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Das Auto als Fahrradtransporter

07 Mai, 2013

Soll das Auto als Fahrradtransporter eingesetzt werden, stehen - sofern der Kofferraum zu klein dafür ist - drei Systeme zur Wahl: Dach- und Heckklappenträger oder ein spezieller Aufsatz für die Anhängerkupplung. Variante 1:

erfordert beim Verstauen und Befestigen der Fahrräder mehr Kraft als die beiden anderen, vor allem wenn das Rad schwer und der Wagen hoch ist. Weniger anstrengend zu beladen, und zudem aerodynamisch günstiger, sind Heckträger und Systeme für die Anhängerkupplung. Die Träger, die mit Haken und Spannbändern an der Heckklappe befestigt werden, haben nach Feststellung des TÜV Rheinland jedoch den Nachteil, die Scharniere stark zu belasten und den Zugang zum Kofferraum stark einzuschränken.
Die optimale Lösung sind aus Expertensicht daher Kupplungsträger, bei denen die Räder auf Schienen fixiert sind. Dabei gilt es allerdings wie beim Dachtransport, Gewichtslimits zu beachten: Fahrrad- und Träger dürfen zusammen die vom Fahrzeughersteller vorgegebene Dach- bzw. Stützlast nicht überschreiten. Speziell bei Pedelecs sei die Grenze von meist 50 Kilogramm bis 75 Kilogramm Stützlast schnell erreicht, warnt TÜV-Spezialist Hans-Ulrich Sander.
Beim Dachtransport ist auch eine sorgfältige Befestigung unerlässlich. Die Räder sollten nicht nur am Träger, sondern durch zusätzliche Spanngurte an Reifen und Reling gesichert werden, rät der Fachmann. Bei längeren Fahrten sei es sinnvoll, Kabelbinder als einfachen Diebstahlschutz anzubringen, "denn sie lassen sich nicht so leicht öffnen". Des Weiteren empfiehlt Sander, nach rund 30 Kilometern Fahrt sämtliche Schraubverbindungen und Befestigungspunkte von Rad und Träger nachzuziehen. Außerdem gelte es, die Fahrweise des Verbrauchs ebenso wie der Sicherheit wegen, an den höheren Schwerpunkt anzupassen, besonders in Kurven das Gaspedal weniger stark zu betätigen als sonst und 130 km/h als Top-Tempo zu akzeptieren. Ein weiterer TÜV-Ratschlag klingt banal, ist aber begründet: Die durch die Fahrräder auf dem Dach veränderte Fahrzeughöhe sollte der Fahrer tunlichst nicht vergessen, beispielsweise beim Einfahren in Tiefgaragen. gfm/mid

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