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Der neue VW Golf GTI: Der Kult geht in die nächste Runde

28 Februar, 2013

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner im neuen VW Golf GTI leistet 162 kW/220 PS. Kaum ein Modell-Kürzel der Autogeschichte elektrisiert seit fast vier Jahrzehnten die Fan-Gemeinde sportiver Autos so sehr wie das "GTI", das Volkswagen erstmals in Verbindung mit dem Golf 1976 kreiert hatte. Nun zeigen die Wolfsburger auf dem Genfer Automobil-Salon die nächste Ausgabe der kompakten Sportlimousine. Mit 162 kW/220 PS ist er genau doppelt so stark wie der Ur-Ahn.
"GTI" steht für
.

"Gran Tourismo Injection". Mitte der Siebziger war die Idee, den kompakten Bestseller Golf mit einer sportlichen Spitzenversion zu krönen. Beim Leistungsangebot wollte der Hersteller ernsthaft mit hochkarätigeren Sportlern konkurrieren. Die Idee war so verwegen, dass sie in der Entwicklungsabteilung zu Wolfsburg nur als zartes Pflänzchen im Geheimen gedeihen durfte. Auf der einen Seite stand der gerade einmal 810 Kilo schwere Golf 1 mit zwei Türen, auf der anderen Seite der neue Konzernmotor, ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der dank der mechanischen Benzineinspritzung K-Jetronic von Bosch 81 kW/110 PS mobilisierte. Viel zu viel für einen so leichten Fronttriebler, merkten die Bedenkenträger an. Schließlich fiel die Entscheidung, auf den als ausgesprochen hoch eingestuften Image-Faktor nicht zu verzichten und eine Kleinserie von 5 000 Exemplaren ab 1976 auf den Markt zu bringen. Der Rest ist Geschichte. Die Nachfrage nach dem 182 km/h schnellen Power-Golf überrollte Volkswagen förmlich. Alleine 1977 wollten sich 21 836 Bundesbürger die Sportschau aus Wolfsburg nicht entgehen lassen und zahlten dafür mindestens 13 850 Mark.
Seitdem krönt jede Modellgeneration des Golf eine GTI-Version. Nachdem 2012 die siebte Generation den Handel erreichte, war es nur eine Frage der Zeit, bis der jüngste GTI in die Startlöcher rollen durfte. Auf dem Automobil-Salon in Genf ist es soweit: Nummer Sieben des GTI lebt und ist so kräftig wie nie zuvor in seiner Modellgeschichte. Der Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und Benzindirekteinspritzung leistet 162 kW/220 PS. Er bietet damit exakt die doppelte Leistung des Ahns von 1976. Neu in der GTI-Historie ist das Angebot des sogenannten "GTI Performance" mit 169 kW/230 PS. Damit schafft der kompakte Sportler endlich die "magische" Grenze von 250 km/h Höchstgeschwindigkeit. Während der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 bereits nach 6,4 Sekunden absolviert ist. Der normale GTI benötigt für diese Übung ein winziges Sekunden-Zehntelchen mehr und stellt bei 246 km/h den Kampf gegen Luft- und Fahrwiderstände ein.
Beide Versionen des neuen Golf GTI sind mit Start-Stopp-System ausgerüstet und erfüllen die ab September 2014 für Neuwagen verpflichtende Abgasnorm Euro 6. Mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe sinkt der Verbrauch laut Norm-Zyklus um 18 Prozent auf sechs Liter pro 100 Kilometer im Vergleich zum Vorgänger. Den unverwechselbaren GTI-Look sichern unter anderem eigenständige Stoßfänger an Front und Heck, Bremssättel im traditionellen Rot, ein verchromter Doppelrohr-Auspuff und GTI-Felgen mit 17 Zoll Durchmesser und Bereifung der Dimension 225/45. Dazu kommen Sportfahrwerk und die seit Anbeginn herausragend guten Sportsitze mit Karo-Muster für die Sitzflächen. Zur Grundausstattung gesellen sich unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer, Park-Pilot, Klimaautomatik und eine hochwertige Radioanlage. Beim Farbangebot bleibt es wie zuvor beim Rot, Schwarz und Weiß. VW-Händler starten ab 5. März mit der Aufnahme von Bestellungen. Im Mai beginnt die Auslieferung des jüngsten Golf GTI, vorausgesetzt, es sind mindestens 28 350 Euro überwiesen. tl/mid
Bildquelle: VW, Bildunterschrift: mid Wolfsburg

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