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BMW Gran Lusso Coupé: Fred Feuerstein lässt grüßen

09 Juni, 2013

Mit der neuen S-Klasse sahnt Mercedes derzeit die Aufmerksamkeit der Medien weltweit ab. Da möchte BWM dagegen halten. Auf dem "Concours d`Eleganza" präsentierten die Münchner das "Gran Lusso Coupé":

Die Form der Studie eines großen Zweitürers auf Basis des 7ers stammt vom italienischen Designspezialisten Pininfarina. Im Innenraum sorgen 50 000 Jahre alte Hölzer aus Neuseeland für unverwechselbare Akzente. In Serie kommt die Studie jedoch nicht.
BMW nutzt traditionell den Rahmen des "Concours d`Eleganza" in der Villa d`Este am Comer See, um im Rahmen der kostbarsten Oldtimer der Welt eine zeitgemäße Studie zu präsentieren. Das "Gran Lusso Coupé" huldigt der Tradition exklusiver Zweitürer, die für die Münchner 1955 auf der Frankfurter Automobilausstellung mit der Präsentation des 503 begann. Über den BMW 3200 und CS spannte sich bei BMW der Bogen der großen Gran Tourismos bis zum 6er, der von 1975 bis 1989 und seit 2003 zum festen Modell-Portfolios der Bayern gehört. Ein großes Coupé auf Basis der 7er-Limousine baute BMW in Gestalt der 8er-Reihe von 1989 bis 1999.
Die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Pininfarina sollte Exklusivität und Luxus gewährleisten, für die das "Gran Lusso Coupé" steht. Als technische Basis dient die 5,07 Meter lange Limousine der 7er-Reihe. Selbstverständlich in der Top-Version mit V12-Motor, der aus sechs Litern Hubraum 400 kW/544 PS schöpft. Den äußeren Auftritt charakterisieren die ausgeprägte Niere der Front, sanft abfallende Dachlinie, freistehende B-Säulen, rahmenlose Fenster und große Leichtmetallräder mit 21 Zoll Durchmesser.
Das Interieur schwelgt in cognagfarbenem Leder, italienischer Schurwolle für den Dachhimmel und Kauri-Holz aus Neuseeland. Die Bäume wuchsen vor rund 50 000 Jahren, zu einer Zeit, als noch die Cro-Magnon-Stirnfalte das menschliche Schönheitsideal geprägt hatte. Die Bäume versanken in Sümpfen, die sie konservierten und nun für exklusive Holzarbeiten dienen. Das Holz zeichnet sich durch eine einzigartige Maserung aus, die je nach Lichteinfall in Farben von Gold über Rot bis Braun chanchiert. Der Aufmerksamkeitswert, den BMW mit der Studie "Gran Lusso Coupé" generiert, wird jedoch von kurzer Dauer sein.
Das bei Pininfarina gefertigte Einzelstück hat keinerlei Chancen, in Serie zu entstehen. Die Rolle des großen Zweitürers ist bei BMW nun einmal dem gerade renovierten 6er, beziehungsweise dem 6er "Gran Coupé" vorbehalten. Und wem dieses Fahrzeug noch nicht ausreichende Exklusivität vermittelt, den können die Münchner an Tochter Rolls Royce verweisen. Und sollte dort selbst ein "Phantom Coupé" noch zu profan dünken, kann vielleicht der neue "Wraith" überzeugen.Thomas Lang/mid tl/mid

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