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Sommer-Scheibenreiniger im Test

02 Mai, 2013

Zwölf Konzentrate beim Sommer-Scheibenreiniger Test der GTÜ auf dem Prüfstand. Viele gute Noten für Reiniger gegen klebrigen Fliegendreck auf der Autoscheibe. Wer noch Winterreiniger im Scheibenwaschbehälter seines Autos

gebunkert hat, für den wird es Zeit, auf ein gutes Sommerprodukt umzustellen. Denn Pflanzenpollen und Insektenreste sorgen ab Frühjahr für haftstarke Verunreinigungen auf der Windschutzscheibe, gegen die der alkoholhaltige Wintermix nur wenig ausrichten kann.
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat zwölf gängige Sommer-Scheibenreiniger getestet. Ein 1:10-Produkt sowie elf 1:100-Konzentrate. Letztere sind besonders bequem per Dosierkopf anzumischen. 25 Milliliter Reinigungskonzentrat in 2,5 Liter Wasser gekippt, und schon ist die gebrauchsfertige Mixtur angerichtet.
Beste Reinigungsleistung: die Konzentrate von Aral, Dr. Wack, Mercedes und VW
Die meisten der von der GTÜ zusammen mit dem ACE Auto Club Europa getesteten Konzentrate erhielten von den Prüfern sehr gute bis gute Noten. Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde das Aral Klare Sicht Sommer 1:100. Ebenfalls sehr empfehlenswert auf Platz 2 Caramba Scheiben-Reiniger und Nigrin Performance Scheibenklar. Wiederum punktgleich dahinter das besonders preiswerte RS 1000 Klare Sicht sowie zwei weitere „sehr empfehlenswerte“ Produkte, nämlich Dr. Wack CW 1:100 Super Scheibenreiniger und Volkswagen 1:100 Scheibenreiniger Konzentrat. Beide mit absoluten Bestwerten bei der Reinigungswirkung, die aber auch entsprechend kosten.
Die Rangfolge der „empfehlenswerten“ Produkte führt das Scheiben-Reiniger Super Konzentrat von Liqui Moly an, zusammen mit dem reinigungsstarken, aber hochpreisigen Mercedes Benz SummerFit 1:100. Empfehlenswert auch Sonax Xtreme Scheibenreiniger 1:100 und das Shell Sommer Klarsicht Konzentrat, der einzige Konkurrent im Testfeld, der im Verhältnis 1:10 gemixt wird und mit 67 Cent pro Liter Fertigmischung das mit Abstand teuerste Angebot in diesem Vergleich darstellt.

Um gleiche Startbedingungen für alle Scheibenreiniger zu schaffen, prüften die GTÜ-Experten die Reinigungswirkung aller zwölf Kandidaten auf einem speziell für derartige Versuche eingerichteten Prüfstand mit eigens angemischtem, standardisiertem Testschmutz nach zwei unterschiedlichen Rezepturen. Ein Chemie-Gemisch aus Reifenabrieb, Bremsstaub, Abgasruß, Heißwachs und Motorenöl simuliert Stadtschmutz. Der Landschmutz meint hartnäckige Insektenrückstände, synthetisch hergestellt aus Eigelb, Eiweiß, Puderzucker und Ethanol. Entscheidend fürs Testergebnis war die Anzahl an Wischvorgängen, die mit der fertigen Spritzwassermischung benötigt wurden, um die am Prüfstand installierte Autoscheibe eines Porsche Cayenne komplett zu reinigen.
Labortests bringen Schwächen an den Tag
Zum umfangreichen GTÜ Testprogramm gehörte auch die Bewertung der Anwendung aller Produkte sowie eine Verträglichkeitsprüfung in vier Disziplinen. Erfreuliches Ergebnis dieses Vergleichs: In Sachen Lackverträglichkeit erzielen alle Kandidaten volle Punktzahl. Ebenso bei Hartwasser- und Alkoholstabilität, ein Kriterium, das die Gefahr von Ablagerungen und Ausfällungen im Scheibenreiniger bewertet, die im schlimmsten Fall zu erheblichen Schäden an Wischerdüsen, Zuleitungen und Pumpe der Scheibenwaschanlage führen können. Nur Dr. Wacks CW 1:100 erreicht dieses Traumergebnis auch bei der Kunststoffverträglichkeit. Bei allen anderen werden mit Metallstift durchbohrte Polycarbonat-Teststreifen nach 24 Stunden Vollbad im Konzentrat angegriffen, bei Autosol und Sonax sind auch Plexiglas-Teststreifen mit von der Partie, bei Sonax betrifft es auch den Tauchversuch mit Polycarbonat in der gebrauchsfertigen Lösung.
www.gtue.de

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