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Do-it-Yourself-Katastrophen für die HU Prüfer: Top 5

23 Mai, 2013

Manchmal können die HU Prüfer ihren Augen kaum glauben. Wenn Bastler ihr Auto individualisieren, sind die Ergebnisse nicht immer perfekt. Und bisweilen sogar gruselig. Mit welchen Do-it-Yourself-Katastrophen die Prüfer ab und zu

konfrontiert werden, hat die Sachverständigenorganisation KÜS nun dokumentiert.

Hier die Top 5 der Do-it-Yourself-Katastrophen rund ums Auto:

Auch wenn Kuschelrock läuft, ist diese Kopfstütze (1) nichts zum Anlehnen: Für den richtigen Surround-Sound hatte der Fahrzeughalter die hinteren Kopfstützen seines Wagens durch Musikboxen ersetzt. Die KÜS-Sachverständigen konnten angesichts dieses Leichtsinns nur noch den Kopf schütteln. Hat denn der Bastelfan noch nie etwas von Schädelhirntrauma gehört? Nein, das ist keine neue Rockband.

Freie Sicht für freie Bürger? Das war zumindest für den Halter dieses Fahrzeugs (2) etwas Neues. Neun Halterungen wahlweise für Navi oder Telefon zählten die Prüfer, sieben davon im Bereich der Frontscheibe, also mitten im Blickfeld. „Ein ausreichendes Sichtfeld und ein ungestörter Blick des Fahrers auf den Verkehrsraum sind zwingend, damit Unfälle vermieden werden“, sagt KÜS-Experte Hans-Georg Marmit. Da hätte der Fahrer auch selbst drauf kommen können. War wohl zu beschäftigt mit seinen Geräten.

Das ist der Hammer! Dem KÜS-Prüfer verschlug es die Sprache, als er das Auto auf der Bühne hatte: Steckte doch tatsächlich in der Bremsanlage ein echter Hammer (3). Wie war der dort hingekommen? Ganz einfach: Er war nach Reparaturarbeiten vergessen worden. Kann ja mal passieren. Bei Arbeiten an der Bremsanlage sollte der Hammer die Volllaststellung des lastabhängigen Bremsventils arretieren. Das blieb dann so bis zur HU. Ganz schön gefährlich: „Die hintere Bremsanlage bremst, als sei die Hinterachse voll beladen“, erklärt KÜS-Experte Marmit. Das heißt, die Hinterräder blockieren sehr schnell, der Fahrer bekommt echte Probleme. Damit nicht genug: „Der Hammer könnte sich durch Vibrationen wieder lösen und auf die Fahrbahn fliegen“, so Marmit. Eine Hammer-Gefahr auch für andere Autofahrer.

Nur den Nippel durch die Lasche, oder? Eine eigenartige Deichsel (4) stellte die HU-Prüfer vor ein Rätsel: Wie hat der Halter das gemacht? Die Bauart konnte nicht mehr rekonstruiert werden. Unzweifelhaft war aber: Diese selbstgebaute Verbindung zwischen Traktor und Anhänger ist weder zulässig noch verkehrssicher. Wir sind doch nicht im Wilden Westen.

Letzte Ölung: Auch hier stockte dem Fachmann der Atem: Weil das Motoröl tropfte bastelte sich der Halter dieses Autos (5) kurzerhand aus einer Glasflasche einen Tropfenstopp, um lästige Ölflecken zu vermeiden. Lustig? Fand der KÜS-Prüfer gar nicht. dmd/djd

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