Daraus resultiert ein aufsehenerregendes Leistungsgewicht von 2,35 Kilogramm pro PS, dass für atemberaubende Beschleunigung sorgt. Der Sprint von null auf 100 km/h ist in 3,4 Sekunden erledigt, nach 10,4 Sekunden fällt die 200-km/h-Marke. Erst bei 320 km/h endet der Vorwärtsdrang. Die serienmäßigen Carbon-Keramik-Bremsen garantieren eine standesgemäße Verzögerung.

Sportwagenhersteller Maserati
Maserati konzentriert sich mit seinem IAA-Auftritt ganz auf die jüngste Baureihe Ghibli, die in Frankfurt ihre Europapremiere feiert. Mit dem neuen Ghibli betritt Maserati erstmals das Segment der Limousinen der gehobenen Mittelklasse. Der 4,97 Meter lange Viertürer mit seinem 500 Liter fassenden Gepäckraum tritt ab September gegen die potenteren Versionen von Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse an. Erstmals in der 99-jährigen Firmengeschichte bietet die Nobel-Tochter von Fiat im Ghibli auch einen Dieselmotor an. Die Preise starten bei 64 980 Euro. Neben dem Diesel hat Maserati für den Ghibli S zum Marktstart einen 3-Liter-V6-Benziner mit 301 kW/410 PS zum Preis von 79 500 Euro im Programm. Der Twinturbo bildet auch die Basismotorisierung im Quattroporte, kostet dort aber 28 000 Euro mehr. Als Ghibli S Q4 ist der Maserati gegen 3 000 Euro Aufpreis mit Allradantrieb kombiniert. Anfang 2014 wird ein 243 kW/330 PS starker Sechszylinder-Benziner die Antriebspalette komplettieren. V8-Aggregate sind für den Ghibli nicht vorgesehen. Sie bleiben dem darüber rangierende Maserati Quattroporte vorbehalten, der die Marke mit sportlichem Charakter bei den Luxuslimousinen vertritt.

Autohersteller Mazda
Mazda zelebriert seinen Frankfurter Auftritt als Gewinner-Marke auf dem rückläufigen deutschen Markt. 26 941 neue Autos in den ersten sieben Monaten bedeuten eine Steigerung von 4,5 Prozent gegenüber 2012. Der deutsche Neuwagenmarkt verlor im selben Zeitraum 6,4 Prozent. Für den dynamischen Anschub haben der neue Kompakt-SUV CX-5 und die neuen Modelle der Mazda6-Familie gesorgt. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht die nächste Generation des Mazda3. Der japanische Vertreter der Golf-Klasse gehört wie sein Vorgänger 323 seit 1977 zu den erfolgreichsten Modellen der Marke.
In seiner dritten Generation als Mazda3 gibt es die kompakte Limousine als Schrägheckvariante und als Limousine, die über einen Radstand von 2,7 Metern verfügen, sechs Zentimeter mehr als der Vorgänger. Die Länge von 4,46 Meter bleibt unverändert. Das Gepäckraumvolumen steigt um zehn Liter auf 350 Liter. Der wie seine beiden Vorgängergenerationen über die Vorderräder angetriebene Mazda3 bietet zum Verkaufsstart die Wahl zwischen drei Benzinmotoren und einem Diesel. Die decken eine Leistungsspanne von 74 kW/100 PS bis 121 kW/165 PS ab und verbrauchen im Normzyklus 5,1 Liter oder 5,8 Liter. Besonders sparsam geht der Diesel mit 110 kW/150 PS ans Werk: Der 2,2-Liter-Vierzylinder begnügt sich mit 3,9 Liter Diesel und emittiert 104 g CO2/km. Beim Vorgängermodell glückte der Preiseinstieg in der Nähe von 17 000 Euro.
Wie bei der Premiere des 323 auf der die IAA 1977 überführten die Japaner die ersten Autos für die diesjährige Messepräsentation per Achse vom heimischen Hiroshima nach Frankfurt: Acht unterschiedliche Mazda3 fuhren über rund 15 000 Kilometer durch das russische Riesenreich, um pünktlich zum Messebeginn die Main-Metropole zu erreichen. mid/tl

Bildquelle: Kia
Bildunterschrift: mid Düsseldorf - Die sportliche Kleinwagenstudie Kia Niro feiert ihre Weltpremiere auf der IAA.

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