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Facelift BMW Z4 - hohe Laufkultur, toller Motorsound

23 April, 2013

Schönheit schützt vor Facelift nicht. Vier Jahre nach dem Debüt des Z4 frischt BMW seinen eleganten Roadster auf. Neben ein paar kosmetischen Korrekturen und Änderungen bei der Ausstattung soll vor allem eine neue Einstiegsmotorisierung den dümpelnden Absatz auf Touren bringen. Als Version sDrive18i startet der Z4 im Mai bei 33.950 Euro. Die Top-Version sDrive35i kostet ab 57.600 Euro. Die Designerin des Z4, Juliane Blasi, nannte

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"ihr" Auto bei dessen Erstvorstellung einen "No Brainer", und schob auch gleich die Erklärung nach: "Der Betrachter muss an nichts denken, die Formensprache ist in sich schlüssig." Heißt: eine rundum gelungene Optik. Klassische Proportionen, lange Haube, kurze Überhänge, knackiges Heck, dazwischen Platz für zwei Personen; eigentlich das richtige Rezept für rassige Roadster. Doch zum großen Renner avancierte der flache Zweisitzer nicht. Zumindest bei deutschen Frischluftfans steht der Z4 nicht sonderlich hoch im Kurs. Im vergangenen Jahr verkauften die Münchener in Deutschland gerade einmal 3.119 Einheiten. Zum Vergleich: Mercedes setzte von seinem SLK fast doppelt so viele Exemplare ab.
Woran liegt?s? Nicht wenige behaupten, am Dach. Der Z4 ist BMWs erster Roadster mit versenkbarem Hardtop. Aus München hieß es damals, der Markt verlange danach, weil viele Leute glauben würden, unter einem Softtop nicht sicher untergebracht zu sein. Vielleicht eine Fehlinterpretation. Denn Roadster dieses Segments sprechen besonders Puristen an, und die lieben das klassische Verdeck - zumal dann auch ein nutzbarer Kofferraum bleibt.
Das Hardtop wird der Z4 natürlich auch nach seiner Modellpflege behalten. Weiterhin öffnet es in nur 19 Sekunden und lässt sich, falls es an der Ampel einmal zu schnell grün wird, auch noch bis Tempo 40 betätigen. Um den überarbeiteten BMW-Roadster von seinem Vorgänger zu unterscheiden, bedarf es eines scharfen Auges. Nur dann ist das neue Innenleben der Scheinwerfer und die "Chrom-Kiemen" an der Flanke zu erkennen. Front- und Heckschürze sind erhalten geblieben. Projektleiter Peter Müllenbach erklärt, warum: "70 Prozent der Kunden bestellen das M Sportpaket, so viel wie bei keiner anderen Modellreihe. Und M-Bauteile erhalten bei uns kein Facelift." Auch ans Blech gingen die Bayern dem Z4 nicht. Neue Presswerkzeuge würden viele Millionen Euro verschlingen und den Facelift-Aufwand nicht lohnen.
Verleidet haben mag manchen Z4-Kunden seine Kaufabsicht auch die Motorenpolitik von BMW. Anfangs gab es den Roadster nur mit Sechszylinder. Mittlerweile stehen auch drei Vierzylinder in der Preisliste. Der jüngste Zugang bildet gleichzeitig der Einstieg in die Roadster-Welt von BMW, ein Zweiliter-Turbo-Vierzylinder mit 115 kW/156 PS, äußerlich erkennbar an den Typenschildern "sDrive18i". Bedenken, dass mit dieser Leistung der doch 1,4 Tonnen schwere Zweisitzer ein wenig überfordert sein könnte, weist Müllenbach entschieden zurück. "Der reicht zum Cruisen und für den Alltag völlig", so der Z4-Manager. Ausprobieren konnten wir dies leider nicht, denn als Testwagen stand lediglich die Topversion sDrive35i zur Verfügung.
Dass diese Sechszylinder-Motorisierung leichtes Spiel hat und einmal mehr BMWs Slogan "Freude am Fahren" untermauert, ist logisch. Das 250 kW/340 PS starke Dreiliter-Turbo-Triebwerk reagiert in Verbindung mit der Siebengang-Sportautomatik äußerst souverän, fasziniert immer wieder mit seiner unerhörten Laufkultur. Fließende Kurven auf leeren Landstraßen zählen eindeutig zum Lieblingsrevier des Z4. Die tiefe Sitzposition dicht vor der Hinterachse vermittelt zudem ein Fahrgefühl, wie es in dieser Klasse nur wenige bieten.
Auch im Innenraum hat BMW am Cockpit-Layout festgehalten. Hier lediglich um der Mode Willen etwas zu ändern, wäre Blödsinn. Es gibt an den Armaturen und deren Bedienung nicht das Geringste auszusetzen. Neu sind lediglich ein paar Dekor-Elemente unter anderem Edelholz Fineline Anthrazit und in Verbindung mit der erstmals eingesetzten Außenfarbe "Valencia Organe" die Ausstattung "Design Pure Traction", ein in Orange und Schwarz sehr sportlich gehaltenes Interieur.
Zum Serienumfang des überarbeiteten Z4 gehören unter anderem Xenon-Licht, Klimaanlage und ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern. Wer sich das Navigationssystem "Professional" gönnt, hat über den optionalen "ConnectedDrive Services" außerdem Zugriff auf die Internetwelt von BMW, inklusive Facebook- und Twitter-Einträge, die der Fahrer sich auf dem Bordmonitor anzeigen und vorlesen lassen kann. Letztere dürften wohl eher selten genutzt werden. Roadster-Fahrer genießen lieber die reale Welt, die in Form von Sonne und Fahrtwind über ihren Köpfen hinweg zieht. Michael Specht/midBildquelle: BMW, Bildunterschrift: mid Garching bei München - Vier Jahre nach dem Debüt des Z4 frischt BMW seinen eleganten Roadster auf.

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